Pressemeldungen

Montag, der 28. Oktober 2024
B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen
PDF herunterladen
B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen

NRW, 28. Oktober 2024 – Mehr als 400 genetisch bedingte neuromuskuläre Erkrankungen (NME) zählen zu den seltenen Erkrankungen. Was sie eint, ist das oftmals frühe Versterben oder eine erhebliche körperliche Beeinträchtigung der Betroffenen. Denn bislang gibt es nur für eine Handvoll dieser NME überhaupt Therapien. Das Konsortium „B2B-RARE – Bench to Bedside“ möchte dies ändern und hat im Rahmen des Innovationswettbewerbs Gesünder.IN.NRW eine Förderzusage im Bereich Innovative Medizin, Gesundheit und Lebenswissenschaften erhalten. Das mit mehr als 2,6 Mio. Euro aus europäischen und Landesmitteln geförderte gleichnamige Projekt will durch von Patient:innen gewonnene Hautzellen in den kommenden drei Jahren marktreife Diagnose- und Therapieverfahren für seltene neuromuskuläre Erkrankungen (NME) entwickeln. Dabei werden Forschende an der Universitätsmedizin Düsseldorf, Universitätsmedizin Essen, am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V., an der Lead Discovery Center GmbH und Singleron Biotechnologies GmbH interdisziplinär zusammenarbeiten.

mehr

Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von personalisierten Therapien für Betroffene mit seltenen NME, bei denen bisher Behandlungsmöglichkeiten fehlen. Zu den Patient:innen gehören auch Kinder und junge Erwachsene, die bislang keine Aussicht auf Heilung oder zumindest auf Linderung der Erkrankung hatten. Für sie sollen neue therapeutische Ansätze entwickelt werden, die im Sinne eines „Bench-to-Bedside“-Prinzips (aus dem Labor an das Krankenbett) direkt in individuelle Heilversuche überführt werden können. Dabei kommen sogenannte Omics-Technologien sowie Bioinformatik inkl. Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um therapeutisch relevante Krankheitsmechanismen zu identifizieren und in die klinische Anwendung zu überführen.

Ausgangspunkt für diesen Ansatz sind die Patient:innenauswahl, die Analyse von  Hautbiopsien und die nachfolgende Phänotypisierung (Klassifizierung des Erscheinungsbildes) der gewonnenen Hautzellen (genauer: Fibroblasten). Diese Phänotypisierung, die von Wissenschaftler:innen in Düsseldorf, Bochum und Essen durchgeführt wird, wird zum Verständnis der zugrunde liegenden Eigenschaften dieser Zellen führen. Da Hautzellen dieselben genetischen Informationen wie Muskelzellen tragen, lassen sich ihre krankheitsverursachenden Veränderungen mit Omics-

Technologien untersuchen. Omics bezeichnet die gesamtheitliche Charakterisierung unter anderem aller Gene, Proteine oder Metabolite (Stoffwechselprodukte). Omics-Daten liefern einen wichtigen Ansatzpunkt in der personalisierten Medizin, da sie Aufschluss über individuelle Krankheitsvorgänge und mögliche Therapieansätze geben. Die Firma Singleron wird die zugrunde liegenden Genaktivitäten (sogenannte Transkriptomanalysen) durchführen, während ISAS-Forschende die entsprechenden Proteine und Stoffwechselprodukte auf Basis speziell entwickelter Massenspektrometrie-Verfahren analysieren werden.

 Suche nach bereits bekannten und unbekannten Arzneimittelwirkstoffen

Die gewonnenen Omics-Daten werden Bioinformatiker:innen am ISAS anschließend mithilfe von KI auswerten und mit Datenbanken zu vorhandenen Arzneimittelwirkstoffen abgleichen. Das Ziel dieser Analysen ist es, geeignete, bereits bekannte Wirkstoffe zu finden, mit denen sich die im ersten Schritt identifizierten fehlregulierten zellulären Prozesse bei NME adressieren lassen – und die damit für die Behandlung der Patient:innen infrage kommen können. Außerdem wird das Lead Discovery Center nach weiteren potenziell wirksamen Substanzen suchen. Sowohl die neuen, als auch bereits bekannten Wirkstoffe werden anschließend im Labor an den gewonnenen Fibroblasten getestet. In einem weiteren Schritt werden die Wissenschaftler:innen die Relevanz der fehlregulierten zellulären Prozesse in Nerven- und Muskelzellen prüfen. Erfolgversprechende Substanzen sollen danach in den Kliniken direkt für eine personalisierte Behandlung in individuellen Heilversuchen in den Patient:innen eingesetzt werden.

Insgesamt hat das Konsortium aus Kliniker:innen, Grundlagenwissenschaftler:innen und Bioinformatiker:innen bei diesem Forschungsprojekt sowohl den medizinischen, als auch den gesellschaftlichen Nutzen im Fokus. Eine verbesserte Lebensqualität der NME-Patient:innen durch neue personalisierte Therapien wirkt sich nicht nur positiv auf die einzelnen Betroffenen, sondern auch auf ihre Familien und das gesamte gesellschaftliche Umfeld aus.

Übersicht der Projektpartner

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Ruck von der Universitätsmedizin Düsseldorf vereint das Konsortium führende medizinische Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen. Dieser synergistische neuartige Ansatz ermöglicht innovative Therapiestrategien zur schnelleren Diagnostik und Behandlung von NME. Zentral für diese Ziele ist eine intensive Zusammenarbeit der Projektpartner:innen:

  • Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Neurologie
  • Universitätsmedizin Essen, Abteilung für Neuropädiatrie
  • BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum
  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V.
  • Lead Discovery Center GmbH (LDC), Dortmund
  • Singleron Biotechnologies GmbH, Köln

 

Weitere Informationen: b2b-rare.de

 

###

Über die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf

In der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (Klinikleitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth; Stellvertretung: Prof. Dr. med. Tobias Ruck) wird das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bei Erwachsenen ab 18 Jahren diagnostiziert und behandelt. Insgesamt werden in der Klinik für Neurologie jährlich ca. 15000 Patient:innen stationär und ambulant behandelt (ca. 2000-2500 Patient:innen davon mit neuromuskulären Krankheitsbildern). Die Klinik ist Teil des Neuromuskulären Zentrums Nordrhein. Zudem ist die Klinik für Neurologie ein zertifiziertes Myasthenie-Zentrum. In der Klinik wird das Konzept einer engen Vernetzung von Patient:innenversorgung, klinischer Forschung und Grundlagenwissenschaft verfolgt. Das Team möchte, dadurch die Ursachen neurologischer Erkrankungen besser verstehen und neue Therapiemöglichkeiten entwickeln. Die intensive Einbindung in internationale Studien gibt die Möglichkeit, Patient:innen   Zugang zu neuesten innovativen Therapien zu verschaffen.

Weitere Informationen: www.uniklinik-duesseldorf.de

Über die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil

Die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil (Interimsleitung Prof. Dr. med. Matthias Vorgerd) befasst sich neben der klinischen Versorgung sämtlicher neurologischer Erkrankungen von Patient:innen ab einem Alter von 18 Jahren mit einem breiten Spektrum klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Forschung. Die Klinik ist Teil des Muskelzentrums Ruhrgebiet und von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum. Sie ist an verschiedenen nationalen und internationalen Studien beteiligt. Zudem verfügt die Klinik über ein eigenes neuromuskuläres Labor, wo diagnostische und wissenschaftliche Untersuchungen am entnommenen Skelettmuskel, Nerven und Haut durchgeführt werden.  

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von neuromuskulären Erkrankungen (NME), die sich vor allem auf die Untersuchung von Muskel-, Nerven- und Hautbiopsien stützt. Die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der NME werden durch das Heimer Institut für Muskelforschung gefördert, welches in die Organisationstruktur der Neurologischen Klinik eingeordnet ist. Diese enge Vernetzung von klinischer Arbeit, spezialisierter Labordiagnostik und grundlagenwissenschaftlicher Forschung soll zur Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten beitragen.

Über die Abteilung für Neuropädiatrie der Universitätsmedizin Essen AöR

Die Abteilung für Neuropädiatrie beschäftigt sich neben der routinediagnostischen Analyse der Muskulatur von Patient:innen auch mit der Erforschung der molekularen Ursachen der jeweiligen Krankheitsbilder. Dazu zählen die Identifikation neuer Gene, sowie die Analyse der biochemischen Ursachen neurodegenerativer und muskulärer Erkrankungen. Die Forschungsaktivitäten des neuromuskulären Labors werden hierbei durch Herrn PD Dr. rer. Nat. Andreas Roos (Adjunct Professor der University of Ottawa) und Frau Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt geleitet. Forschungsinteressen des Muskellabors liegen auf der Identifikation von Pathomechanismen und Biomarkern für neuromuskuläre Erkrankungen mit einem ausgesprochenen Fokus auf die Nutzung von Biomaterial. Dabei steht auch die Nutzung von Biomaterialien, welche minimal-invasive gewonnen werden können, im Fokus.

Im Rahmen von translationalen Prozessen ist das neuromuskuläre Labor Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Studien (clinicaltrials.gov) sowie an übergreifenden nationalen und internationalen Studien zur Genotyp-Phänotyp Korrelationen beteiligt.

Über das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V. –

Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V. entwickelt leistungsfähige Analyseverfahren für die Gesundheitsforschung. Mit seinen Innovationen trägt es dazu bei, die Prävention, Frühdiagnose und Therapie von Erkrankungen zu verbessern. Ziel des Instituts ist es, die personalisierte Therapie voranzutreiben. Dafür kombiniert das ISAS das Wissen aus Chemie, Biologie, Medizin, Pharmakologie, Physik und Informatik. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern aus der Wissenschaft und Industrie.

Weitere Informationen: www.isas.de

Über die Singleron Biotechnologies GmbH

Singleron Biotechnologies fördert die Präzisionsmedizin und die menschliche Gesundheit durch wegweisende Lösungen zur Analyse von Einzelzell-Multi-Omics. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Hochdurchsatzgeräte für die automatisierte Verarbeitung von Einzelzellen und Gewebedissoziation, Reagenzien, Bioinformatik-Software sowie eine umfassende Wissensdatenbank für Einzelzellen.

Gegründet im Jahr 2018, ist Singleron weltweit tätig und verfügt über Büros, Labore und Produktionsstätten in Deutschland, Singapur, China und den USA. Die Produkte des Unternehmens werden in über 3000 Laboren in Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen in mehr als 20 Ländern eingesetzt.

Weitere Informationen: www.singleron.bio. Folgen Sie uns auf LinkedIn für aktuelle Updates.

Über die Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Funds I + II (KHAN-I, -II). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Qurient, invIOs, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS und den Helmholtz-Zentren, für Infektionsforschung (HZI) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Freitag, der 30. August 2024
LDC – erfolgreich unter dem Radar
PDF herunterladen
LDC – erfolgreich unter dem Radar

Das einst von der Max-Planck-Innovation gegründete Lead Discovery Center (LDC) agiert als Wirkstoff zentrum wie ein wichtiger Brückenbauer zwischen Akademie und Industrie. | transkript sprach mit Langzeit-CEO Bert Klebl über die Wirkstoff – forschung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und wenig Geld.

Dienstag, der 14. Mai 2024
Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies
PDF herunterladen
Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies


Tartu, Estonia – May 14th, 2024. Icosagen, a CRDMO with expertise in innovative antibody research and production, announces a strategic partnership on selected projects with Lead Discovery Center GmbH (LDC), a translational drug discovery organization tapping on a broad network in academia and industry. This alliance is focused on the discovery of monoclonal antibody portfolios targeting therapeutically relevant proteins, including a pivotal G-protein coupled receptor (GPCR), which are often challenging to address.

mehr

 

Scope of Collaboration

Antibody-based inhibitors have gained  relevance in the field of drug discovery due to their exceptional affinity, selectivity and physicochemical properties. Within this collaboration, Icosagen will generate, identify, and discover potent antibodies against innovative and therapeutically relevant targets, supplying them to LDC for further development.

Utilizing its proprietary technology, Icosagen will produce the proteins of interest and enhance their display on the surface of virus-like particles, which serve as vehicles for the production of antibodies with affinity for the targets. Subsequently, an extensive library will be established to facilitate the selection of high-affinity monoclonal antibodies, which will undergo further analysis at LDC through a streamlined process of high-throughput screening. This partnership highlights Icosagen’s capability to scale its proprietary platforms and synergize effectively with LDC’s workflow.

“Partnering with LDC will further help expand the opportunities for antibody therapeutics, especially in the challenging field of GPCR-targeted treatments” said professor Mart Ustav, CEO of Icosagen. “This will not only highlight our technological expertise but also perfectly aligns with our mission to transform scientific discoveries into life-changing treatments.”

“We are excited to partner up with Icosagen, a competent and highly experienced player in the field of antibody research” remarked Bert Klebl, CEO and CSO of LDC. “This project will greatly benefit from Icosagen’s expertise and state-of-the-art capabilities as we pursue our shared goal: the development of novel therapeutics that can make a meaningful difference in healthcare.”

Future Prospects

LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential. The partnership between Icosagen and LDC holds promise in advancing targeted therapeutics, with the potential to revolutionize treatment approaches and improve outcomes for patients worldwide. The successful development of these monoclonal antibodies is anticipated to significantly advance the understanding and treatment of diseases.

###

About Icosagen

Icosagen is a renowned biotech company with over 20 years of experience in pioneering antibody research and production. With a strong commitment to innovation, Icosagen has developed a range of proprietary platforms for the efficient discovery, development and manufacturing of high-quality antibodies, serving the global research community and pharmaceutical industry.

Further information available at: www.icosagen.com

About LDC

Lead Discovery Center GmbH (LDC) was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation, as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential.

LDC sustains a long-term partnership with the Max Planck Society and its institutes as well as with KHAN-I, and has formed alliances with AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Pharma, the Helmholtz Center for Infection Research, e.g. In addition, LDC also works with leading translational drug discovery centers and with various investors to provide its assets for company creation.

Further information available at: www.lead-discovery.de

###

Contact:

Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund, Germany
pr@lead-discovery.de
www.lead-discovery.de

###

Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
PDF herunterladen
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
mehr

Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

###

Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

###

Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Donnerstag, der 13. Dezember 2018
LDC und Universität Duisburg-Essen erhalten € 905.000 zur Entwicklung neuer Medikamente gegen altersbedingte Erblindung
PDF herunterladen

LDC und Universität Duisburg-Essen erhalten € 905.000 zur Entwicklung neuer Medikamente gegen altersbedingte Erblindung

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Universität Duisburg-Essen (UDE) erhalten im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs LifeSciences.NRW Fördermittel in Höhe von € 905.000. Zusammen mit dem Eigenanteil, den das LDC beisteuert, werden die Partner insgesamt € 1,3 Millionen einsetzen, um neue Wirkstoffe zur Behandlung altersbedingter Makuladegeneration (AMD) zu entwickeln.

mehr

Dortmund, 13. Dezember 2018 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Universität Duisburg-Essen (UDE) erhalten im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs LifeSciences.NRW Fördermittel in Höhe von € 905.000. Zusammen mit dem Eigenanteil, den das LDC beisteuert, werden die Partner insgesamt € 1,3 Millionen einsetzen, um neue Wirkstoffe zur Behandlung altersbedingter Makuladegeneration (AMD) zu entwickeln.
AMD ist die häufigste Ursache für Erblindung. Allein in Deutschland sind ungefähr 6,9 Millionen Menschen betroffen, davon 480.000 in einem fortgeschrittenen Stadium. Bislang gibt es keine zufriedenstellende Therapie.
Neue Erkenntnisse haben gezeigt, dass bei AMD-Patienten häufig ein bestimmtes Enzym, die HTRA1-Protease, in erhöhten Mengen vorliegt. Dies führt zu einem vermehrten Abbau von Proteinen und in der Folge zu einer Schädigung der Makula, die für das Sehvermögen entscheidend ist. Ausgangspunkt für das gemeinsame Entwicklungsprojekt sind Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Ehrmann und seinem Team an der UDE, die nahelegen, dass die gezielte Hemmung von HTRA1 ein vielversprechender neuer Ansatz ist, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen.
In einem ersten, ebenfalls vom Land NRW geförderten Kooperationsprojekt, haben das LDC und die UDE bereits eine Reihe chemischer Substanzen identifiziert, die HTRA1 spezifisch blockieren. Im jetzt gestarteten Folgeprojekt wollen die Partner diese Substanzen optimieren und validieren. Das Ziel ist die Entwicklung einer Leitstruktur, die gut charakterisiert ist, alle Anforderungen an einen medizi¬ni¬schen Wirkstoff erfüllt und in einem in-vivo Modellsystem therapeutische Wirksamkeit zeigt.
Dafür werden das LDC und das Team von Prof. Dr. Ehrmann eng mit zwei weiteren Arbeitsgruppen an der UDE zusammenarbeiten. Prof. Kaiser und seine Kollegen werden ihre umfassenden Kenntnisse im Bereich von Protease-Inhibitoren einbringen, und die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Sanchez Garcia trägt ihre langjährige Erfahrung in der Berechnung und Simulation von Biomolekülen und biochemischen Prozessen bei. Das LDC koordiniert das Projekt und trägt die Kompetenzen bei, die für eine professionelle Wirkstoffentwicklung notwendig sind, v.a. in den Bereichen der Medizinalchemie und Pharmakologie. „Diese Kooperation ist eine großartige Chance, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zum Nutzen von Patienten weiterzuentwickeln“, so Prof. Ehrmann. „Angesichts einer weltweit alternden Bevölkerung benötigen wir dringend bessere Möglichkeiten zur Behandlung von AMD.“
„Wir freuen uns sehr, mit diesem großartigen und bewährtem Team zusammenzuarbeiten“, ergänzt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Das Projekt wird enorm von ihren Kompetenzen und Erfahrungen profitieren. Gemeinsam können wir einen Entwicklungsstand erreichen, der für Industriepartner höchst attraktiv ist, so dass anschließend auch der Transfer in die klinische Entwicklung gelingt.“

Das gemeinsame Entwicklungsprojekt ist auf 3 Jahre angelegt. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Dienstag, der 17. Juli 2018
Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts StemCellFactory III
PDF herunterladen

Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts StemCellFactory III

– Standardisierte und integrierte Verfahren zur personalisierten stammzellbasierten Wirkstoffprädiktion mittels reprogrammierter Blutzellen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

mehr

– Standardisierte und integrierte Verfahren zur personalisierten stammzellbasierten Wirkstoffprädiktion mittels reprogrammierter Blutzellen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Dienstag, der 17. Juli 2018
Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts EMODI
PDF herunterladen

Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts EMODI

–  Entwicklung innovativer EGFR und ERBB2-Tyrosin-kinasehemmer und molekularer Diagnostik der nächsten Generation für die präzise Behandlung von Tumorerkrankungen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

mehr

–  Entwicklung innovativer EGFR und ERBB2-Tyrosin-kinasehemmer und molekularer Diagnostik der nächsten Generation für die präzise Behandlung von Tumorerkrankungen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Dienstag, der 17. Juli 2018
Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts Ras Inhibition in soliden Tumoren (RIST)
PDF herunterladen

Die Lead Discovery Center GmbH ist Teil des Projekts Ras Inhibition in soliden Tumoren (RIST)

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

mehr

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Donnerstag, der 21. Juni 2018
Grünenthal, Lead Discovery Center und Max-Planck-Gesellschaft gehen eine Forschungskollaboration zu Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A) ein
PDF herunterladen

Grünenthal, Lead Discovery Center und Max-Planck-Gesellschaft gehen eine Forschungskollaboration zu Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A) ein

Grünenthal, die Lead Discovery Center GmbH (LDC), Max-Planck-Innovation und das Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (MPI-EM) sind eine Forschungskollaboration zur Entwicklung neuer Therapien für Patienten mit Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A), einer angeborenen neurologischen Erkrankung, eingegangen.

mehr

Aachen, Dortmund und Göttingen, 21. Juni 2018 – Grünenthal, die Lead Discovery Center GmbH (LDC), Max-Planck-Innovation und das Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (MPI-EM) sind eine Forschungskollaboration zur Entwicklung neuer Therapien für Patienten mit Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A), einer angeborenen neurologischen Erkrankung, eingegangen.

 

Bei dieser Kollaboration werden die Fachkenntnisse des MPI-EM auf dem Gebiet CMT1A, die Expertise des LDC bei der Entdeckung neuer Wirkstoffe und Grünenthals Kompetenz bei der Arzneimittelforschung und -entwicklung sowie im Schmerzmanagement gebündelt. Die wissenschaftlichen Grundlagen des Projekts wurden von Michael Sereda, Klaus-Armin Nave und Moritz Rossner am MPI-EM gelegt.

 

Im Rahmen dieser Forschungskollaboration planen das LDC und das MPI-EM die Schaffung einer neuen Screening-Plattform, um niedermolekulare Substanzen zur Entwicklung innovativer Wirkstoffkandidaten zu identifizieren. Diese Forschungen werden zu gleichen Teilen von Grünenthal und der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Wenn im Rahmen dieser Kooperation präklinische Wirkstoffstoffkandidaten identifiziert werden, übernimmt Grünenthal die weitere Entwicklung dieser Arzneimittelkandidaten.

 

„Unser Ziel ist es, den Patienten krankheitsverändernde Therapien anbieten zu können. Aus diesem Grund arbeiten wir mit universitären Einrichtungen zusammen und fördern Forschungskollaborationen, die die Grundlagenforschung vorantreiben”, erklärte Gabriel Baertschi, CEO Grünenthal. “Es steht keine kurative Therapie für Patienten mit CMT1A zur Verfügung. Diese neurologische Erkrankung stellt eine starke Belastung für die Patienten dar, und wir freuen uns darauf, zusammen mit unseren Partnern potenzielle Therapieoptionen zu entwickeln.“

 

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Grünenthal und unseren Kollegen vom MPI-EM bei diesem Projekt in der frühen Phase der Arzneimittelentwicklung”, so Bert Klebl, Geschäftsführer und CSO des LDC. “Grünenthal ist ein führender Spezialist in der Schmerzforschung und im Schmerzmanagement. Mit ihrem breiten Fähigkeitsspektrum werden sie uns darin unterstützen, dieses gemeinsame Projekt voranzubringen, um hoffentlich das Leben von CMT1A-Patienten verbessern zu können”.

 

Über Charcot-Marie-Tooth
Charcot-Marie-Tooth ist eine der häufigsten neurogenetischen Erkrankungen und betrifft rund 1 von 2.500 Menschen. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung der motorischen und der sensorischen Nerven. Symptome sind unter anderem Schwäche der Fuß- und Wadenmuskulatur, Fußdeformationen, Schmerzen und Taubheitsgefühl.
CMT1A ist die häufigste Form von Charcot-Marie-Tooth; diese entsteht durch eine Verdoppelung des Gens auf Chromosom 17, das den Bauplan für die Herstellung des peripheren Myelinproteins 22 (PMP22) enthält. PMP22 ist ein wichtiger Bestandteil der Myelinscheide, die die peripheren Nerven beim Menschen umgibt. Eine Überexpression dieses Gens führt zu strukturellen und funktionellen Anomalien der Myelinscheide, was zu einer Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit führt. Derzeit ist keine kurative Therapie für dieses Krankheitsbild verfügbar.

 

Über Grünenthal
Grünenthal ist ein Pharmaunternehmen mit zukunftweisender Forschung, das sich auf die Indikationen Schmerz, Gicht und Entzündungserkrankungen spezialisiert hat. Es ist unser Anspruch, bis 2022 einen Jahresumsatz von 2 Mrd. € zu erwirtschaften und vier bis fünf neue Produkte für Therapiegebiete zu entwickeln, in denen Patienten einen hohen Leidensdruck haben und für die es bislang noch keine ausreichenden therapeutischen Lösungen gibt. Als ein Unternehmen mit vollständig integrierter Forschung und Entwicklung verfügen wir über langjährige Erfahrung in innovativer Schmerzbehandlung und in der Entwicklung modernster Technologien für den Patienten. Da wir uns der Innovation sehr verpflichtet fühlen, liegen die Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung über dem Branchendurchschnitt.

 

Grünenthal ist ein unabhängiges Unternehmen in Familienbesitz mit Konzernzentrale in Aachen, Deutschland. Wir sind in insgesamt 32 Ländern mit Gesellschaften in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 Ländern erhältlich, und etwa 5.200 Mitarbeiter arbeiten weltweit für Grünenthal. Der Umsatz betrug im Jahr 2017 rund 1,3 Mrd. €.
Weitere Informationen finden Sie unter www.grunenthal.com
Folgen Sie uns auf:
LinkedIn: Grunenthal Group
XING: Grünenthal GmbH
Twitter: @grunenthalgroup
Instagram: gruenenthal

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Public Relations LDC
Tel.: +49 231 9742 7000
pr@lead-discovery.de
Lead Discovery Center GmbH,
44227 Dortmund
Štěpán Kráčala, Head Global Communications
Tel.: +49 241 569-1335,
Stepan.Kracala@grunenthal.com
Grünenthal GmbH, 52099 Aachen

Mittwoch, der 2. Mai 2018
11 Millionen Euro für Dortmunder Verbund zur Entwicklung neuer Wirkstoffe Innovatives Netzwerk mit acht Partnern für NRW
PDF herunterladen

11 Millionen Euro für Dortmunder Verbund zur Entwicklung neuer Wirkstoffe Innovatives Netzwerk mit acht Partnern für NRW

Drug Discovery Hub Dortmund (DDHD) heißt die neue Initiative am Zentrum für integrierte Wirkstoffforschung (ZIW) der TU Dortmund, die am 1. April gestartet ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Einrichtungen bündeln hier ihre vielfältige Expertise, um gemeinsam eine Infrastruktur für die Wirkstoffforschung in NRW aufzubauen. Beteiligt sind neben der TU Dortmund das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie (MPI), das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V., die Taros GmbH & Co. KG, die PROvendis GmbH, das BioMedizinZentrum Dortmund (BMZ) und die Lead Discovery Center GmbH (LDC).

mehr

Dortmund, 01.05.2018 – Drug Discovery Hub Dortmund (DDHD) heißt die neue Initiative am Zentrum für integrierte Wirkstoffforschung (ZIW) der TU Dortmund, die am 1. April gestartet ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Einrichtungen bündeln hier ihre vielfältige Expertise, um gemeinsam eine Infrastruktur für die Wirkstoffforschung in NRW aufzubauen. Beteiligt sind neben der TU Dortmund das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie (MPI), das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo), das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V., die Taros GmbH & Co. KG, die PROvendis GmbH, das BioMedizinZentrum Dortmund (BMZ) und die Lead Discovery Center GmbH (LDC).

Das Vorhaben umfasst ein Gesamtvolumen in Höhe von  11 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren. Gefördert wird es im Rahmen des Programms Forschungsinfrastrukturen NRW vom Land NRW und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Durch eine synergistische Infrastruktur soll der DDHD die kritische Innovationslücke zwischen akademischer Grundlagenforschung und industrieller Anwendung überbrücken. Da der Prozess der Wirkstoffentwicklung überaus komplex ist, ist ein interdisziplinäres Zusammenspiel einer Vielzahl wissenschaftlicher Fachdisziplinen notwendig. Die acht Partner bilden dazu ein einzigartiges und erprobtes Netzwerk am Standort Dortmund.

Der DDHD fungiert als Inkubator für Projekte der Wirkstoffforschung aus ganz NRW. Im Zusammenspiel mit der Verwertungsgesellschaft PROvendis  sollen Ergebnisse der exzellenten Wirkstoffforschung verstärkt in wirtschaftliche Projekte überführt werden. Entdeckungen aus der akademischen Grundlagenforschung sollen hier sukzessive zu industriefähigen Leitstrukturen weiterentwickelt werden. Konkret sollen innovative Leitstrukturen für Wirkstoffe so optimiert werden, dass sie den hohen Standards der pharmazeutischen Industrie in allen Bereichen entsprechen. Die molekularen Leitstrukturen werden in die Forschung zurückgeführt, um in vertiefenden Studien untersucht zu werden. Im Erfolgsfall werden die Produkte dann von der Pharmaindustrie aufgenommen und bis zur Marktreife entwickelt. Alternativ können einzelne Projekte auch in Ausgründungen überführt und dort weiterentwickelt werden. Die Kandidaten für die Wirkstoffoptimierung kommen dabei von Universitäten und akademischen Einrichtungen aus ganz NRW.

„Wir freuen uns sehr über diese Förderung, mit der wir eine einmalige Infrastruktur aufbauen und innovative Projekte umsetzen können“, sagt Prof. Daniel Rauh, Koordinator des DDHD und Professor für Chemische Biologie und Medizinische Chemie an der TU Dortmund. „Als integrative Initiative steht  der DDHD für das wissenschaftliche Kompetenzfeld ‚Biomedizin und Wirkstoffforschung‘ des Dortmunder Masterplan Wissenschaft. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Biotechnologiestandorts Dortmund und des Innovationsstandorts Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit komplementären Projekten wie dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhaben ‚Medizinische Chemie in Dortmund‘ unterstreicht der DDHD die bundesweite Bedeutung des Standorts Dortmund in der frühen Wirkstoffforschung.“

„Die DDHD-Initiative wird die translationalen Aktivitäten in Dortmund und die Vorreiterrolle des Standorts in der frühen Wirkstoffforschung weiter stärken“, ergänzt Dr. Bert Klebl, wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des LDC. „Den Förderzuschlag verstehen wir als Bestätigung und Unterstützung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen akademischen und industriellen Partnern vor Ort und im Land NRW.“

Kontakt Konsortium:
Prof. Dr. Daniel Rauh
Chemische Biologie und Medizinische Chemie
Telefon: 0231-755 7080
E-Mail: daniel.rauh@tu-dortmund.de

Montag, der 23. April 2018
LDC: Neue Zweigstelle zur Entwicklung therapeutischer Antikörper in München
PDF herunterladen

LDC: Neue Zweigstelle zur Entwicklung therapeutischer Antikörper in München

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) hat eine Niederlassung im Biotechcluster München etabliert, die LDC Biologics. Während sich das Team in Dortmund auf chemische Wirkstoffe (small molecules) konzentriert, wird der Schwerpunkt in München auf der Entwicklung therapeutischer Antikörper liegen.

mehr

Dortmund und München, 23. April 2018 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) hat eine Niederlassung im Biotechcluster München etabliert, die LDC Biologics. Während sich das Team in Dortmund auf chemische Wirkstoffe (small molecules) konzentriert, wird der Schwerpunkt in München auf der Entwicklung therapeutischer Antikörper liegen. Die LDC Biologics wird in enger Zusammenarbeit mit akademischen Partnern innovative Antikörper gemäß Industriestandards herstellen, optimieren und humanisieren. So schlägt sie eine Brücke zwischen akademischer Forschung und industrieller Arzneimittelentwicklung. Das Münchner Team unter Leitung von Dr. Johannes Bange kann dabei auf mehr als 15 Jahre Erfahrung in der präklinischen und klinischen Entwicklung von therapeutischen Antikörpern zurückgreifen.

Mit der neuen Zweigstelle dehnt das LDC sein langjähriges Know-How in den Bereichen der pharmazeutischen Wirkstoffforschung und der gemeinsamen Entwicklungsarbeit mit akademischen und industriellen Partnern auch auf die Entwicklung therapeutischer Antikörper aus. Das ermöglicht auch schon in sehr frühen Projektstadien den Einsatz von Technologien und Methoden, die höchsten Qualitätsstandards und industrieller Best Practice entsprechen. Auf diese Weise wird eine nachhaltige Transferlösung für exzellente akademische und industrielle innovative Ideen geschaffen.

„Mit der Ausweitung der LDC-Aktivitäten auf biologische Wirkstoffe gehen wir u.a. auf den Wunsch unserer Industriepartner ein, eine Lösung jenseits der chemisch-pharmazeutischen Wirkstoffe, auch für biologische Wirkstoffe, anzubieten. Dabei wird das am LDC etablierte und bewährte Translationsmodell der engen Kooperation mit akademischen Partnern mit biologischen Wirkstoffen fortgesetzt. Die Abteilung „LDC Biologics“ ist im Biotechcluster München, dem Zentrum für biologische Wirkstoffforschung in Deutschland, ideal positioniert“, so Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des LDC.

Daneben wird mit Hilfe des globalen Pharma- und Investorennetzwerks des LDCs die gesamte Wirkstoffentwicklung am Standort München, durch Lizensierungen und/oder Ausgründungen neuer Firmen, unterstützt.
Der neue Standort der Antikörpergruppe befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Biotech Campus Martinsried, der akademische Grundlagenforschung und angewandte Entwicklung miteinander verknüpft.
Prof. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development GmbH ergänzt: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass das LDC seine Biologics-Sparte im Großraum München angesiedelt hat. Für die erfolgreiche Translation von akademischer Forschung in die medizinische Anwendung liefert unser Standort die besten Wissenschaftler und ein seit Jahren etabliertes, hervorragendes LifeScience-Ökosystem.“

So besteht eine enge Verzahnung mit der neu gegründeten ISAR Bioscience GmbH, die in Zukunft auch eng mit dem LDC kooperieren wird. LDC Biologics hat zudem bereits aktive Partnerschaften in der Antikörperentwicklung mit lokalen Forschungseinrichtungen wie dem Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt geschlossen. Ein Projekt des LDC Biologics Portfolios wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft gefördert.

Kontakt

Dr. Johannes Bange
E.: Bange@lead-discovery.de

Public Relations LDC
E.: pr@lead-discovery.de
T.: +49 231 9742 7000