Pressemeldungen

Montag, der 28. Oktober 2024
B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen
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B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen

NRW, 28. Oktober 2024 – Mehr als 400 genetisch bedingte neuromuskuläre Erkrankungen (NME) zählen zu den seltenen Erkrankungen. Was sie eint, ist das oftmals frühe Versterben oder eine erhebliche körperliche Beeinträchtigung der Betroffenen. Denn bislang gibt es nur für eine Handvoll dieser NME überhaupt Therapien. Das Konsortium „B2B-RARE – Bench to Bedside“ möchte dies ändern und hat im Rahmen des Innovationswettbewerbs Gesünder.IN.NRW eine Förderzusage im Bereich Innovative Medizin, Gesundheit und Lebenswissenschaften erhalten. Das mit mehr als 2,6 Mio. Euro aus europäischen und Landesmitteln geförderte gleichnamige Projekt will durch von Patient:innen gewonnene Hautzellen in den kommenden drei Jahren marktreife Diagnose- und Therapieverfahren für seltene neuromuskuläre Erkrankungen (NME) entwickeln. Dabei werden Forschende an der Universitätsmedizin Düsseldorf, Universitätsmedizin Essen, am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V., an der Lead Discovery Center GmbH und Singleron Biotechnologies GmbH interdisziplinär zusammenarbeiten.

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Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von personalisierten Therapien für Betroffene mit seltenen NME, bei denen bisher Behandlungsmöglichkeiten fehlen. Zu den Patient:innen gehören auch Kinder und junge Erwachsene, die bislang keine Aussicht auf Heilung oder zumindest auf Linderung der Erkrankung hatten. Für sie sollen neue therapeutische Ansätze entwickelt werden, die im Sinne eines „Bench-to-Bedside“-Prinzips (aus dem Labor an das Krankenbett) direkt in individuelle Heilversuche überführt werden können. Dabei kommen sogenannte Omics-Technologien sowie Bioinformatik inkl. Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um therapeutisch relevante Krankheitsmechanismen zu identifizieren und in die klinische Anwendung zu überführen.

Ausgangspunkt für diesen Ansatz sind die Patient:innenauswahl, die Analyse von  Hautbiopsien und die nachfolgende Phänotypisierung (Klassifizierung des Erscheinungsbildes) der gewonnenen Hautzellen (genauer: Fibroblasten). Diese Phänotypisierung, die von Wissenschaftler:innen in Düsseldorf, Bochum und Essen durchgeführt wird, wird zum Verständnis der zugrunde liegenden Eigenschaften dieser Zellen führen. Da Hautzellen dieselben genetischen Informationen wie Muskelzellen tragen, lassen sich ihre krankheitsverursachenden Veränderungen mit Omics-

Technologien untersuchen. Omics bezeichnet die gesamtheitliche Charakterisierung unter anderem aller Gene, Proteine oder Metabolite (Stoffwechselprodukte). Omics-Daten liefern einen wichtigen Ansatzpunkt in der personalisierten Medizin, da sie Aufschluss über individuelle Krankheitsvorgänge und mögliche Therapieansätze geben. Die Firma Singleron wird die zugrunde liegenden Genaktivitäten (sogenannte Transkriptomanalysen) durchführen, während ISAS-Forschende die entsprechenden Proteine und Stoffwechselprodukte auf Basis speziell entwickelter Massenspektrometrie-Verfahren analysieren werden.

 Suche nach bereits bekannten und unbekannten Arzneimittelwirkstoffen

Die gewonnenen Omics-Daten werden Bioinformatiker:innen am ISAS anschließend mithilfe von KI auswerten und mit Datenbanken zu vorhandenen Arzneimittelwirkstoffen abgleichen. Das Ziel dieser Analysen ist es, geeignete, bereits bekannte Wirkstoffe zu finden, mit denen sich die im ersten Schritt identifizierten fehlregulierten zellulären Prozesse bei NME adressieren lassen – und die damit für die Behandlung der Patient:innen infrage kommen können. Außerdem wird das Lead Discovery Center nach weiteren potenziell wirksamen Substanzen suchen. Sowohl die neuen, als auch bereits bekannten Wirkstoffe werden anschließend im Labor an den gewonnenen Fibroblasten getestet. In einem weiteren Schritt werden die Wissenschaftler:innen die Relevanz der fehlregulierten zellulären Prozesse in Nerven- und Muskelzellen prüfen. Erfolgversprechende Substanzen sollen danach in den Kliniken direkt für eine personalisierte Behandlung in individuellen Heilversuchen in den Patient:innen eingesetzt werden.

Insgesamt hat das Konsortium aus Kliniker:innen, Grundlagenwissenschaftler:innen und Bioinformatiker:innen bei diesem Forschungsprojekt sowohl den medizinischen, als auch den gesellschaftlichen Nutzen im Fokus. Eine verbesserte Lebensqualität der NME-Patient:innen durch neue personalisierte Therapien wirkt sich nicht nur positiv auf die einzelnen Betroffenen, sondern auch auf ihre Familien und das gesamte gesellschaftliche Umfeld aus.

Übersicht der Projektpartner

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Ruck von der Universitätsmedizin Düsseldorf vereint das Konsortium führende medizinische Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen. Dieser synergistische neuartige Ansatz ermöglicht innovative Therapiestrategien zur schnelleren Diagnostik und Behandlung von NME. Zentral für diese Ziele ist eine intensive Zusammenarbeit der Projektpartner:innen:

  • Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Neurologie
  • Universitätsmedizin Essen, Abteilung für Neuropädiatrie
  • BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum
  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V.
  • Lead Discovery Center GmbH (LDC), Dortmund
  • Singleron Biotechnologies GmbH, Köln

 

Weitere Informationen: b2b-rare.de

 

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Über die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf

In der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (Klinikleitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth; Stellvertretung: Prof. Dr. med. Tobias Ruck) wird das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bei Erwachsenen ab 18 Jahren diagnostiziert und behandelt. Insgesamt werden in der Klinik für Neurologie jährlich ca. 15000 Patient:innen stationär und ambulant behandelt (ca. 2000-2500 Patient:innen davon mit neuromuskulären Krankheitsbildern). Die Klinik ist Teil des Neuromuskulären Zentrums Nordrhein. Zudem ist die Klinik für Neurologie ein zertifiziertes Myasthenie-Zentrum. In der Klinik wird das Konzept einer engen Vernetzung von Patient:innenversorgung, klinischer Forschung und Grundlagenwissenschaft verfolgt. Das Team möchte, dadurch die Ursachen neurologischer Erkrankungen besser verstehen und neue Therapiemöglichkeiten entwickeln. Die intensive Einbindung in internationale Studien gibt die Möglichkeit, Patient:innen   Zugang zu neuesten innovativen Therapien zu verschaffen.

Weitere Informationen: www.uniklinik-duesseldorf.de

Über die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil

Die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil (Interimsleitung Prof. Dr. med. Matthias Vorgerd) befasst sich neben der klinischen Versorgung sämtlicher neurologischer Erkrankungen von Patient:innen ab einem Alter von 18 Jahren mit einem breiten Spektrum klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Forschung. Die Klinik ist Teil des Muskelzentrums Ruhrgebiet und von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum. Sie ist an verschiedenen nationalen und internationalen Studien beteiligt. Zudem verfügt die Klinik über ein eigenes neuromuskuläres Labor, wo diagnostische und wissenschaftliche Untersuchungen am entnommenen Skelettmuskel, Nerven und Haut durchgeführt werden.  

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von neuromuskulären Erkrankungen (NME), die sich vor allem auf die Untersuchung von Muskel-, Nerven- und Hautbiopsien stützt. Die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der NME werden durch das Heimer Institut für Muskelforschung gefördert, welches in die Organisationstruktur der Neurologischen Klinik eingeordnet ist. Diese enge Vernetzung von klinischer Arbeit, spezialisierter Labordiagnostik und grundlagenwissenschaftlicher Forschung soll zur Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten beitragen.

Über die Abteilung für Neuropädiatrie der Universitätsmedizin Essen AöR

Die Abteilung für Neuropädiatrie beschäftigt sich neben der routinediagnostischen Analyse der Muskulatur von Patient:innen auch mit der Erforschung der molekularen Ursachen der jeweiligen Krankheitsbilder. Dazu zählen die Identifikation neuer Gene, sowie die Analyse der biochemischen Ursachen neurodegenerativer und muskulärer Erkrankungen. Die Forschungsaktivitäten des neuromuskulären Labors werden hierbei durch Herrn PD Dr. rer. Nat. Andreas Roos (Adjunct Professor der University of Ottawa) und Frau Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt geleitet. Forschungsinteressen des Muskellabors liegen auf der Identifikation von Pathomechanismen und Biomarkern für neuromuskuläre Erkrankungen mit einem ausgesprochenen Fokus auf die Nutzung von Biomaterial. Dabei steht auch die Nutzung von Biomaterialien, welche minimal-invasive gewonnen werden können, im Fokus.

Im Rahmen von translationalen Prozessen ist das neuromuskuläre Labor Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Studien (clinicaltrials.gov) sowie an übergreifenden nationalen und internationalen Studien zur Genotyp-Phänotyp Korrelationen beteiligt.

Über das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V. –

Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V. entwickelt leistungsfähige Analyseverfahren für die Gesundheitsforschung. Mit seinen Innovationen trägt es dazu bei, die Prävention, Frühdiagnose und Therapie von Erkrankungen zu verbessern. Ziel des Instituts ist es, die personalisierte Therapie voranzutreiben. Dafür kombiniert das ISAS das Wissen aus Chemie, Biologie, Medizin, Pharmakologie, Physik und Informatik. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern aus der Wissenschaft und Industrie.

Weitere Informationen: www.isas.de

Über die Singleron Biotechnologies GmbH

Singleron Biotechnologies fördert die Präzisionsmedizin und die menschliche Gesundheit durch wegweisende Lösungen zur Analyse von Einzelzell-Multi-Omics. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Hochdurchsatzgeräte für die automatisierte Verarbeitung von Einzelzellen und Gewebedissoziation, Reagenzien, Bioinformatik-Software sowie eine umfassende Wissensdatenbank für Einzelzellen.

Gegründet im Jahr 2018, ist Singleron weltweit tätig und verfügt über Büros, Labore und Produktionsstätten in Deutschland, Singapur, China und den USA. Die Produkte des Unternehmens werden in über 3000 Laboren in Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen in mehr als 20 Ländern eingesetzt.

Weitere Informationen: www.singleron.bio. Folgen Sie uns auf LinkedIn für aktuelle Updates.

Über die Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Funds I + II (KHAN-I, -II). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Qurient, invIOs, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS und den Helmholtz-Zentren, für Infektionsforschung (HZI) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Freitag, der 30. August 2024
LDC – erfolgreich unter dem Radar
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LDC – erfolgreich unter dem Radar

Das einst von der Max-Planck-Innovation gegründete Lead Discovery Center (LDC) agiert als Wirkstoff zentrum wie ein wichtiger Brückenbauer zwischen Akademie und Industrie. | transkript sprach mit Langzeit-CEO Bert Klebl über die Wirkstoff – forschung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und wenig Geld.

Dienstag, der 14. Mai 2024
Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies
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Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies


Tartu, Estonia – May 14th, 2024. Icosagen, a CRDMO with expertise in innovative antibody research and production, announces a strategic partnership on selected projects with Lead Discovery Center GmbH (LDC), a translational drug discovery organization tapping on a broad network in academia and industry. This alliance is focused on the discovery of monoclonal antibody portfolios targeting therapeutically relevant proteins, including a pivotal G-protein coupled receptor (GPCR), which are often challenging to address.

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Scope of Collaboration

Antibody-based inhibitors have gained  relevance in the field of drug discovery due to their exceptional affinity, selectivity and physicochemical properties. Within this collaboration, Icosagen will generate, identify, and discover potent antibodies against innovative and therapeutically relevant targets, supplying them to LDC for further development.

Utilizing its proprietary technology, Icosagen will produce the proteins of interest and enhance their display on the surface of virus-like particles, which serve as vehicles for the production of antibodies with affinity for the targets. Subsequently, an extensive library will be established to facilitate the selection of high-affinity monoclonal antibodies, which will undergo further analysis at LDC through a streamlined process of high-throughput screening. This partnership highlights Icosagen’s capability to scale its proprietary platforms and synergize effectively with LDC’s workflow.

“Partnering with LDC will further help expand the opportunities for antibody therapeutics, especially in the challenging field of GPCR-targeted treatments” said professor Mart Ustav, CEO of Icosagen. “This will not only highlight our technological expertise but also perfectly aligns with our mission to transform scientific discoveries into life-changing treatments.”

“We are excited to partner up with Icosagen, a competent and highly experienced player in the field of antibody research” remarked Bert Klebl, CEO and CSO of LDC. “This project will greatly benefit from Icosagen’s expertise and state-of-the-art capabilities as we pursue our shared goal: the development of novel therapeutics that can make a meaningful difference in healthcare.”

Future Prospects

LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential. The partnership between Icosagen and LDC holds promise in advancing targeted therapeutics, with the potential to revolutionize treatment approaches and improve outcomes for patients worldwide. The successful development of these monoclonal antibodies is anticipated to significantly advance the understanding and treatment of diseases.

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About Icosagen

Icosagen is a renowned biotech company with over 20 years of experience in pioneering antibody research and production. With a strong commitment to innovation, Icosagen has developed a range of proprietary platforms for the efficient discovery, development and manufacturing of high-quality antibodies, serving the global research community and pharmaceutical industry.

Further information available at: www.icosagen.com

About LDC

Lead Discovery Center GmbH (LDC) was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation, as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential.

LDC sustains a long-term partnership with the Max Planck Society and its institutes as well as with KHAN-I, and has formed alliances with AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Pharma, the Helmholtz Center for Infection Research, e.g. In addition, LDC also works with leading translational drug discovery centers and with various investors to provide its assets for company creation.

Further information available at: www.lead-discovery.de

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Contact:

Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund, Germany
pr@lead-discovery.de
www.lead-discovery.de

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Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
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Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
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Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

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Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Montag, der 6. Oktober 2014
LDC und Arctic University of Norway bilden Partnerschaft zur Entdeckung neuer Wirkstoffe aus dem Nordpolarmeer
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LDC und Arctic University of Norway bilden Partnerschaft zur Entdeckung neuer Wirkstoffe aus dem Nordpolarmeer

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Arctic University of Norway (UiT) werden zukünftig kooperieren, um neue pharmazeutische Wirkstoffe aus dem arktischen Meer zu entdecken. Dabei liegt der Fokus auf der Bekämpfung von Krankheiten, für die dringend wirksame Therapien benötigt werden.

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Dortmund/Tromsø,6.Oktober 2014. Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Arctic University of Norway (UiT) werden zukünftig kooperieren, um neue pharmazeutische Wirkstoffe aus dem arktischen Meer zu entdecken. Dabei liegt der Fokus auf der Bekämpfung von Krankheiten, für die dringend wirksame Therapien benötigt werden.

Im Rahmen der Kooperation stellt die UiT ihre weltweit einzigartige Substanzbibliothek zur Verfügung, die aus unterschiedlichsten Organismen des Nordpolarmeeres gewonnen wurde. Diese Sammlung an Naturstoffen stellt eine für die Wirkstoffentwicklung hochinteressante neue Quelle an bioaktiven Stoffen  dar. Durch die extremen Bedingungen in der Arktis wurde die Evolution von hochspezialisierten Organismen vorangetrieben, die unzählige, bis heute unbekannte Substanzen enthalten. 

“Diese bioaktiven Substanzen haben ein riesiges Potential. Wir sind begeistert zusammen mit der UiT dieses Potential für die Erforschung neuer Therapien ausschöpfen zu können“, kommentiert Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des LDC. „Außerdem freuen wir uns darauf, als zukünftiger Partner der UiT Wirkstoffprojekte aus der UiT gemeinsam bis zum Stadium einer validierten Leitstruktur weiter zu entwickeln“. 

Entsprechend der Kooperationsvereinbarung erhält das LDC Zugang zur UiT Substanzbibliothek und wird diese für eine Reihe von Screeningkampagnen einsetzen, die sich gegen gut untersuchte biologische Zielstrukturen (Targets) richten. Über sein breites akademisches Netzwerk hat das LDC Zugriff auf zahlreiche Targets. Darüber hinaus ist es geplant neue Wirkstoffentwicklungsprojekte zu starten, die auf UiT Targets basieren.

Während der 5-jährigen Kooperation werden LDC  und UiT von der Phase der Target-Auswahl bis hin zur Phase der Kommerzialisierung von Leitstrukturen eng zusammenarbeiten. Die UiT steuert vor allem ihre Projekt-spezifische Expertise, die  Substanzbibliothek und finanzielle Ressourcen bei. Das LDC trägt sein umfassendes Know-How und Infrastruktur im Bereich Wirkstoffidentifizierung und -entwicklung sowie sein industrielles Netzwerk bei. Potentielle Gewinne, die aus der erfolgreichen Kommerzialisierung eines gemeinsam entwickelten Wirkstoffs resultieren, werden zwischen den Partnern geteilt. 

“Wir betrachten es als Prilvileg, mit einer solch angesehenen und renommierten translationalen Forschungseinrichtung mit einer solch beeindruckenden Erfolgsgeschichte zusammenzuarbeiten,“ sagt  die Dekanin der Faculty for Biosciences, Fisheries and Economics, UiT, Edel Elvevoll. „Die Kollaboration mit dem LDC erhöht signifikant unsere Fähigkeit, neue Medikamente auf der Basis von Substanzen aus arktischen Organismen zu entdecken und zielgerichtet zu entwickeln.“

Über die UiT
Die Arctic University of Norway (UiT) ist die nördlichste Universität der Welt mit 12.000 Studierenden und 2.800 festangestellten Mitarbeitern. Sie bietet eine hochqualitative Ausbildung in allen klassischen Fachbereichen an und gilt als Experte auf dem Gebiet der Arktis-Forschung.
Ein großer Teil der UiT Forschung steht daher im Bezug zu den speziellen Herausforderungen und Chancen der arktischen Region. Die Mission der UiT ist es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die arktische Region zu gewinnen und diese zu verbreiten.
Dazu gehört auch der Forschungsbereich „Marine Biodiscovery“, die Entdeckung neuer Substanzen marinen Ursprungs für die Wirkstoffforschung. Ein erfolgreiches, mit 130 Mio NOK ausgestattete Projekt „Marine Discovery Project MabCent-SFI“ wurde 2007 gestartet. Das UiT „Institute of Marine Research“ konnte in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern  bereits eine große Sammlung von marinen Organismen und eine Substanzbibliothek etablieren. Außerdem wurden erste vielversprechende Hitsubstanzen identifiziert.
Durch dieses Projekt wurde die UiT mit dem Standort Tromsø international zu einer wichtigen  Forschungseinrichtung im Bereich der marinen Wirkstoffforschung   
Weitere Informationen unter: www.uit.no und MabCent

Kontakt
Thomas Hegendörfer
T. +49.231.97 42 70 02
E. hegendoerfer@lead-discovery.de
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Germany

Dienstag, der 30. September 2014
LDC startet erste Kollaboration mit der Helmholtz-Gemeinschaft
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LDC startet erste Kollaboration mit der Helmholtz-Gemeinschaft

Neuer Ansatz gegen Krebs aus dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Helmholtz-Gemeinschaft wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ein erstes Pilotprojekt wurde jetzt zusammen mit der Forschergruppe von Prof. Dr. Schulte vom DKTK Partnerstandort Essen/Düsseldorf gestartet. Gemeinsam mit dem LDC soll ein innovativer Ansatz zur Krebstherapie in Richtung Anwendung weiterentwickelt werden. Ziel ist die Identifizierung neuer Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Neuroblastomen und weiteren Krebsformen.

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Neuer Ansatz gegen Krebs aus dem Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

Dortmund, 30. September 2014 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Helmholtz-Gemeinschaft wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ein erstes Pilotprojekt wurde jetzt zusammen mit der Forschergruppe von Prof. Dr. Schulte vom DKTK Partnerstandort Essen/Düsseldorf gestartet. Gemeinsam mit dem LDC soll ein innovativer Ansatz zur Krebstherapie in Richtung Anwendung weiterentwickelt werden. Ziel ist die Identifizierung neuer Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Neuroblastomen und weiteren Krebsformen.

Neuroblastome zählen zu den häufigsten Tumoren im Kindes- und Jugendalter. Der neue Ansatz aus dem DKTK zielt erstmals darauf ab, diese Erkrankung ursächlich zu bekämpfen. Er basiert auf einer Zielstruktur, die durch Interaktion mit MikroRNAs in die Regulation von Genen eingreift, die bei der Entstehung von Neuroblastomen eine wichtige Rolle spielen.

 „Wenn es uns gelingt, diesen Ansatz in die klinische Anwendung zu übertragen, wäre das ein großer Gewinn für die betroffenen Kinder und ihre Eltern“, meint Prof. Schulte. „Das LDC ist ein großartiger Partner. Es gibt uns die Chance, das Projekt aus unseren Laboren in die pharmazeutische Entwicklung voran zu bringen.“

Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit wollen die Partner erste Wirkstoffkandidaten aus der Substanz-Bibliothek des LDC identifizieren und validieren. Parallel wird das LDC seine Kontakte zur Industrie nutzen, um frühzeitig potentielle Partner aus der Pharmaindustrie für die anschließende Medikamentenentwicklung zu gewinnen.

Das LDC und die Helmholtz-Gemeinschaft haben bereits weitere Kooperationsprojekte ins Auge gefasst. Um die Translation innovativer Ansätze von der Idee zur Anwendung zu beschleunigen, fördert die Helmholtz-Gemeinschaft  über den Helmholtz-Validierungsfonds ausgewählte Pilotprojekte.

„Neben der Unterstützung durch unsere internen Ausgründungs- und Validierungsinstrumente möchten wir die Nutzung etablierter Transfer-Modelle wie das von der Max-Planck-Innovation GmbH initiierte LDC ermöglichen“, sagt Dr. Rolf Zettl, Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft. „Denn, wo immer die Zusammenführung von kritischer Masse und die Nutzung von Synergien im deutschen Wissenschaftssystem möglich sind, sollten wir derartige organisationsübergreifende Technologietransferinitiativen nutzen. Auch im Falle des hoch spezialisierten LDC liegt es auf der Hand, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen“.

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist Deutschlands größte Wissenschaftsorganisation und umfasst mehrere Zentren, die weltweit für ihre Spitzenforschung im Gesundheitsbereich anerkannt sind, u.a. das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Kernzentrum im DKTK.

„Wir freuen uns sehr, neben der Max-Planck-Gesellschaft jetzt auch die Helmholtz-Gemeinschaft zu unseren Forschungspartnern zu zählen. Durch ihre besondere Stärke im biomedizinischen Bereich bringt sie zahlreiche Projektideen hervor, die sehr vielversprechende Ansatzpunkte für eine anwendungsorientierte Wirkstoffforschung bieten“, meint Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. 

Über die Helmholtz-Gemeinschaft

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

Weitere Informationen unter www.helmholtz.de

Über das DKTK

Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) verbindet sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg als Kernzentrum langfristig mit onkologisch besonders ausgewiesenen Universitätskliniken in Deutschland. Am Kernzentrum DKFZ und den sieben Partnerstandorten Berlin, Dresden, Essen/Düsseldorf, Frankfurt/Mainz, Freiburg, München und Tübingen arbeiten insgesamt zwanzig Einrichtungen zusammen. Vorrangiges Ziel der im DKTK kooperierenden Wissenschaftler und Ärzte ist es, die Ergebnisse der Grundlagenforschung möglichst rasch in neue Ansätze zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen zu übertragen. Dazu werden an allen Partnerstandorten gemeinsame Translationszentren aufgebaut. Patienten sollen für innovative Studien gemeinsam rekrutiert, Daten einheitlich erfasst und Labormethoden harmonisiert und innerhalb des Konsortiums verfügbar werden. Dafür bietet das DKTK den Partnern eine gemeinsame Infrastruktur für die Forschung. Aufgabe des DKTK ist es weiterhin, junge Mediziner und Naturwissenschaftler in der Krebsmedizin und der translationalen Krebsforschung auszubilden. Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der beteiligten Bundesländer, der Deutschen Krebshilfe und des Deutschen Krebsforschungszentrums. Es zählt zu den sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG).

Weitere Informationen unter www.dkfz.de/de/dktk

Mittwoch, der 16. April 2014
LDC schließt Partnerschaft mit Daiichi Sankyo in der Wirkstoffforschung
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LDC schließt Partnerschaft mit Daiichi Sankyo in der Wirkstoffforschung

Kombinierte Substanzbibliotheken zum Screening innovativer Targets

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Daiichi Sankyo Co. Ltd. (Daiichi Sankyo), Japan, werden künftig zusammenarbeiten, um neue Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten zu entwickeln, für die dringend wirksame Therapien benötigt werden. Die Partner werden sich auf Krankheitsfelder und Wirkmechanismen in den therapeutischen Bereichen Onkologie, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und Stoffwechselkrankheiten konzentrieren.

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Kombinierte Substanzbibliotheken zum Screening innovativer Targets

Dortmund, 16. April 2014 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Daiichi Sankyo Co. Ltd. (Daiichi Sankyo), Japan, werden künftig zusammenarbeiten, um neue Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten zu entwickeln, für die dringend wirksame Therapien benötigt werden. Die Partner werden sich auf Krankheitsfelder und Wirkmechanismen in den therapeutischen Bereichen Onkologie, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und Stoffwechselkrankheiten konzentrieren.

In einer ersten, zweijährigen Kollaborationsphase wird das LDC eine Auswahl an vielversprechenden therapeutischen Zielstrukturen, sogenannte Targets, aus seinem europaweiten akademischen Netzwerk identifizieren – darunter  zahlreiche führende Universitäten und Forschungseinrichtungen, u.a. Institute der Max-Planck-Gesellschaft.

Für ausgewählte Projektideen, die für Daiichi Sankyo besonders interessant sind, wird das LDC Wirkstoff-Screens mit einer kombinierten Substanzbibliothek von insgesamt rund 270.000 hochwertigen chemischen Substanzen durchführen. 200.000 davon stammen aus der Sammlung des LDCs, weitere 70.000 aus der Pharma Space Library von Daiichi Sankyo. Das LDC übernimmt darüber hinaus die Verantwortung für die Assay-Entwicklung und Hit-Validierung. Daiichi Sankyo wird die Kollaboration mit Finanzmitteln sowie Eigenleistungen in Form der Pharma Space Library unterstützen. Das Ziel der Zusammenarbeit ist es, mögliche Wirkstoffe für die gemeinsame Entwicklung zu entdecken.

Daiichi Sankyo erhält die Option, jedes gemeinsame Projekt, das aus der Screening-Phase hervorgeht, zusammen mit dem LDC im Rahmen einer anschließenden Kooperation bis zum Stadium eines pharmazeutischen Leads weiterzuentwickeln.
“Daiichi Sankyo ist eines der führenden Unternehmen in der Entwicklung und Vermarktung innovativer pharmazeutischer Produkte und wir freuen uns besonders, dass wir mit ihnen nun einen ersten Partner aus Japan gewinnen konnten”, so Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. “Wir schätzen Daiichi‘s Bereitschaft, sich bereits in sehr frühe Projekte aktiv mit einzubringen. Mit unserer vereinten Expertise und der bereitgestellten Ressourcen sind wir ideal aufgestellt, um die Entdeckung neuer Wirkstoffe für innovative Targets aus unserem akademischen Netzwerk zu beschleunigen und diese in neue Medikamente gegen Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf zu überführen.”

Dienstag, der 15. April 2014
HDC: Blick hinter die Kulissen beim "Open Day"
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HDC: Blick hinter die Kulissen beim "Open Day"

Die Wiedereröffnung des Wirkstoff-Screeningzentrums des Pharmakonzerns Altana feierte die neugegründete Hit Discovery Constance GmbH (HDC) am 11. April mit zahlreichen Gästen aus Industrie und Wissenschaft.

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15.04.2014 –Die Wiedereröffnung des Wirkstoff-Screeningzentrums des Pharmakonzerns Altana feierte die neugegründete Hit Discovery Constance GmbH (HDC) am 11. April mit zahlreichen Gästen aus Industrie und Wissenschaft.

Mehr als hundert geladene Gäste aus dem In- und Ausland wurden auf dem ehemaligen Altana-Gelände in Konstanz begrüßt. Im Rahmen eines Festsymposiums wurden von bekannten Größen europäischer Pharmafirmen wie Lorenz Mayer von Astra Zeneca, Ingo Kober vom MerckSerono, Julio Martin von GSK, und Henning Steinhagen von Grünenthal Vorträge rund um die Themen Innovation im Life-Science-Sektor und Screening gehalten. Der anschließende Empfang mit Fingerfood und Cocktails wurde als Plattform für Networking und Informationsaustausch zwischen Teilnehmern aus Industrie und Akademie genutzt, wie z.B. der Universität Konstanz oder dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin.

Eine Führung durch die wiedereröffneten Laborräume bot Interessenten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Die drei hochmodernen Hochdurchsatz-Screening-Stationen und ein vollautomatisierte Substanzlager mit einer Lagerkapazität von über 20 Millionen Proben bei -20°C wurden noch geplant und installiert, als die Firmen Altana, und später Nycomed, auf dem jetzigen Campusgelände aktiv waren. Neu hinzugekommen ist eine nach modernsten medizinalchemischen Erkenntnissen aufgebaute Sammlung von 240.000 Substanzen, die Kunden für Screeningprojekte am HDC zur Verfügung stehen.

Zu den angebotenen Dienstleistungen des HDC gehören Assay-Entwicklung, Hochdurchsatz-Screening (HTS) mittels konventioneller biochemischer, zellulärer und radiometrischer Assay-Methoden, Phänotyp-basiertes Screening mit Hilfe automatisierter Mikroskopie (High Content Screening), sowie die Lagerung und Verwaltung von Substanzbibliotheken. „ Da die Screening-Anlagen von Physikern geplant wurden, sind wir in der Lage, einzigartige Meßtechnologien anbieten zu können, die in dieser Form sonst nicht verfügbar sind“ sagt Jan Eickhoff, einer der Geschäftsführer des HDC.

2006 wurde die Konstanzer Altana Pharma vom dänischen Pharmaunternehmen Nycomed übernommen. Im Mai 2011 dann die nächste Übernahme: Der größte japanische Pharmahersteller, Takeda, kauft Nycomed für 9,6 Milliarden Euro. Im Januar 2012 begann Takeda mit der Restrukturierung des traditionsreichen Standorts in Konstanz. Die Forschungseinheiten wurden geschlossen, der Vertrieb verlagert. Mit der HDC werden die Screeninglabors nun unter neuer Flagge wieder in Betrieb genommen. HDC ist ein Joint Venture zwischen den beiden translationalen Zentren “Lead Discovery Center” (Dortmund) und “Centre for Drug Design and Discovery” (CD3, KULeuven, Leuven/Belgium) sowie dem Italienischen Wirkstoffforschungs-Serviceanbieter „Axxam“ (Mailand).

Dienstag, der 14. Januar 2014
Hit Discovery Constance GmbH: ein neues europäisches Zentrum für Wirkstoff-Screening und Compound-Management
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Hit Discovery Constance GmbH: ein neues europäisches Zentrum für Wirkstoff-Screening und Compound-Management

Heute nimmt die Hit Discovery Constance GmbH (“HDC”) den Betrieb auf. Das neue Unternehmen ist ein Joint Venture der Partnerunternehmen Lead Discovery Center (Dortmund), Centre for Drug Design and Discovery (CD3, KU Leuven, Leuven/Belgien) und Axxam (Mailand/Italien). HDC hat seinen Sitz in Konstanz und nutzt das Know-How und die etablierte Infrastruktur der ehemaligen Einrichtung zum Wirkstoff-Screening und Compound-Management von Takeda/ Nycomed/ Altana.

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Konstanz, 14. Januar 2014 – Heute nimmt die Hit Discovery Constance GmbH (“HDC”) den Betrieb auf. Das neue Unternehmen ist ein Joint Venture der Partnerunternehmen Lead Discovery Center (Dortmund), Centre for Drug Design and Discovery (CD3, KU Leuven, Leuven/Belgien) und Axxam (Mailand/Italien). HDC hat seinen Sitz in Konstanz und nutzt das Know-How und die etablierte Infrastruktur der ehemaligen Einrichtung zum Wirkstoff-Screening und Compound-Management von Takeda/ Nycomed/ Altana.

HDC ist ein Serviceunternehmen, welches hochwertige Dienst¬leistungen im Bereich Wirkstoffforschung für Life-Science-Unternehmen sowie für akademische Einrichtungen und Forschungs¬zentren anbietet.
Das Angebot umfasst folgende Bereiche: Assay-Entwicklung; Hochdurchsatz-Screening (“HTS”) mittels konventioneller biochemi¬scher, zellulärer sowie radiometrischer Assay-Methoden; Phänotyp-basiertes Screening mit Hilfe automatisierter Mikroskopie („High Content Screening”) und HTS unter S2-Bedingungen. HDC verfügt über drei hochmoderne Screening-Stationen, eine Sammlung an 240.000 Screening-Substanzen und ein REMP-basiertes Lager- und Verwaltungssystem. Darin können Substanzen geeignet gelagert, voll-automatisiert verwaltet und im Hochdurchsatz-Verfahren zusammengestellt werden. Zusammen mit den bestehenden Dienstleistungen und Lagermöglichkeiten von Axxam, ist so eines der weltweit größten Screening-Zentren entstanden.

Stefan Lohmer, Geschäftsführer von Axxam, kommentierte: „Mit der heutigen Eröffnung des HDC bauen wir unser Service-Geschäft strategisch aus. Zentral in Europa gelegen, ergänzt es unser bisheriges Angebot perfekt, indem es eine neue Stufe des Compound-Management, des radiometrischen Screening und des High-Content-Screening ermöglicht. Damit entsprechen wir der wachsenden Nachfrage nach diesen Screening-Technologien. Für jedes beliebige Target kann jetzt das bestmögliche Assay-Format identifiziert, entwickelt und im Screening eingesetzt werden”.

„Die Verfügbarkeit eines solchen HTS- und Compound-Management-Zentrums – auch für die akademische und translationale Forschung – ist ein bedeutender Schritt nach vorne für die europäische Forschungsgemeinschaft. Projekte in der Wirkstoffforschung und chemischen Biologie werden deutlich davon profitieren, sowohl durch eine bessere Qualität der im Screening gefunden Substanzen („Hit Compounds“) als auch durch eine raschere Weiterentwicklung. Wir freuen uns sehr, dass wir den traditionsreichen Wirkstoffforschungs-Standort Konstanz mit neuem Leben erfüllen können”, fügte Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC, hinzu.

Patrick Chaltin, Geschäftsführer des CD3, zeigte sich über die gemeinsame Initiative und das kooperative Miteinander der Partner erfreut, das zur Gründung des HDC geführt hat. „Mit dem HDC steht sowohl der Industrie als auch akademischen Einrichtungen und Forschungszentren ein neues, vollautomatisiertes Screening-Zentrum zur Verfügung, das eine maßgebliche Rolle dabei spielen kann, die Ergebnisse der Wirkstoffforschung in die Anwendung zu übertragen.”

Über Lead Discovery Center:
Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) ist ein Unternehmen im Bereich der translationalen Wirkstoffforschung, welches aussichtsreiche Forschungsprojekte in frühen Entwicklungsstadien aufnimmt und sie gemeinsam mit seinen Partnern aus Akademie und Industrie bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen weiterentwickelt, die in Tierstudien den ersten „Proof-of-Concept“ erbringen. LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und hat Allianzen mit AstraZeneca, Bayer und Merck sowie führenden translationalen Drug-Discovery-Zentren in der ganzen Welt geschlossen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de.

Über CD3:
Das Centre for Drug Design and Discovery (CD3) ist eine Technologietransfer-Plattform und ein Investmentfonds. Der Schwerpunkt liegt auf der Erforschung und Entwicklung von innovativen Medikamenten für unterschiedliche Krankheiten. Durch die Bereitstellung der notwendigen Pharma-Expertise und Finanzmittel, sorgt CD3 dafür, dass die biomedizinische Forschung von Universitäten und kleinen Biotechnologie-Unternehmen in Ansätze zur Entwicklung aussichtsreicher neuer Medikamente mündet.  Nachfolgend können diese durch die Pharma- und Biotechnologie-Industrie weiterentwickelt werden oder die Grundlage für die Gründung neuer Biotech-Unternehmen bilden. CD3 wurde Ende 2006 durch KU Leuven Research & Development und den Europäischen Investitionsfonds (EIF) gegründet.    Weitere Informationen: www.cd3.eu.

Über Axxam:

Axxam ist ein privates Unternehmen im Bereich Auftragsforschung und Dienstleistungen in frühen Entwicklungsphasen. Axxam hat eine beachtliche Erfolgsbilanz als Anbieter von Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistungen aufzuweisen für die Life-Science-Industrie in den Feldern Pharma, Biotech, Pflanzenschutz, Tiermedizin, Kosmetik und Ernährung. Zusätzlich betreibt Axxam mehrere interne Wirkstoffforschungs-Programme für ausgewählte Targets, welche in Partnerschaft mit anderen Firmen oder gemeinnützigen Organisationen durchgeführt werden. Weitere Informationen: www.axxam.com.

Für weitere Informationen zu HDC:

Lead Discovery Center GmbH
Dr. Jan Eickhoff
t: +49 231 9742 7005
e: eickhoff@lead-discovery.de
    
CD3
Stefaan Allemeersch
t: +32 2 16852602
e: stefaan.allemeersch@cistim.be
    
Axxam SpA
Dr. Doris Hafenbradl
t:  +39 02 2105680
e: doris.hafenbradl.dh@axxam.com