Pressemeldungen

Montag, der 28. Oktober 2024
B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen
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B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen

NRW, 28. Oktober 2024 – Mehr als 400 genetisch bedingte neuromuskuläre Erkrankungen (NME) zählen zu den seltenen Erkrankungen. Was sie eint, ist das oftmals frühe Versterben oder eine erhebliche körperliche Beeinträchtigung der Betroffenen. Denn bislang gibt es nur für eine Handvoll dieser NME überhaupt Therapien. Das Konsortium „B2B-RARE – Bench to Bedside“ möchte dies ändern und hat im Rahmen des Innovationswettbewerbs Gesünder.IN.NRW eine Förderzusage im Bereich Innovative Medizin, Gesundheit und Lebenswissenschaften erhalten. Das mit mehr als 2,6 Mio. Euro aus europäischen und Landesmitteln geförderte gleichnamige Projekt will durch von Patient:innen gewonnene Hautzellen in den kommenden drei Jahren marktreife Diagnose- und Therapieverfahren für seltene neuromuskuläre Erkrankungen (NME) entwickeln. Dabei werden Forschende an der Universitätsmedizin Düsseldorf, Universitätsmedizin Essen, am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V., an der Lead Discovery Center GmbH und Singleron Biotechnologies GmbH interdisziplinär zusammenarbeiten.

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Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von personalisierten Therapien für Betroffene mit seltenen NME, bei denen bisher Behandlungsmöglichkeiten fehlen. Zu den Patient:innen gehören auch Kinder und junge Erwachsene, die bislang keine Aussicht auf Heilung oder zumindest auf Linderung der Erkrankung hatten. Für sie sollen neue therapeutische Ansätze entwickelt werden, die im Sinne eines „Bench-to-Bedside“-Prinzips (aus dem Labor an das Krankenbett) direkt in individuelle Heilversuche überführt werden können. Dabei kommen sogenannte Omics-Technologien sowie Bioinformatik inkl. Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um therapeutisch relevante Krankheitsmechanismen zu identifizieren und in die klinische Anwendung zu überführen.

Ausgangspunkt für diesen Ansatz sind die Patient:innenauswahl, die Analyse von  Hautbiopsien und die nachfolgende Phänotypisierung (Klassifizierung des Erscheinungsbildes) der gewonnenen Hautzellen (genauer: Fibroblasten). Diese Phänotypisierung, die von Wissenschaftler:innen in Düsseldorf, Bochum und Essen durchgeführt wird, wird zum Verständnis der zugrunde liegenden Eigenschaften dieser Zellen führen. Da Hautzellen dieselben genetischen Informationen wie Muskelzellen tragen, lassen sich ihre krankheitsverursachenden Veränderungen mit Omics-

Technologien untersuchen. Omics bezeichnet die gesamtheitliche Charakterisierung unter anderem aller Gene, Proteine oder Metabolite (Stoffwechselprodukte). Omics-Daten liefern einen wichtigen Ansatzpunkt in der personalisierten Medizin, da sie Aufschluss über individuelle Krankheitsvorgänge und mögliche Therapieansätze geben. Die Firma Singleron wird die zugrunde liegenden Genaktivitäten (sogenannte Transkriptomanalysen) durchführen, während ISAS-Forschende die entsprechenden Proteine und Stoffwechselprodukte auf Basis speziell entwickelter Massenspektrometrie-Verfahren analysieren werden.

 Suche nach bereits bekannten und unbekannten Arzneimittelwirkstoffen

Die gewonnenen Omics-Daten werden Bioinformatiker:innen am ISAS anschließend mithilfe von KI auswerten und mit Datenbanken zu vorhandenen Arzneimittelwirkstoffen abgleichen. Das Ziel dieser Analysen ist es, geeignete, bereits bekannte Wirkstoffe zu finden, mit denen sich die im ersten Schritt identifizierten fehlregulierten zellulären Prozesse bei NME adressieren lassen – und die damit für die Behandlung der Patient:innen infrage kommen können. Außerdem wird das Lead Discovery Center nach weiteren potenziell wirksamen Substanzen suchen. Sowohl die neuen, als auch bereits bekannten Wirkstoffe werden anschließend im Labor an den gewonnenen Fibroblasten getestet. In einem weiteren Schritt werden die Wissenschaftler:innen die Relevanz der fehlregulierten zellulären Prozesse in Nerven- und Muskelzellen prüfen. Erfolgversprechende Substanzen sollen danach in den Kliniken direkt für eine personalisierte Behandlung in individuellen Heilversuchen in den Patient:innen eingesetzt werden.

Insgesamt hat das Konsortium aus Kliniker:innen, Grundlagenwissenschaftler:innen und Bioinformatiker:innen bei diesem Forschungsprojekt sowohl den medizinischen, als auch den gesellschaftlichen Nutzen im Fokus. Eine verbesserte Lebensqualität der NME-Patient:innen durch neue personalisierte Therapien wirkt sich nicht nur positiv auf die einzelnen Betroffenen, sondern auch auf ihre Familien und das gesamte gesellschaftliche Umfeld aus.

Übersicht der Projektpartner

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Ruck von der Universitätsmedizin Düsseldorf vereint das Konsortium führende medizinische Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen. Dieser synergistische neuartige Ansatz ermöglicht innovative Therapiestrategien zur schnelleren Diagnostik und Behandlung von NME. Zentral für diese Ziele ist eine intensive Zusammenarbeit der Projektpartner:innen:

  • Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Neurologie
  • Universitätsmedizin Essen, Abteilung für Neuropädiatrie
  • BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum
  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V.
  • Lead Discovery Center GmbH (LDC), Dortmund
  • Singleron Biotechnologies GmbH, Köln

 

Weitere Informationen: b2b-rare.de

 

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Über die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf

In der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (Klinikleitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth; Stellvertretung: Prof. Dr. med. Tobias Ruck) wird das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bei Erwachsenen ab 18 Jahren diagnostiziert und behandelt. Insgesamt werden in der Klinik für Neurologie jährlich ca. 15000 Patient:innen stationär und ambulant behandelt (ca. 2000-2500 Patient:innen davon mit neuromuskulären Krankheitsbildern). Die Klinik ist Teil des Neuromuskulären Zentrums Nordrhein. Zudem ist die Klinik für Neurologie ein zertifiziertes Myasthenie-Zentrum. In der Klinik wird das Konzept einer engen Vernetzung von Patient:innenversorgung, klinischer Forschung und Grundlagenwissenschaft verfolgt. Das Team möchte, dadurch die Ursachen neurologischer Erkrankungen besser verstehen und neue Therapiemöglichkeiten entwickeln. Die intensive Einbindung in internationale Studien gibt die Möglichkeit, Patient:innen   Zugang zu neuesten innovativen Therapien zu verschaffen.

Weitere Informationen: www.uniklinik-duesseldorf.de

Über die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil

Die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil (Interimsleitung Prof. Dr. med. Matthias Vorgerd) befasst sich neben der klinischen Versorgung sämtlicher neurologischer Erkrankungen von Patient:innen ab einem Alter von 18 Jahren mit einem breiten Spektrum klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Forschung. Die Klinik ist Teil des Muskelzentrums Ruhrgebiet und von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum. Sie ist an verschiedenen nationalen und internationalen Studien beteiligt. Zudem verfügt die Klinik über ein eigenes neuromuskuläres Labor, wo diagnostische und wissenschaftliche Untersuchungen am entnommenen Skelettmuskel, Nerven und Haut durchgeführt werden.  

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von neuromuskulären Erkrankungen (NME), die sich vor allem auf die Untersuchung von Muskel-, Nerven- und Hautbiopsien stützt. Die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der NME werden durch das Heimer Institut für Muskelforschung gefördert, welches in die Organisationstruktur der Neurologischen Klinik eingeordnet ist. Diese enge Vernetzung von klinischer Arbeit, spezialisierter Labordiagnostik und grundlagenwissenschaftlicher Forschung soll zur Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten beitragen.

Über die Abteilung für Neuropädiatrie der Universitätsmedizin Essen AöR

Die Abteilung für Neuropädiatrie beschäftigt sich neben der routinediagnostischen Analyse der Muskulatur von Patient:innen auch mit der Erforschung der molekularen Ursachen der jeweiligen Krankheitsbilder. Dazu zählen die Identifikation neuer Gene, sowie die Analyse der biochemischen Ursachen neurodegenerativer und muskulärer Erkrankungen. Die Forschungsaktivitäten des neuromuskulären Labors werden hierbei durch Herrn PD Dr. rer. Nat. Andreas Roos (Adjunct Professor der University of Ottawa) und Frau Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt geleitet. Forschungsinteressen des Muskellabors liegen auf der Identifikation von Pathomechanismen und Biomarkern für neuromuskuläre Erkrankungen mit einem ausgesprochenen Fokus auf die Nutzung von Biomaterial. Dabei steht auch die Nutzung von Biomaterialien, welche minimal-invasive gewonnen werden können, im Fokus.

Im Rahmen von translationalen Prozessen ist das neuromuskuläre Labor Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Studien (clinicaltrials.gov) sowie an übergreifenden nationalen und internationalen Studien zur Genotyp-Phänotyp Korrelationen beteiligt.

Über das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V. –

Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V. entwickelt leistungsfähige Analyseverfahren für die Gesundheitsforschung. Mit seinen Innovationen trägt es dazu bei, die Prävention, Frühdiagnose und Therapie von Erkrankungen zu verbessern. Ziel des Instituts ist es, die personalisierte Therapie voranzutreiben. Dafür kombiniert das ISAS das Wissen aus Chemie, Biologie, Medizin, Pharmakologie, Physik und Informatik. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern aus der Wissenschaft und Industrie.

Weitere Informationen: www.isas.de

Über die Singleron Biotechnologies GmbH

Singleron Biotechnologies fördert die Präzisionsmedizin und die menschliche Gesundheit durch wegweisende Lösungen zur Analyse von Einzelzell-Multi-Omics. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Hochdurchsatzgeräte für die automatisierte Verarbeitung von Einzelzellen und Gewebedissoziation, Reagenzien, Bioinformatik-Software sowie eine umfassende Wissensdatenbank für Einzelzellen.

Gegründet im Jahr 2018, ist Singleron weltweit tätig und verfügt über Büros, Labore und Produktionsstätten in Deutschland, Singapur, China und den USA. Die Produkte des Unternehmens werden in über 3000 Laboren in Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen in mehr als 20 Ländern eingesetzt.

Weitere Informationen: www.singleron.bio. Folgen Sie uns auf LinkedIn für aktuelle Updates.

Über die Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Funds I + II (KHAN-I, -II). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Qurient, invIOs, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS und den Helmholtz-Zentren, für Infektionsforschung (HZI) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Freitag, der 30. August 2024
LDC – erfolgreich unter dem Radar
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LDC – erfolgreich unter dem Radar

Das einst von der Max-Planck-Innovation gegründete Lead Discovery Center (LDC) agiert als Wirkstoff zentrum wie ein wichtiger Brückenbauer zwischen Akademie und Industrie. | transkript sprach mit Langzeit-CEO Bert Klebl über die Wirkstoff – forschung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und wenig Geld.

Dienstag, der 14. Mai 2024
Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies
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Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies


Tartu, Estonia – May 14th, 2024. Icosagen, a CRDMO with expertise in innovative antibody research and production, announces a strategic partnership on selected projects with Lead Discovery Center GmbH (LDC), a translational drug discovery organization tapping on a broad network in academia and industry. This alliance is focused on the discovery of monoclonal antibody portfolios targeting therapeutically relevant proteins, including a pivotal G-protein coupled receptor (GPCR), which are often challenging to address.

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Scope of Collaboration

Antibody-based inhibitors have gained  relevance in the field of drug discovery due to their exceptional affinity, selectivity and physicochemical properties. Within this collaboration, Icosagen will generate, identify, and discover potent antibodies against innovative and therapeutically relevant targets, supplying them to LDC for further development.

Utilizing its proprietary technology, Icosagen will produce the proteins of interest and enhance their display on the surface of virus-like particles, which serve as vehicles for the production of antibodies with affinity for the targets. Subsequently, an extensive library will be established to facilitate the selection of high-affinity monoclonal antibodies, which will undergo further analysis at LDC through a streamlined process of high-throughput screening. This partnership highlights Icosagen’s capability to scale its proprietary platforms and synergize effectively with LDC’s workflow.

“Partnering with LDC will further help expand the opportunities for antibody therapeutics, especially in the challenging field of GPCR-targeted treatments” said professor Mart Ustav, CEO of Icosagen. “This will not only highlight our technological expertise but also perfectly aligns with our mission to transform scientific discoveries into life-changing treatments.”

“We are excited to partner up with Icosagen, a competent and highly experienced player in the field of antibody research” remarked Bert Klebl, CEO and CSO of LDC. “This project will greatly benefit from Icosagen’s expertise and state-of-the-art capabilities as we pursue our shared goal: the development of novel therapeutics that can make a meaningful difference in healthcare.”

Future Prospects

LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential. The partnership between Icosagen and LDC holds promise in advancing targeted therapeutics, with the potential to revolutionize treatment approaches and improve outcomes for patients worldwide. The successful development of these monoclonal antibodies is anticipated to significantly advance the understanding and treatment of diseases.

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About Icosagen

Icosagen is a renowned biotech company with over 20 years of experience in pioneering antibody research and production. With a strong commitment to innovation, Icosagen has developed a range of proprietary platforms for the efficient discovery, development and manufacturing of high-quality antibodies, serving the global research community and pharmaceutical industry.

Further information available at: www.icosagen.com

About LDC

Lead Discovery Center GmbH (LDC) was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation, as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential.

LDC sustains a long-term partnership with the Max Planck Society and its institutes as well as with KHAN-I, and has formed alliances with AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Pharma, the Helmholtz Center for Infection Research, e.g. In addition, LDC also works with leading translational drug discovery centers and with various investors to provide its assets for company creation.

Further information available at: www.lead-discovery.de

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Contact:

Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund, Germany
pr@lead-discovery.de
www.lead-discovery.de

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Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
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Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
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Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

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Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Dienstag, der 11. Juli 2017
Daiichi Sankyo, Max-Planck-Innovation und das Lead Discovery Center geben Kooperation im Bereich der Krebsforschung bekannt
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Daiichi Sankyo, Max-Planck-Innovation und das Lead Discovery Center geben Kooperation im Bereich der Krebsforschung bekannt

Daiichi Sankyo, Max-Planck-Innovation und LDC haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit erhält Daiichi Sankyo die Option, exklusive Rechte an einer neuen Leitstruktur zur Behandlung von Krebs zu erwerben, die am LDC entwickelt wird.

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Dortmund und Tokyo, Japan / Basking Ridge, NJ, USA – 11. Juli 2017 – Daiichi Sankyo Co., Limited (im Folgenden Daiichi Sankyo), die Max-Planck-Innovation GmbH und die Lead Discovery Center GmbH haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit erhält Daiichi Sankyo die Option, exklusive Rechte an einer neuen Leitstruktur zur Behandlung von Krebs zu erwerben, die am Lead Discovery Center entwickelt wird.

Diese neue Partnerschaft beruht auf Forschungsergebnissen im Bereich der transkriptionellen Regulation von Prof. Matthias Geyer am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund und dem Forschungszentrum caesar (center of advanced european studies and research) in Bonn. Daiichi Sankyo, die Max-Planck-Wissenschaftler und das Lead Discovery Center werden eng zusammenarbeiten, um diese neuartigen Wirkstoffe, welche die Transkription und Proliferation von Krebszellen adressieren, weiter zu optimieren. Dabei werden sie von der besonderen Expertise des Lead Discovery Centers in der Entwicklung hochselektiver Kinase-Inhibitoren profitieren.

Daiichi Sankyo und die Max-Planck-Gesellschaft (mit Unterstützung der Max Planck Förderstiftung) werden die entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Lead Discovery Center gemeinsam finanzieren. Sobald das Programm den ‚Proof-of-Concept‘ in relevanten in vivo Modellen erreicht, erhält Daiichi Sankyo die Option, es zu vorab vereinbarten Konditionen exklusiv zu lizenzieren, um es in die präklinische und klinische Entwicklung zu überführen. Die Vereinbarung beinhaltet eine Vorabzahlung sowie entwicklungs- und verkaufsbezogene Meilensteinzahlungen plus Royaltys. Die Lizenzeinnahmen werden zwischen der Max-Planck-Gesellschaft, dem Lead Discovery Center und allen beteiligten Forschungsinstituten geteilt.

„Das Lead Discovery Center ist unser bevorzugter Partner für innovative Drug-Discovery-Projekte und für die Entwicklung von Wirkstoffen mit hohem therapeutischem Potenzial, die aus Max-Planck-Instituten hervorgehen. Daiichi Sankyo zählt fraglos zu den führenden Unternehmen in der Entwicklung und Bereitstellung innovativer pharmazeutischer Produkte, und diese Vereinbarung bestätigt erneut die hohe Qualität der Forschungsprojekte in den Max-Planck-Laboren. Außerdem bietet sie eine großartige Gelegenheit, die Forschungsergebnisse in die pharmazeutische Entwicklung voranzubringen und Krebspatienten somit möglicherweise neue therapeutische Optionen zu eröffnen“, so Dr. Matthias Stein-Gerlach, Patent- und Lizenzmanager bei Max-Planck-Innovation, der Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesellschaft.

„Diese Kooperations- und Optionsvereinbarung baut auf den hervorragenden Erfahrungen auf, die Daiichi Sankyo und das Lead Discovery Center bereits in einer 2014 begonnenen Zusammenarbeit gemacht haben, und auch auf den engen Beziehungen zwischen Daiichi Sankyo und der Max-Planck-Gesellschaft, u.a. durch die Kollaboration mit dem Labor von Axel Ulrich. Max-Planck-Innovation hat maßgeblich zum Zustandekommen dieser Partnerschaft beigetragen”, ergänzt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Vorstand des Lead Discovery Centers.

„Daiichi Sankyo Cancer Enterprise freut sich sehr, diese Forschungskooperation mit Max-Planck-Innovation und dem Lead Discovery Center zu beginnen, um innovative Wirkstoffe gegen Krebs zu generieren”, sagte Antoine Yver, MD, MSc, Executive Vice President und Global Head of Oncology Research & Development bei Daiichi Sankyo. „Wir sind begeistert, die hochqualitative Wissenschaft der Max-Planck-Gesellschaft und die Expertise des Lead Discovery Centers in der Wirkstoffforschung in die Forschungs- und Entwicklungsplattform für neue Medikamente bei Daiichi Sankyo zu integrieren.”
Daiichi Sankyo, das Lead Discovery Center und die Max-Planck-Gesellschaft beabsichtigen, ihre Zusammenarbeit künftig auf weitere Programme auszuweiten.

Über Max-Planck-Innovation
Als Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesellschaft ist Max-Planck-Innovation das Bindeglied zwischen Industrie und Grundlagenforschung. Mit unserem interdisziplinären Team beraten und unterstützen wir die Wissenschaftler bei der Bewertung von Erfindungen, der Anmeldung von Patenten sowie der Gründung von Unternehmen. Der Industrie bieten wir einen zentralen Zugang zu den Innovationen der Max-Planck-Institute. Damit erfüllen wir eine wichtige Aufgabe: Den Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in wirtschaftlich und gesellschaftlich nützliche Produkte.
Weitere Informationen: www.max-planck-innovation.de

Über Daiichi Sankyo Cancer Enterprise

Die Vision von Daiichi Sankyo Cancer Enterprise ist es, unsere innovative Wissenschaft auf Weltklasseniveau zu nutzen und über traditionelle Herangehensweisen hinauszugehen, um für Patienten mit Krebs bedeutsame Behandlungsoptionen zu entwickeln. Wir engagieren uns dafür, Wissenschaft in einen Mehrwert für Patienten zu verwandeln. Dieses Gefühl der Verpflichtung treibt uns an. Unsere Krebspipeline ist verankert in unseren Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) und Akute myeloische Leukämie (AML) Franchises. Zur Pipeline gehören mehr als 20 niedermolekulare Verbindungen, monoklonale Antikörper und ADCs, die aus unseren zwei leistungsstarken Forschungszentren stammen: unsere beiden Labors für die biologische/ Immuno-Onkologie und niedermolekulare Verbindungen in Japan, sowie Plexxikon Inc., unser strukturgeleitetes Forschungs- & Entwicklungscenter für niedermolekulare Verbindungen in Berkeley, Kalifornien.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.DSCancerEnterprise.com

Über Daiichi Sankyo
Daiichi Sankyo entwickelt und vermarktet innovative Arzneimittel für Patienten in Industriestaaten sowie in aufstrebenden Ländern. Im Fokus stehen Medikamente für unterschiedliche, bislang unzureichend behandelte Krankheitsbilder. Unsere vielversprechende Entwicklungspipeline baut auf einer über einhundertjährigen Forschungsgeschichte und einer Leidenschaft für Innovation auf. 15.000 Mitarbeiter in über 20 Ländern tragen dazu bei, dass Daiichi Sankyo Patienten wirksame Therapien anbieten kann. Daiichi Sankyo verfügt nicht nur über ein starkes Portfolio von Arzneimitteln gegen Hypertonie und thrombotische Erkrankungen, sondern hat die Vision, als „Global Pharma Innovator“ weltweit führende Innovationen in der Pharmaindustrie zu entwickeln, um Wettbewerbsvorteile in der Onkologie zu erzielen. Unsere Forschung und klinische Entwicklung konzentrieren sich darauf, Patienten Zugang zu neuen Therapien in der Onkologie, inklusive der Immuno-Onkologie, zu ermöglichen. Wir erforschen zudem Therapieansätze, die zukünftig an Bedeutung gewinnen werden, wie etwa für neurodegenerative Erkrankungen, Herz- und Nierenerkrankungen und andere seltene Erkrankungen.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.dsi.com

Dienstag, der 11. April 2017
LDC und SOTIO schließen Lizenz- und Kooperationsabkommen zur Entwicklung einer neuartigen Krebstherapie
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LDC und SOTIO schließen Lizenz- und Kooperationsabkommen zur Entwicklung einer neuartigen Krebstherapie

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC), die Max-Planck-Innovation GmbH (MI) und SOTIO a.s. haben eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung unterzeichnet. Damit erhält SOTIO die exklusiven Rechte an einem onkologischen Entwicklungsprogramm, das eine neue Zielstruktur im Tumorstoffwechsel adressiert. Sie wurde am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns entdeckt und gemeinsam vom LDC und Max-Planck Wissenschaftlern in der Wirkstoffforschung vorangetrieben.

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Dortmund und Prag, Tschechien, 11. April 2017 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC), die Max-Planck-Innovation GmbH (MI) und SOTIO a.s. haben eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung unterzeichnet. Damit erhält SOTIO die exklusiven Rechte an einem onkologischen Entwicklungsprogramm, das eine neue Zielstruktur im Tumorstoffwechsel adressiert. Sie wurde am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns entdeckt und gemeinsam vom LDC und Max-Planck Wissenschaftlern in der Wirkstoffforschung vorangetrieben.

 
Im Rahmen der Vereinbarung werden das LDC und seine akademischen Partner in enger Abstimmung mit SOTIO potenzielle Wirkstoffe weiter optimieren und zusätzlich entsprechende Biomarker identifizieren. Sobald ein präklinischer Kandidat feststeht, wird SOTIO die weitere präklinische und klinische Entwicklung sowie das Marketing und die Kommerzialisierung verantworten.

 
SOTIO wird die Kosten für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit am LDC tragen. Weiterhin hat das LDC Anspruch auf eine Vorabzahlung, entwicklungs- und umsatzabhängige Meilensteinzahlungen sowie auf Anteile an den Nettoerlösen aus dem Verkauf des Produktes. Alle Einnahmen, die das LDC aus der Kommerzialisierung des Programmes erzielt, werden mit den akademischen Erfindern, dem Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und der Max-Planck-Gesellschaft geteilt. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.

 
„Wir freuen uns sehr, mit SOTIO zusammen zu arbeiten”, so Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Das Team bei SOTIO vereint fundierte Expertise in der globalen Arzneimittel-entwicklung mit der Schnelligkeit eines mittelständigen Innovationsführers. Das macht sie zu einem idealen Partner, um die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit mit dem Max-Planck Team in neue Medikamente zu übertragen. Gemeinsam haben wir einen völlig neuen molekularen Mechanismus erforscht und mögliche Wirkstoffkandidaten für die Krebstherapie entwickelt. Zusammen mit SOTIO sind wir bestens aufgestellt, diese so schnell wie möglich für Patienten verfügbar zu machen.“

„Den Stoffwechsel von Tumorzellen zu adressieren, ist ein hochattraktiver und zukunftsweisender Ansatz für die Krebstherapie. Das LDC Team hat auf Basis der Spitzenforschung am Max-Planck-Institut sehr vielversprechende Wirkstoffe mit hoher Wirksamkeit und Sicherheit generiert. Es wären die ersten, die diesen neuartigen Wirkmechanismus adressieren“, meinte Ladislav Bartonicek, Geschäftsführer von SOTIO. „Wir freuen uns sehr darauf, mit Max-Planck und dem LDC zusammenzuarbeiten.”

Über SOTIO

SOTIO ist ein internationales Biotechnologie-Unternehmen der PPF Group. Es ist zentral in der Strategie der PPF Group, ein vielfältiges Biotechnologie-Portfolio aufzubauen, sowohl durch eigene Forschung und Entwicklung als auch durch Kooperationen, Lizenzierungen, Investitionen, Zusammenschlüsse und Übernahmen. Das Unternehmen entwickelt neue Therapien, insbesondere gegen Krebs und Autoimmunerkrankungen. Am weitesten fortgeschritten ist seine patentgeschützte Plattform für aktive, zelluläre Immuntherapien (ACI) auf Basis dendritischer Zellen. SOTIO führt derzeit mehrere klinische Studien der Phasen I bis III durch, welche die Sicherheit und Wirksamkeit seiner DCVAC-Produkte belegen. Des Weiteren entwickelt SOTIO zusammen mit NBE Therapeutics Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) und gemeinsam mit Cytune Pharma neue IL15-basierte Immuntherapien zur Behandlung von Krebs. SOTIO hat Niederlassungen in Europa, den USA, China und Russland.

Weitere Informationen: www.sotio.com

Kontakt

Richard Kapsa
Head of Communications
T. +420 603 280 971
E. kapsa@sotio.com
SOTIO a.s.
Jankovcova 1518/2
170 00 Prague
Czech Republic

Montag, der 20. März 2017
Arix Bioscience plc, LDC und Universität Leeds vereinbaren Zusammenarbeit zur Wirkstoffentwicklung im Bereich Stoffwechselerkrankungen Erstes gemeinsames Projekt aus der LDC-Arix Vereinbarung
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Arix Bioscience plc, LDC und Universität Leeds vereinbaren Zusammenarbeit zur Wirkstoffentwicklung im Bereich Stoffwechselerkrankungen Erstes gemeinsames Projekt aus der LDC-Arix Vereinbarung

Arix Bioscience plc (LSE:ARIX), ein globales Life Science Unternehmen zur Förderung medizinischer Innovation, hat eine Vereinbarung mit LDC, Max Planck Innovation und der Universität Leeds zur gemeinsamen Wirkstoffentwicklung im Bereich Stoffwechselerkrankungen unterzeichnet – basierend auf Forschungsergebnissen aus diesen Organisationen.

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[Meldung nur auf Englisch verfügbar]

First project from Arix’s agreement with LDC

LONDON, 20 MARCH 2017: Arix Bioscience plc (LSE:ARIX) („Arix Bioscience“ or „the Company“), a global healthcare and life science company supporting medical innovation, has signed an agreement with the Lead Discovery Center GmbH (LDC), Max Planck Innovation GmbH (MI), and the University of Leeds to develop new therapeutics for metabolic diseases based on the discoveries from these organisations.

Under the terms of the agreement, Arix Bioscience will fund and manage experimental work that builds on fundamental discoveries from the faculty of cardiovascular medicine and diabetes at the University of Leeds and LDC, focusing on the development of antagonists of a novel target for a variety of metabolic indications.

LDC, established by Max Planck Innovation and the Max Planck Society to capitalise on the potential of research from Max Planck Institutes, takes basic pathobiology or novel targets from academia and uses its integrated drug discovery platform to produce new candidate therapies for development.

This collaboration originated from a strategic agreement signed between Arix Bioscience and LDC in 2016, under which the LDC shares pipeline projects with Arix Bioscience. This is the first project to arise from this agreement.

Joe Anderson, Chief Executive Officer of Arix Bioscience, commented: „Arix Bioscience aims to identify the best innovation in healthcare and life science and to use our permanent capital approach and strategic insight to support scientific teams in converting this innovation into proprietary development projects.

„We recently raised £100m in an initial public offering on the London Stock Exchange from a range of high quality investors who are supportive of our strategy and enthusiastic about our pipeline. We believe the combination of capital and strategic guidance we can offer can have a transformative impact on early-stage scientific discovery.”

„This collaboration with LDC and the University of Leeds on metabolic projects is the first fruit of Arix’s partnership with the Lead Discovery Center and Max Planck Innovation GmbH, which demonstrates our ability to convert our high-quality relationships into tangible projects based on academic scientific excellence with long-term commercial potential.“

For more information, please contact:

Arix Bioscience PLC
Joe Anderson, CEO
+44 (0) 20 7290 1052

Consilium Strategic Communications
Mary-Jane Elliott, Jessica Hodgson, Ivar Milligan
+44 (0)20 3709 5700
arix@consilium-comms.com

About Arix Bioscience plc
Arix Bioscience plc is a global healthcare and life science company supporting medical innovation. Headquartered in London and with an office in New York, Arix Bioscience sources, finances and builds world class healthcare and life science businesses addressing medical innovation at all stages of development. Operations are supported by privileged access to breakthrough academic science and strategic relationships with leading research accelerators and global pharmaceutical companies.
Arix Bioscience plc is listed on the Main Market of the London Stock Exchange.
For further information, please visit www.arixbioscience.com

About the University of Leeds
The University of Leeds has a long-standing history of working with entrepreneurs and venture firms to take innovative technologies discovered within its academic faculties through into commercialisation. The University has a strong track record in commercialisation with over 100 spin-out companies created since 1995 – the second highest number of any UK university – including 34 currently active and seven of which are market listed.