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Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
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Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
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Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

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Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Mittwoch, der 12. Oktober 2016
LDC und UGISense AG starten Zusammenarbeit auf neuer Wirkstoffklasse
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LDC und UGISense AG starten Zusammenarbeit auf neuer Wirkstoffklasse

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Biotech-Firma UGISense AG werden zukünftig kooperieren, um innovative Wirkstoffe unter Einsatz der proprietären UgimerTM Antisense-Plattform zu entwickeln.

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Dortmund, 12.Oktober 2016 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und die Biotech-Firma UGISense AG werden zukünftig kooperieren, um innovative Wirkstoffe unter Einsatz der proprietären UgimerTM Antisense-Plattform zu entwickeln. Zusätzlich erwirbt LDC im Rahmen einer ersten Finanzierungsrunde durch mehrere Privatinvestoren über insgesamt 1.2 Mio. € eine Minderheitsbeteiligung an der UGISense AG. Ziel der Partnerschaft ist es, das Potential der innovativen Ugimer Antisense-Plattform mit der Drug Discovery Expertise sowie dem Target-Know-how des LDCs zu kombinieren, um so die Synergie-Effekte voll auszuschöpfen und erfolgreiche Projekte gemeinsam zu kommerzialisieren.

„Die Ugimer-Plattform stellt für uns eine hochspannende Ergänzung zu unseren internen Drug Discovery Technologien dar. Insbesondere im innovativen Bereich der MicroRNAs und bei schwer adressierbaren Targets sehen wir ein großes Potential für Wirkstoffe aus der Klasse der Peptid-Nukleinsäuren“, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Team von UGISense und erste gemeinsame Pilotprojekte.“

„Wir sind sehr erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Finanzierung und der Beteiligung des LDCs an der UGISense AG. Unsere Partnerschaft ermöglicht eine fokussierte, qualitativ hochwertige Entwicklung und Kommerzialisierung von Ugimer-Wirkstoffen für Targets mit hohem medizinischen Bedarf“, sagt Dr. Thomas Lindhorst, Vorstand UGISense AG.

Über die UGISense AG

Die UGISense AG ist eine Biotech-Firma, die neue innovative Antisense-Therapeutika in Kooperation mit industriellen und akademischen Partnern entwickelt. Die Entwicklungen erfolgen auf der Basis der proprietären Plattform-Technologie, den UgimerenTM. Die 2016 gegründete Firma ist von privaten Investoren finanziert und wurde vom BAFA (im Programm Zuschuss für Wagniskapital) akkreditiert.

Über UgimereTM

UgimereTM sind kurze Oligonukleotid-Sequenzen, die mit einzelsträngiger DNA oder RNA unter Bildung eines Doppelstranges interagieren können. Die Ausbildung des Doppelstranges führt dazu, dass gezielt krankheitsrelevante Proteine nicht mehr oder nur noch modifiziert ausgebildet werden können. Dadurch kann schon an einem sehr frühen Angriffspunkt therapeutischer Einfluss auf den Krankheitsverlauf genommen werden. Strukturell leiten sich UgimereTM von Peptide Nucleic Acids (PNAs) ab, denen durch chemische Modifikationen pharmakologisch wichtige Funktionen hinzugefügt wurden.

Weitere Informationen: www.ugisense.com

Kontakt

Dr. Thomas Lindhorst
T. +43 (0)664 9123146
E. thomas.lindhorst@ugisense.com

 

UGISense AG
c/o Nordwind Capital GmbH
Residenzstrasse 18
80333 München

Dienstag, der 7. Juni 2016
Das LDC und die kanadische McGill University erhalten $1 Million Förderung für gemeinsame Wirkstoffforschung Erstes Förderprojekt im Rahmen des Kanada / Deutschland Förderprogramms
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Das LDC und die kanadische McGill University erhalten $1 Million Förderung für gemeinsame Wirkstoffforschung Erstes Förderprojekt im Rahmen des Kanada / Deutschland Förderprogramms

Wissenschaftler des Lead Discovery Centers (LDC) in Dortmund und der McGill University in Montréal, Kanada, werden künftig eng zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen die Teams eine neue Technologieplattform entwickeln, um Wirkstoffe gegen Krankheiten zu identifizieren, die mit einem fehlerhaften Transport und einer Fehlfaltung von Proteinen in Verbindung stehen. Die Zusammenarbeit wird über drei Jahre mit insgesamt $ 1 Millionengefördert (kanadische Dollar, ca. EUR 0,7 Millionen).

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Dortmund, 7. Juni  2016 – Wissenschaftler des Lead Discovery Centers (LDC) in Dortmund und der McGill University in Montréal, Kanada, werden künftig eng zusammenarbeiten. Gemeinsam wollen die Teams eine neue Technologieplattform entwickeln, um Wirkstoffe gegen Krankheiten zu identifizieren, die mit einem fehlerhaften Transport und einer Fehlfaltung von Proteinen in Verbindung stehen. Die Zusammenarbeit wird über drei Jahre mit insgesamt $ 1 Millionengefördert (kanadische Dollar, ca. EUR 0,7 Millionen).

Das Projekt ist das erste, welches im Kontext des Kanada / Deutschland Programms finanziert wird. Dieses Programm beruht auf einer Kooperation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen seines Innovationsprogramms ZIM und dem CQDM Konsortium in Kanada. Als Teil einer breiter angelegten Kanada / Europa Initiative zielt das Kanada / Deutschland Programm darauf ab, neue und wegweisende Technologien zu fördern, die den Stand der Technik und den Prozess der Arzneimittelentwicklung verbessern oder beschleunigen könnten.

„Wir freuen uns, dass unsere Partnerschaft mit dem BMWi Früchte trägt. Die Kreativität und Innovationskraft dieses Projektes ist das, was uns antreibt und motiviert, internationale Förderprogramme aufzusetzen”, sagte Diane Gosselin, Präsidentin und Geschäftsführerin des CQDM. „Diese öffentlich-private Partnerschaft ist bereit, neues Fachwissen zu entwickeln und neue Märkte anzugehen. Das stärkt ohne Frage die Forschung in Kanada und in Deutschland.“

„Dieses Projekt ist aus einer großartigen Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des LDC zu einem drängenden Forschungsthema entstanden. Es adressiert ein Feld  der biopharmazeutischen Forschung, das bislang unzureichend erforscht und verstanden ist. Der sogenannte „ER-Stress“, die gehäufte fehlerhafte Faltung von Proteinen als zelluläre Reaktion auf Stress, steht mit vielen Krankheiten in Verbindung. Dank der Förderung von CQDM und ZIM können Dr. Klebl und ich jetzt neue Forschungswerkzeuge entwickeln, um diese gezielt zu untersuchen”, sagte Dr. David Y. Thomas von der McGill University.

„Wir freuen uns sehr, bei dieser internationalen Kooperation mit Dr. Thomas von der McGill University an Board zu sein. Es ist eine echte Teamarbeit, die von unseren komplementären Expertisen und Stärken lebt, sowie einem tiefen Verständnis der zugrunde liegenden Biologie”, sagte Dr. Bert Klebl. „Diese öffentlich-private Partnerschaft führt multidisziplinäre wissenschaftliche Ressourcen zusammen. Sie könnte zur Entdeckung neuer Zielstrukturen führen, zu einem besseren Verständnis sogenannter ‚off targets‘etablierter Medikamente sowie möglicherweise zur Identifizierung neuer Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten, die mit einem fehlerhaften Transport von Proteinen zu tun haben.“

Über das Projekt: Untersuchung des Transportes und der Fehlfaltung von Proteinen

Ein Drittel der Proteine, die unsere DNA kodiert, passieren das Endoplasmatische Retikulum (ER)im Zellinneren. Das ER hat mehrere unterschiedliche Mechanismen, um zu prüfen, ob diese Proteine intakt und korrekt gefaltet sind. Einige Atemwegserkrankungen, die mit fehlerhaftem Proteintransport zusammenhängen, beruhen auf einem überaktiven Kontrollsystem. Es erkennt mutierte Proteine, die ansonsten funktional sind und markiert sie zum Abbau, bevor sie ihren Zielort erreichen. Dieses komplexe Kontrollsystem entsteht durch ein Netzwerk interagierender Enzyme, sogenannter Kinasen. Die Qualitätskontrolle des ER ist ein unzureichend erforschtes Gebiet der Biologie und könnte eine Goldmine für neue Zielstrukturen sein, die neue Behandlungsmöglichkeiten für vielfältige Krankheiten eröffnen, u.a. neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Wir konnten zeigen, dass die Inhibition einiger dieser Kinasen die Genauigkeit des ER-Qualtitätskontroll­systems beeinflusst und Transportfehler ausgleichen kann, die für einige Krankheiten verantwortlich sind. Das Ziel dieses Projektes ist es, eine integrierte Plattform zu entwickeln, die es erlaubt, die wichtigsten Akteure zu untersuchen, die am korrekten Transport von Proteinen beteiligt sind. Dieses Kooperationsprojekt nutzt die Expertise allerbeteiligten Wissenschaftlers, um ein Set validierter Technologien und chemischer Sonden zu entwickeln, die es ermöglichen, die Proteinkinasen zu analysieren, die am Proteintransport beteiligt sind. In der Folge könnten neue Zielstrukturen zur Therapie von Krankheiten identifiziert werden, die mit dem ER in Verbindung stehen.

Über das CQDM

Das CQDM istein Pharma-Konsortium, das frühe Forschungsprojekte fördert mit dem Ziel, neue Forschungswerkzeuge und Technologien zu entwickeln, die die Identifizierung neuer Wirkstoffe beschleunigen. Das Modell ist weltweit einzigartig: Es beruht auf einem kooperativen Ansatz, wobei alle Beteiligten die Kosten der biopharmazeutischen Forschung teilen und von den Ergebnissen profitieren. Das CQDM bietet außerdem eine Plattform, die Akademiker, Regierungen und Pharma- und Biotechunternehmen zusammenführt, um die zahlreichen und komplexen Herausforderungen der Medizin anzugehen.Das CQDM erhält finanzielle Unterstützung von Merck, Pfizer, AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, GlaxoSmithKline, Eli Lilly Canada, Janssen, Novartis Pharma Canada undSanofi Canada, weiterhin vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation in Quebec (MESI) und von der kanadischen Regierung im Rahmen des Business-Led Networks of Centres of Excellence Program (BL-NCE).

Weitere Informationen: www.cqdm.org

Mittwoch, der 11. Mai 2016
LDC und Boehringer Ingelheim kooperieren, um gemeinsam neue Ansätze zur Behandlung von Schizophrenie zu entwickeln
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LDC und Boehringer Ingelheim kooperieren, um gemeinsam neue Ansätze zur Behandlung von Schizophrenie zu entwickeln

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC), Max-Planck-Innovation GmbH und Boehringer Ingelheim International GmbH haben einen Vertrag unterzeichnet, mit dem Boehringer Ingelheim die Option erhält, eine neue Wirksubstanz zur Behandlung von Schizophrenie exklusiv zu lizenzieren, die derzeit am LDC entwickelt wird.

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Dortmund, 11. Mai 2016 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC), Max-Planck-Innovation GmbH und Boehringer Ingelheim International GmbH haben einen Vertrag unterzeichnet, mit dem Boehringer Ingelheim die Option erhält, eine neue Wirksubstanz zur Behandlung von Schizophrenie exklusiv zu lizenzieren, die derzeit am LDC entwickelt wird.

Der neue Ansatz basiert auf wegweisenden Forschungsergebnissen von Prof. Moritz Rossner und seinem Team am Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen. Er wird eng mit dem Team des LDC zusammenarbeiten, um neue, therapeutisch wirksame Substanzen zu identifizieren, zu optimieren und bis zum Stadium einer validierten Leitstruktur zu entwickeln, die in in-vivo Modellsystemen wirksam ist. Moritz Rossner ist auch Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitgründer der Systasy Bioscience GmbH.

Schizophrenie ist eine schwere, chronische psychische Erkrankung. Laut Weltgesund¬heits-organisation zählt sie zu den 12 Krankheiten, die die Betroffenen am meisten beinträchtigen. Sie betrifft etwa einen von hundert Menschen weltweit und beeinflusst die Persönlichkeit der Erkrankten, ihr Verhalten, Denken und ihre Wahrnehmung der Welt. Obwohl antipsychotische Medikamente und psychotherapeutische Behandlungen die Symptome verringern und die Lebensqualität von Patienten deutlich verbessern können, gibt es noch immer einen hohen Bedarf nach neuen Medikamenten, die an den Ursachen ansetzen und kognitive Beeinträchtigungen vermeiden.

Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung,

die die Persönlichkeit der Erkrankten, ihr Verhalten,

Denken und ihre Wahrnehmung der Welt stark beeinflusst.

“Schizophrenie ist eine enorm komplexe Erkrankung, die das Leben der Betroffenen dramatisch verändert”, sagt Prof. Rossner. “Wir glauben, dass unser Ansatz das Potential hat die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten deutlich zu verbessern. Diese Kooperation mit dem LDC und Boehringer Ingelheim ist eine großartige Gelegenheit, um unsere Erkenntnisse aus dem Labor in die pharmazeutische Entwicklung voranzubringen.”

In diesem frühen Entwicklungsprojekt wird Boehringer Ingelheim einen Sitz im Projektentwicklungsteam übernehmen und eine Optionsgebühr zahlen. Außerdem wird das Unternehmen intern Ressourcen bereitstellen, um frühe Entwicklungsarbeiten zu unterstützen. Sobald die Wirksamkeit des neuen Ansatzes in relevanten in-vivo Modellsystemen nachgewiesen ist, kann Boehringer Ingelheim das Projekt zu vorab vereinbarten Konditionen exklusiv lizenzieren, um es präklinisch und klinisch weiter zu entwickeln. Jegliche Erlöse, die das LDC aus der Kommerzialisierung des Programmes erhält, werden mit den akademischen Erfindern und den kooperierenden akademischen Einrichtungen geteilt.

“Schon seit Gründung des LDC stehen wir in engem Austausch mit Boehringer Ingelheim und haben über die Jahre hinweg eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut. Wir schätzen ganz besonders ihre Expertise und ihr Engagement zur Entwicklung innovativer therapeutischer Ansätze“, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. “Wir freuen uns besonders, jetzt unser erstes gemeinsames Projekt im Bereich psychischer Erkrankungen zu starten. Unserer Ansicht nach wird dieses Feld vielfach unterschätzt. Wir sehen hier großes kommerzielles Potenzial, und unsere akademischen Partner haben eine Reihe äußerst vielversprechender Projekte auf diesem Gebiet.”

Über Max-Planck-Innovation

Als Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesellschaft ist Max-Planck-Innovation das Bindeglied zwischen Industrie und Grundlagenforschung. Mit unserem interdisziplinären Team beraten und unterstützen wir die Wissenschaftler bei der Bewertung von Erfindungen, der Anmeldung von Patenten sowie der Gründung von Unternehmen. Der Industrie bieten wir einen zentralen Zugang zu den Innovationen der Max-Planck-Institute. Damit erfüllen wir eine wichtige Aufgabe: Den Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in wirtschaftlich und gesellschaftlich nützliche Produkte.

Weitere Informationen:www.max-planck-innovation.de

Donnerstag, der 21. Januar 2016
LDC schließt neue Industriepartnerschaft zur Erforschung innovativer Medikamente
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LDC schließt neue Industriepartnerschaft zur Erforschung innovativer Medikamente

LDC und Roche wollen gemeinsam innovative Wirkstoffprojekte vorantreiben Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Roche werden kooperieren, um innovative therapeutische Möglichkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Es sollen mehrere Krankheitsfelder mit dringendem Bedarf adressiert werden.

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LDC und Roche wollen gemeinsam innovative Wirkstoffprojekte vorantreiben

Dortmund, 21. Januar 2016 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Roche werden kooperieren, um innovative therapeutische Ansätze zu identifizieren und gemeinsam zu erforschen. Der Fokus liegt auf Krankheitsgebieten mit einem dringendem medizinischem Bedarf.

Projektideen können sowohl von akademischen Partnern des LDC stammen, zu denen führende Universitäten und Institute der Max-Planck- und Helmholtz-Gemeinschaft gehören, als auch aus dem Innovationsnetzwerk von Roche. Die Partner werden eng zusammen-arbeiten, um die Wirkstoffprojekte vom Ideenstadium – etwa einer neuen Zielstruktur – bis hin zur Identifikation eines präklinischen Kandidaten voran zu bringen. Das LDC wird dabei für Roche eine Inkubatorfunktion einnehmen und für frühe Ansätze im Bereich niedermolekulare Substanzen in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen akademischen Erfindern und ihren Instituten vorantreiben. Die Kooperation ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.

“Wir freuen uns sehr, mit Roche, dem weltweit größten Biotech-Unternehmen, zusammen­zuarbeiten“, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Wir sind beeindruckt von ihrer profunden Expertise in vielen Krankheitsfeldern und schätzen die ganz besonders konstruktive Atmosphäre im Team. Ohne Frage haben wir ein gemeinsames Verständnis davon, wie frühe Projekte aus der akademischen Forschung zielführend weiterentwickelt werden können, und teilen das Anliegen, greifbaren Nutzen für Patienten zu schaffen.”

Für jedes gemeinsam gestartete Projekt erhält Roche die Option, eine exklusive Lizenz zu nehmen, sobald ein zuvor definierter Meilenstein erreicht wird. Die Konditionen der Zusammenarbeit und Lizenzierung werden je Projekt so verhandelt, dass Investitionen und mögliche Erlöse fair unter den Partnern verteilt werden. Jegliche Einnahmen, die das LDC aus einer Kommerzialisierung gemeinsamer zukünftiger Projekte erzielt, werden mit den jeweiligen akademischen Erfindern und kooperierenden Instituten geteilt. Je nach Projekterfordernissen wird sich Roche an der Kollaboration mit finanziellen Mitteln beteiligen oder auch zusätzlichen Sachmitteln wie z.B. Zugang zu Roche’s Substanzbibliothek.