Pressemeldungen

Donnerstag, der 2. November 2023
Lead Discovery Center GmbH lizenziert Onkologie-Wirkstoffkandidaten der nächsten Generation an HLB Life Science R&D
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Lead Discovery Center GmbH lizenziert Onkologie-Wirkstoffkandidaten der nächsten Generation an HLB Life Science R&D
  • Der neue Wirkstoffkandidat unterdrückt die Reparatur von Krebszellen durch Hemmung der RNA-Transkription
  • Ziel ist die gemeinsame Entwicklung eines neuen First-in-Class Medikaments

Dortmund, Deutschland, und Seoul, Korea – 2. November 2023. HLB Life Science R&D (HLB), ein führendes koreanisches biopharmazeutisches Unternehmen, hat eine Lizenzvereinbarung mit der Lead Discovery Center GmbH (LDC) unterzeichnet, um gemeinsam einen Wirkstoffkandidaten der nächsten Generation von Krebsmedikamenten zu entwickeln. LDC ist ein translationales Forschungsunternehmen, das weltweit für die Frühphasenentwicklung von innovativen Arzneimitteln bekannt ist. Der lizenzierte Wirkstoffkandidat basiert auf einem Projekt, das am LDC entwickelt wurde, mit Unterstützung des benachbarten Max-Planck-Instituts für Molekulare Physiologie (Dortmund).

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Der First-in-Class Wirkstoffkandidat zeigt eine krebshemmende Wirkung und blockiert insbesondere den Transkriptionsprozess bestimmter Gene, die relevant für die Selbstreparatur geschädigter Krebszellen sind. HLB plant, die präklinische Entwicklung gemeinsam mit dem Lizenzpartner LDC durchzuführen und anschließend die klinische Entwicklung voranzutreiben.

HLB erhält mit der am 9. August 2023 unterzeichneten Lizenzvereinbarung die weltweiten Exklusivrechte an dem Wirkstoffkandidaten. LDC und seine Partner – die Max-Planck-Förderstiftung, die Max-Planck-Gesellschaft und der KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I) – erhalten eine Abschlagszahlung, Zahlungen für Entwicklungs- und Umsatzmeilensteine sowie Umsatzbeteiligungen.

Dr. Bert Klebl, CEO & CSO von LDC, sagt: „Mit HLB Life Science R&D haben wir einen starken Partner gefunden, mit dem wir unseren vielversprechenden und neuartigen Wirkstoffkandidaten in die nächsten Entwicklungsphasen bringen und Krebspatienten so schnell wie möglich erreichen können. Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit und Partnerschaft.“

Dr. Yong Hae Han, CEO von HLB Life Science R&D und CTO der HLB-Gruppe, fügt hinzu: „Unser Unternehmen und LDC haben das große gemeinsame Ziel, Krebsmedikamente der nächsten Generation zu erforschen und entwickeln. Wir wollen zusammen die nächste Stufe in der Entwicklung erreichen. Dazu werden wir uns bei HLB Life Science R&D mit voller Kraft auf dieses Projekt konzentrieren und unsere Partnerschaft mit LDC stärken.“
 

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Rufnummer: +49 231 97 42 70 00
Email: pr@lead-discovery.de
 

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Über Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen). In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial. LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Über HLB Life Science R&D

HLB Life Science R&D mit Sitz in Seoul, Südkorea, ist eine 100% Tochtergesellschaft von HLB Life Science, die 1998 gegründet und 2008 an der KOSDAQ notiert wurde und derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 1 Milliarde USD aufweist. Sowohl HLB Life Science als auch HLB Life Science R&D befinden sich im Besitz und unter der Leitung der HLB-Gruppe. Die HLB-Gruppe hat inzwischen 37 Tochtergesellschaften und hat insbesondere in der Gesundheitsbranche ein voll integriertes Ökosystem von der Forschung bis zur Vermarktung aufgebaut. Als Ergebnis dieses Ökosystems hat eine der Tochtergesellschaften bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA einen NDA-Antrag für eine Erstlinientherapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC) eingereicht. Als Kernstück der Forschung und Entwicklung innerhalb der Gruppe hat HLB Life Science R&D Krebsmedikamente zu optimalen Krebstherapien entwickelt, indem es weltweit Partnerschaften gestärkt und Möglichkeiten für Synergien mit seinen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten erkundet hat.

Weitere Informationen: http://hlbkorea.com/en/

Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa. KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Max-Planck-Förderstiftung

Die Max-Planck-Förderstiftung ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Einrichtung mit dem alleinigen Zweck, exzellente, innovative und zukunftsweisende Forschungsprojekte der Max-Planck-Gesellschaft zu fördern. Als zusätzliche Unterstützung für Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft erleichtert die Stiftung auch den Transfer von Wissen in die Anwendung. Die Stiftung wurde 2006 gegründet und verfügt derzeit über ein Stiftungsvermögen von rund 650 Millionen Euro.

Über Max-Planck-Innovation

Max-Planck-Innovation (MI) ist für den Technologietransfer der Max-Planck-Gesellschaft zuständig und damit das Bindeglied zwischen Wirtschaft und Grundlagenforschung. Mit einem interdisziplinären Team berät und unterstützt MI die Wissenschaftler der Max-Planck-Institute bei der Bewertung ihrer Erfindungen, bei der Anmeldung von Patenten und bei der Gründung von Unternehmen. MI bietet der Industrie einen einzigartigen Zugang zu den Innovationen der Max-Planck-Institute. Damit erfüllt MI eine wichtige Aufgabe: den Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in Produkte, die zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt beitragen.

Weitere Informationen: www.max-planck-innovation.com

 

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Mittwoch, der 11. Oktober 2023
LDC und JT gehen Partnerschaft zur Entdeckung neuer Therapien ein
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LDC und JT gehen Partnerschaft zur Entdeckung neuer Therapien ein

Dortmund, Deutschland, 11. Oktober 2023 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Japan Tobacco Inc. (JT) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Die Partner wollen gemeinsam First in Class Ansätze identifizieren für die Entwicklung neuartiger Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf.

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Über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren wird LDC zusammen mit seinem umfangreichen akademischen Netzwerk vielversprechende Projekte identifizieren, die mit den therapeutischen Prioritäten von JT übereinstimmen. LDCs Netzwerk umfasst Institute der Max-Planck-Gesellschaft, andere Forschungsorganisationen sowie renommierte Universitäten. Ideen für neue therapeutische Ansätze, die bei LDC typischerweise in Kollaboration mit akademischen Partnern entwickelt werden, erhalten Unterstützung durch die Expertise von JT. Sobald Projekte den Nachweis der in vivo Wirksamkeit erbracht haben, können sie von JT für eine Einlizenzierung in Betracht gezogen und dort weiterentwickelt werden.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem LDC und seinem exzellenten akademischen Netzwerk. Diese Kollaboration wird es uns ermöglichen, wirklich neuartige therapeutische Ansätze zu finden, die das Leben von Patienten auf der ganzen Welt verbessern könnten“, sagt Muneaki Fujimoto, Präsident der Pharmasparte von JT.

„Wir sind gespannt darauf, einen neuen Industriepartner an Bord zu haben, der unsere große Ambition, hochinnovative Ansätze aus der akademischen Forschung in die Anwendung zu überführen, teilt sowie die damit verbundenen Risiken“, ergänzt Bert Klebl, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des LDC. „Mit ihrer großen Expertise in der Medikamentenentwicklung sowie im Business Development ist JT perfekt positioniert, um Frühphasenprojekte entlang der Wertschöpfungskette voranzutreiben und damit Patienten zu helfen, die dringend neue therapeutische Optionen benötigen. Wir freuen uns auf eine produktive und spannende Zusammenarbeit.“

Die beteiligten akademischen Partnerinstitutionen werden dabei nicht nur von der Erfahrung von LDC und JT bei der Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten profitieren, sondern auch an zukünftigen Erlösen aus der Kommerzialisierung der Produkte.

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Über das LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. Das LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen). In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt das LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

Das LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Technologietransfer Fonds KHAN-I. LDC kooperiert weltweit mit verschiedenen Organisationen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS, HLB Pharma und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen unter www.lead-discovery.de

Über JT

JT betreibt eine Pharmasparte, die sich auf die Forschung und Entwicklung, die Herstellung und den Verkauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten konzentriert.

Weitere Informationen unter https://www.jt.com/about/division/pharma/index.html

Dienstag, der 12. September 2023
RIANA Therapeutics schließt Kooperationsvertrag mit LDC
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RIANA Therapeutics schließt Kooperationsvertrag mit LDC

Wien, Österreich, und Dortmund, Deutschland – 12. September 2023. RIANA Therapeutics, ein im Februar 2023 ausgegründetes Spin-Off der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni), hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Lead Discovery Center GmbH (LDC) abgeschlossen. LDC ist ein Unternehmen, welches auf translationale Wirkstoffforschung spezialisiert ist. Die Partnerschaft markiert einen wichtigen
ersten Meilenstein für RIANA Therapeutics auf dem Weg zur Entwicklung neuer Krebstherapien, die Onkogene Protein-Protein Interaktionen (PPIs) adressieren.

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Die Hemmung von PPIs ist ein neuer, vielversprechender therapeutischer Ansatz für zahlreiche Krankheiten, einschließlich Krebs, um weit verbreitete Resistenzen gegen aktuell eingesetzte Medikamente zu überwinden und die Wirksamkeit von Behandlungen zu verbessern. Im Rahmen der jetzt unterzeichneten Kooperationsvereinbarung wird das LDC ein Hochdurchsatz-Screening (HTS) mit einer diversen Bibliothek von mehr als 200.000 chemischen Substanzen screenen, um neuartige PPI-Inhibitoren gegen STAT5, einem wichtigen Treiber für die Entwicklung der akuten myeloiden Leukämie (AML), zu identifizieren.

Durch die strategische Partnerschaft sichert sich RIANA Therapeutics einen wertvollen Zugang zur umfassenden Expertise des LDC im Bereich der frühen Wirkstoffforschung. Die Kombination ihrer jeweiligen Stärken soll die Translation der innovativen Entdeckungen von RIANA Therapeutics in potenzielle Therapeutika beschleunigen, mit dem erklärten langfristigen Ziel, das Wohlbefinden von Patienten weltweit zu verbessern.

Anna Orlova, Mitgründerin und Geschäftsführerin von RIANA Therapeutics, sagt: „Es ist großartig, mit dem LDC zusammenzuarbeiten, einem erfahrenen Player in der Wirkstoffforschung. Die Expertise und Fähigkeiten werden bei unseren Bemühungen, neuartige Therapeutika für hämatopoetische und andere Krebsarten zu entwickeln, von entscheidender Bedeutung sein. Diese Zusammenarbeit markiert einen bedeutenden Meilenstein für RIANA Therapeutics. Wir freuen uns gemeinsam darauf hinzuarbeiten, unsere Mission zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit voranzutreiben.“

Peter Nussbaumer, Geschäftsführer des LDC, fügt hinzu: „Wir sind hochmotiviert, die anspruchsvolle Entdeckung von Inhibitoren, die Onkogene PPI-Interaktionen ansprechen, innerhalb dieser neuen Partnerschaft mit RIANA zu starten. Diese Kooperation hat großes Potenzial, die Grundlage für neue, dringend benötigte Therapieansätze für AML-Patienten zu schaffen.“

 

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Über das LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. Das LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen). In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt das LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

Das LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem Technologietransfer Fonds KHAN-I. LDC kooperiert weltweit mit verschiedenen Organisationen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS, HLB Pharma und dem Helmholtz-Zentrum für  Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen unter www.lead-discovery.de

Über RIANA

RIANA Therapeutics wurde im Februar 2023 als Spin-off der Vetmeduni in Wien von Anna Orlova, Richard Moriggl und Oliver Szolar gegründet. Die technologische Basis beruht auf einer proprietären
Plattform-Technologie, die es ermöglicht, zuverlässig Substanzen zu identifizieren, welche die Entstehung krebsfördernder Protein-Protein Interaktionen (PPI) spezifisch blockieren. Auf dieser Grundlage entwickelt das von Anna Orlova geführte Team neue Wirkstoffe zur gezielten Behandlung von AML und weiteren Formen von Blutkrebs sowie bestimmter solider Tumore.

Weitere Informationen unter www.rianatx.com

 

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Mittwoch, der 8. Februar 2023
Norwegian Start-up KinSea to Exploit the Potential of Marine Bioactives for the Treatment of Cancer and other Diseases
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Norwegian Start-up KinSea to Exploit the Potential of Marine Bioactives for the Treatment of Cancer and other Diseases
  • Launched by UiT The Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, and Lead Discovery Center (LDC)
  • Lead program with outstanding in vivo efficacy as pan-mutant FLT3 kinase inhibitor in AML, even against hard-to-treat, drug-induced and drug-resistant mutations
  • Diversified drug discovery pipeline to be established based on the partners’ unique access to bioactives from the Arctic Ocean and premier drug discovery expertise
  • Financing secured by KHAN Technology Transfer Fund I
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February 8th, 2023, Tromsø and Bergen, Norway, Dortmund, Germany. Norinnova, UiT The Arctic University of Norway (UiT), the University of Bergen (UiB) and the Lead Discovery Center GmbH (LDC), launched a new spin-out company, KinSea Lead Discovery AS (KinSea), to further develop an FLT3 kinase inhibitor program at lead status based on unique chemistry from marine sources towards (pre)clinical development. In addition, KinSea in a collaboration with UiT shall continue to comprehensively exploit the potential of marine bioactives for the treatment of human diseases. Seed financing is initially secured through a convertible loan from KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I), an early-stage life sciences venture fund based in Germany, with the purpose to
expand the investor syndicate.

The company is based in Tromsø and will initially focus on its pan-mutant FMS-like tyrosine kinase 3 (FLT3) inhibitor program which has strong potential to overcome the limitations of currently available first- and second-generation FLT3 inhibitors for the treatment of acute myeloid leukemia (AML) as well as other hematologic tumors. It is founded on a proprietary scaffold based on a natural product from the Arctic Ocean that has been discovered and further developed by the founding partners. Results from in vivo proof-of-concept studies in an animal model of AML suggest superior properties over existing FLT3 inhibitors, including broad activity against known drug-induced and drug-resistant FLT3 mutations, improved selectivity, and outstanding in vivo potency. The project has been developed in collaboration between UiT, UiB, and LDC and has been funded by the Norwegian Research Council and the regional biotech program MABIT.

‘For AML patients this may translate into safer, more effective and entirely new treatment options, where other drugs fail. It is a great opportunity to exploit the potential of this program for the benefit of patients,’ says Jeanette Hammer Andersen, CEO of KinSea. ‘We are excited to continue our longstanding collaboration on marine bioprospecting and to take our FLT3 inhibitors through the next steps in the drug discovery pipeline,’ adds Bengt Erik Haug, CSO of KinSea.

Using the proceeds of the seed financing, KinSea plans to mature its lead program into a preclinical candidate ready for advanced preclinical and clinical development by licensing partners. In addition, the company will seek to use UiT’s marine bioactives repository to gradually expand its drug discovery pipeline and become a sustainable source of high-potential drug candidates based on novel scaffolds from the Arctic Ocean.

‘We are convinced there are many more treasures hidden in the Arctic Ocean that could help solve some of the most pressing challenges in human health,’ adds Bert Klebl, CEO & CSO of LDC. ‘With its premier access to marine bioactives and the distinguished drug discovery expertise of its partners, KinSea is perfectly positioned to unlock this potential.’

Dag Rune Olsen, UiT´s director: Through our research effort on marine bioprospecting, highly motivated scientists, and the longstanding fruitful collaboration with the LDC, we have created the basis for this spin-out company. It is important for UiT to contribute to new business and value creation through innovation based on excellent research’.

‘The faculty of Mathematics and Natural Sciences sees the KinSea start-up as a very positive outcome of the longstanding high-level research that is being conducted at the faculty. Providing new knowledge and facilitating for innovation based on research is at the heart of the faculty´s mission. Together with a skilled team of partners we aim to fulfill the translation from basic research to a socially beneficial innovation project’, states Gunn Mangerud, UiB´s Dean of the Faculty of Mathematics and Natural Sciences.

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About UiT
UiT The Arctic University of Norway (UiT) is the northernmost university of the world. Its location on the edge of the Arctic implies a mission. The Arctic is of increasing global importance. Climate change, the exploitation of Arctic resources and environmental threats are topics of great public concern, which UiT situated in all of Northern Norway take special interest in. At UiT The Arctic University of Norway we explore global issues from a close-up perspective.

About UiB
The University of Bergen (UiB) is an internationally recognised research university. Academic diversity and high quality are fundamental for us, as we aim is to develop knowledge that shapes society. UiB is the most cited university in Norway and we are among the very best in the world at interacting and collaborating internationally, and with actors outside the university. Situated in the Ocean City of Bergen, UiB has been assigned a leading role on the work with Sustainable Development Goal 14 Life Below Water.

About Norinnova
Norinnova is one of Northern Norway’s most competent and experienced agencies for research commercialization. Norinnova connects researchers, start-up environments, companies and commercial actors to develop and utilize the region’s innovation power. For more than 30 years, Norinnova has worked closely with researchers and leading research communities in Northern Norway to harness the power of innovation in the north. This collaboration has contributed to the creation of brand-new businesses and has reinforced existing companies through new products and services. Norinnova secures rights, helps provide funding, investigates market potential, finds relevant partners, and contributes so that the scientists can get their product or service to the market.
Further information at
www.norinnova.no

About LDC
Lead Discovery Center GmbH (LDC) was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation, as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. The LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, the LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential. LDC sustains a long-term partnership with the Max Planck Society and KHAN-I, and has formed alliances with AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, Roche, InvIOs, e.g. In addition, LDC also works with leading translational drug  discovery centers and with various investors to provide its assets for company creation.
Further information at
www.lead-discovery.de


About KHAN-I
KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) is an early-stage life sciences venture fund with €70 million under management. Our mission is to create value through cooperative drug development partnerships with academic innovators in Europe. KHAN-I focuses on first-in-class therapies for attractive markets with a high unmet medical need. The fund is managed by Khanu Management GmbH, an experienced team of professionals with proven track records in early-stage drug development and academic spin-offs as well as pharma licensing and partnering. KHAN-I received an investment from the European Investment Fund (EIF) with the support of InnovFin Equity, and with the financial backing of the European Union under Horizon 2020 Financial Instruments and the European Fund for Strategic Investments (“EFSI”) under the Investment Plan for Europe. KHANI is also supported by Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS with funds provided by the Austrian
Federal Ministry for Digital and Economic Affairs and the Austrian Foundation for Research, Technology, and Development), Max Planck Foundation, and Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH. In addition, KHAN-I sustains a preferred partnership with the Max-Planck Society (Max-Planck Gesellschaft e.V.).
Further information at
www.khanu.de

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Dienstag, der 29. September 2015
LDC und Infinity Pharmaceuticals kooperieren, um innovative Projektideen zur gemeinsamen Entwicklung von Krebsmedikamenten zu identifizieren
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LDC und Infinity Pharmaceuticals kooperieren, um innovative Projektideen zur gemeinsamen Entwicklung von Krebsmedikamenten zu identifizieren

LDC und Infinity Pharmaceuticals, Inc. – Cambridge, USA – werden zusammenarbeiten, um gemeinsam besonders aussichtsreiche Projekte zur Entwicklung von Krebsmedikamenten zu identifizieren. Die Projektvorschläge stammen aus dem Portfolio des LDC und seinem breiten akademischen Netzwerk.

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Dortmund, 29. September 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Infinity Pharmaceuticals, Inc. – Cambridge, USA – werden zusammenarbeiten, um gemeinsam besonders aussichtsreiche Projekte zur Entwicklung von Krebsmedikamenten zu identifizieren. Die Projektvorschläge stammen aus dem Portfolio des LDC und seinem breiten akademischen Netzwerk.

Im Rahmen der Kooperation erhält Infinity Einsicht in Projekte aus der vielfältigen Projektpipeline des LDC sowie in neue Projektideen aus LDCs Forschungsnetzwerk. Dazu zählen führende Universitäten ebenso wie renommierte Institute weltbekannter Forschungsorganisationen Deutschlands, der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft. Der Schwerpunkt der Partnerschaft liegt auf dem Gebiet der Onkologie.

Infinity wird vielversprechende Wirkstoffansätze des LDC evaluieren, um ein oder mehrere Projekte für eine Kooperation oder Lizenznahme zu identifizieren. Zur Weiterentwicklung ausgewählter Projekte stellt das LDC seine Expertise und Ressourcen in der frühen Wirkstoffforschung Infinity zur Verfügung.

„Wir freuen uns sehr, mit Infinity zusammenzuarbeiten. Infinity besitzt beachtliche Kompetenz in der Wirkstoffforschung und -entwicklung und hat bereits ein potenzielles Krebsmedikament in zulassungs¬relevanten klinischen Studien. Damit ist das Unternehmen bestens aufgestellt, um innovative Projekte in der Onkologie bis in die Klinik und letztlich zum Patienten zu bringen”, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Wir freuen uns außerdem, unser Netzwerk an Kooperationspartnern in die USA auszuweiten. Die Riege unserer Industriepartner in Europa, Asien und jetzt auch in den USA bestätigt das Innovationspotenzial der akademischen Forschung in Deutschland.”

Die Partner werden den Rahmen und die Bedingungen möglicher Kooperationsprojekte individuell verhandeln, um einen optimalen Projektfortschritt und eine faire Verteilung von Investitionen und möglichen Erlösen zu sichern. Alle Einnahmen, die das LDC aus der Kommerzialisierung erzielt, werden mit den jeweiligen akademischen Erfindern und Partner-Instituten geteilt.

„Das LDC teilt unsere Strategie, neue Therapien durch datengetriebene, interdisziplinäre Ansätze zu entwickeln“, so Dr. Vito Palombella, Forschungsvorstand bei Infinity. „Die beeindruckende Erfolgsgeschichte zeigt, was das LDC für die Entwicklung neuer Medikamente für Patienten und die Translation von Forschungsergebnissen in die Praxis leistet. Wir freuen uns, mit dem LDC zusammenzuarbeiten, um die nächste Generation vielversprechender Krebsmedikamente zu identifizieren.“

Donnerstag, der 11. Juni 2015
LDC kooperiert mit Johnson & Johnson Innovation, um akademische Projekte in die Entwicklung neuer Wirkstoffe zu überführen
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LDC kooperiert mit Johnson & Johnson Innovation, um akademische Projekte in die Entwicklung neuer Wirkstoffe zu überführen

LDC und Johnson & Johnson Innovation Ltd. werden kooperieren, um innovative Wirkstoffansätze zu identifizieren und beschleunigt in die Anwendung zu überführen. Der Fokus liegt auf der Behandlung und Prävention von Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf.

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Dortmund, 11. Juni 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und Johnson & Johnson Innovation Ltd. werden kooperieren, um innovative Wirkstoffansätze zu identifizieren und beschleunigt in die Anwendung zu überführen. Der Fokus liegt auf der Behandlung und Prävention von Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf.

Die Partner werden über einen Zeitraum von zwei Jahren zusammenarbeiten, um fortlaufend Projektideen mit hohem Potential für die Wirkstoffforschung aus dem erstklassigen akademischen Netzwerk des LDC zu identifizieren. Dazu zählen Institute der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie eine Vielzahl von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Das Team des Johnson & Johnson’s Innovation Centers in London wird vielversprechende Wirkstoffansätze evaluieren, um für ausgewählte Projekte, die den therapeutischen Schwerpunkten des Unternehmens entsprechen, Wirkstoff-Kollaborationen mit dem LDC einzugehen.

 

Aus­sichts­reiche Wirkstoffprojekte aus dem breiten akademischen
Netzwerk von LDC: Gemeinsam mit Johnson & Johnson Innovation
sollen Projekte ausgewählt und am LDC inkubiert werden.

„Durch unser akademisches Netzwerk haben wir Zugang zu einem breiten Spektrum spannender Zielstrukturen, pathobiologischer Mechanismen und neuer therapeutischer Ansätze. Diese bilden die Grundlage für Projektvorschläge mit hohem Innovationspotenzial für die Arzneimittelentwicklung”, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Zusammen mit Johnson & Johnson Innovation können wir jetzt mehr akademischen Partnern die Möglichkeit bieten, ihre exzellenten Forschungsresultate in Richtung medizinische Anwendung voranzutreiben. Wir freuen uns sehr, unsere Interessen, Kenntnisse und Fähigkeiten mit denen von Johnson & Johnson Innovation zusammenzuführen, um weitere gemeinsame Projekte am LDC auf den Weg zu bringen.“

Für jedes von Johnson & Johnson Innovation ausgewählte Projekt werden die Partner einen Kooperationsvertrag für die Inkubation des Projektes am LDC bis zum jeweils vereinbarten Meilenstein abschließen. Finanzielle Details und Einzelheiten hinsichtlich Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden projektweise vereinbart, so dass Investitionen und mögliche Einnahmen fair zwischen den Partnern verteilt werden. Jegliche Erlöse aus der Kommerzialisierung werden von LDC mit den akademischen Erfindern und Instituten geteilt.

 

Mittwoch, der 3. Juni 2015
LDC und Qurient schließen Lizenzvertrag für neuen Wirkstoff gegen Krebs
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LDC und Qurient schließen Lizenzvertrag für neuen Wirkstoff gegen Krebs

LDC und Qurient Co., Ltd haben ein Lizenzabkommen unterzeichnet, mit dem Qurient die weltweiten, exklusiven Rechte an einer Serie hochselektiver CDK7-Inhibitoren aus dem LDC erhält. Zielindikationen sind Krebs, Entzündungen und virale Infekte. Die Partner werden eng zusammenarbeiten, um das Projekt vom aktuellen Stand einer fortgeschrittenen Leitstruktur bis in die klinische Entwicklung voran zu bringen. Spätestens mit Erreichen des klinischen Wirksamkeitsnachweises, werden sie gemeinsam einen geeigneten Partner für die nachfolgende Lizenzierung und Vermarktung auswählen.

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Start einer breit angelegten Allianz zur Wirkstoffentwicklung

Dortmund und Gyeonggi-do, Südkorea, 3. Juni 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC), eine Ausgründung von Max-Planck-Innovation GmbH, und Qurient Co., Ltd haben ein Lizenzabkommen unterzeichnet, mit dem Qurient die weltweiten, exklusiven Rechte an einer Serie hochselektiver CDK7-Inhibitoren aus dem LDC erhält. Zielindikationen sind Krebs, Entzündungen und virale Infekte. Die Partner werden eng zusammenarbeiten, um das Projekt vom aktuellen Stand einer fortgeschrittenen Leitstruktur bis in die klinische Entwicklung voran zu bringen. Spätestens mit Erreichen des klinischen Wirksamkeitsnachweises, werden sie gemeinsam einen geeigneten Partner für die nachfolgende Lizenzierung und Vermarktung auswählen.

Das LDC erhält eine Vorabzahlung und Meilensteinzahlungen, die mit Erreichen definierter Entwicklungsschritte fällig werden. Außerdem wird Qurient die weitere Entwicklung des gemeinsamen Programms finanzieren.

Dies ist der zweite Lizenzvertrag zwischen dem LDC, Max-Planck-Innovation und Qurient. Zugleich markiert er den Start einer umfangreichen Allianz, mit der die Partner den Erfolg der laufenden Kooperation zur Entwicklung von Axl Kinase-Inhibitoren ausbauen wollen. Sie haben vereinbart, weitere ausgewählte Projekte aus dem LDC-Portfolio im Bereich von Krebs- und Entzündungskrankheiten gemeinsam zu entwickeln. Dabei werden sie über alle Stufen – von der Projektauswahl bis hin zu klinischen Entwicklung und Sublizenzierung – eng zusammenarbeiten. Das LDC wird die frühe Wirkstoffentwicklung und -optimierung leiten und Qurient die präklinische und klinische Entwicklung, typischerweise bis zum Wirksamkeitsnachweis in Patienten.

„Wir freuen uns sehr, mit dem LDC einen Partner zu haben, der unserer Entwicklungspipeline innovative Projekte zuführt”, sagt Dr. Kiyean Nam, Geschäftsführer von Qurient. „Wie das Axl Inhibitor-Programm zeigt, erzielen wir gemeinsam eine außergewöhnlich hohe wissenschaftliche Qualität und operative Spitzenleistungen um Projekte gezielt und effizient voranzutreiben.”

„Diese Partnerschaft mit Qurient ist ein wichtiger Baustein in unser Strategie flexible Möglichkeiten zu schaffen, um den Transfer unserer Leitstrukturen in die biopharmazeutische Entwicklung weiter zu beschleunigen“, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Qurient verbindet erstklassige Expertise in der Wirkstoffentwicklung mit einem außergewöhnlichen Engagement für innovative Projekte. Zusammen können wir unsere Projekte rasch in die Klinik voranbringen und vom dynamischen Finanzumfeld für Biotech-Firmen in Südkorea profitieren.“

Über das CDK7-Programm

Zyklin-abhängige Kinasen (CDKs) spielen eine wichtige Rolle in der Kontrolle des Zellzyklus und in der Regulation der Transkription und gelten deshalb schon lange als attraktive therapeutische Zielstrukturen. Allerdings hat es sich als schwierig erwiesen, selektive Inhibitoren zu entwickeln, weil das aktive Zentrum von CDKs hochkonserviert ist.

Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Spezifität für CDK7, haben die von LDC entwickelten CDK-Inhibitoren gute Aussichten, diese Hürde zu nehmen. Sowohl in vitro als auch in vivo konnte bereits eine exzellente Wirksamkeit und Selektivität gezeigt werden. Bei LDC’s CDK Inhibitoren handelt es sich um nicht-kovalent bindende pikomolare biochemische Inhibitoren. Diese Eigenschaften könnten sich in ein attraktives therapeutisches Fenster übersetzen lassen und grenzen sie deutlich von einem kürzlich publizierten, kovalent-bindenden CDK-Inhibitor der ersten Generation (auch als Inhibitoren der „super enhancer“ beschrieben) ab.

In zwei aktuellen Publikationen beschreiben das LDC und seine Kooperationspartner das Wirkprinzip ihrer CDK7- Inhibitoren als spezifische transkriptionelle Modulatoren (Kelsö et al. 2014). Aufgrund ihrer transkriptionellen Aktivität können sie nicht nur als wirksames Agens gegen Krebs, sondern möglicherweise auch als sicherer antiviraler Wirkstoff eingesetzt werden (Hutterer et al. 2015).

Das CDK7-Projekt des LDC ist aus einer frühen wissenschaftlichen Kollaboration hervorgegangen. Beteiligt waren führende Forschergruppen von der Westfälischen Wilhelm-Universität Münster (Prof. Dr. Michael Meisterernst) und vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg (Dr. Gerhard Mittler). Das LDC hat für dieses Programm großzügige Unterstützung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und von der Max-Planck-Förderstiftung und ihrem Förderer Dr. Klaus Neugebauer erhalten.

Max-Planck-Innovation, die Technologietransfer-Organisation der Max-Planck-Gesellschaft, hat diese Transaktion maßgeblich unterstützt.

 

Über Qurient

Qurient ist eine Risikokapital finanziertes Biotechnologie-Unternehmen und wurde 2009 aus dem Institut Pasteur Korea (IPK) heraus gegründet, um die Kluft zwischen innovativer Wissenschaft und klinischer Entwicklung in Krankheitsfeldern mit hohem Bedarf zu schließen. Qurient agiert als vernetztes F&E Unternehmen mit einem kleinen pharmakologischen Forschungslabor und eigener Expertise im Projektmanagement zur Steuerung externer Entwicklungsaktivitäten. Qurient fokussiert sich auf niedermolekulare Wirkstoffe auf den Gebieten der Onkologie und Entzündungskrankheiten. Das Unternehmen deckt die Entwicklungsschritte von der frühen Wirkstoffentwicklung bis zum klinischen Nachweis der Wirksamkeit (clinical proof-of-concept) ab.

Weitere Informationen: www.qurient.com

Kontakt

Taehwa Chang

T. +82.31.8060 1600

E. tchang@quient.com

Dienstag, der 21. April 2015
Die Patientenorganisation CMTA und das LDC-Tochterunternehmen Affectis starten Kollaboration zur Entwicklung neuer Therapie-möglichkeiten für Morbus Charcot-Marie-Tooth Typ 1A
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Die Patientenorganisation CMTA und das LDC-Tochterunternehmen Affectis starten Kollaboration zur Entwicklung neuer Therapie-möglichkeiten für Morbus Charcot-Marie-Tooth Typ 1A

Die Charcot-Marie-Tooth Association (CMTA), eine amerikanische Patientenorganisation, gibt bekannt, dass es eine Kollaboration mit der Affectis Pharmaceuticals AG eingegangen ist um die Wirksamkeit eines fortgeschrittenen Affectis Wirkstoffes in neurologischen und Verhaltensmodellen für CMT1A zu evaluieren.

Affectis ist ein biopharmazeutisches Unternehmen und seit 2013 ein Tochterunternehmen des LDCs.

Der niedermolekulare P2X7 Antagonisten AFC-5128 wird derzeit gemeinsam von Affectis und LDC weiterentwickelt.

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Dortmund, Germany, 21 April, 2015 – The Charcot-Marie-Tooth Association (CMTA) announced today that it has entered into a collaboration with Affectis Pharmaceuticals AG to evaluate the efficacy of advanced Affectis compounds in neurological and behavioral models of CMT1A.

Affectis is a therapy development company and since 2013 a fully owned subsidiary of the Lead Discovery Center GmbH (LDC), a spin-off of Max Planck Innovation GmbH. The goal of the collaboration is to evaluate the pharmacology of small molecule antagonists of the P2X7 ligand-gated ion channel that are being jointly developed by Affectis and the LDC. P2X7 is an ATP-gated ion channel which is essential for cellular calcium homeostasis, and for the maturation and release of pro-inflammatory cytokines, including interleukin-1beta (IL-1β).

The collaboration’s aim is to demonstrate the potential of P2X7 antagonists that have high potency for the human form of P2X7 and are orally bioavailability in treating CMTA1. Use of such antagonists may impede the development of motor and sensory control defects associated with progression of the disease.

Pre-clinical studies previously demonstrated a likely role for P2X7 over-activity in the pathogenesis of CMT1A (Nobbio et al. (2009) J. Biol.Chem. 284, 23146). An altered calcium homeostasis was observed in Schwann cells from rats that exhibit a CMT1A pathology due to the expression of extra copies of the pmp22 gene; this is hypothesized to lead to the disruption of myelination associated with the disease. The authors further showed that the changes in intracellular calcium coincided with overexpression of the P2X7 ligand-gated ion channel, and that its inhibition leads to myelin repair.

 

Charcot–Marie–Tooth disease Type 1 (CMT1) is rare inherited
disorder of the peripheral nervous system characterised by
progressive and severe demyelination.

 

Patrick Livney, CEO of the CMTA notes: “The association has assembled the scientific and clinical key opinion leaders in CMT disorders and the research tools necessary to validate therapeutic opportunities for their clinical potential. We have set out to engage drug makers to work together with the CMTA to advance new therapeutic approaches to our patients, and our STAR network combines this world class research expertise with an operational capability has been highly enabling to collaborative alliances formed for this purpose. Currently, there are no therapies for the different CMT disorders to halt either the onset or progression of the disease. This Affectis collaboration represents an exciting new opportunity for the CMTA to both de-risk and accelerate development of a novel drug class for the treatment of CMT1A, the most prevalent of the genetic neuropathies.”

 

Affectis CEO Michael Hamacher said of the collaboration: “Our P2X7 lead compounds have excellent pharmacological properties and repeatedly showed efficacy in various animal models. With initiation of the CMT1A studies we see the unique chance to evaluate both the role of P2X7 as well as the potency of the Affectis’ compounds in the Charcot-Marie-Tooth 1A disorder, a demyelinating neuropathy with unmet medical need. We are very much looking forward to the collaboration with the excellent team of experts from the CMTA to jointly progress the P2X7 leads into an effective therapy for Charcot-Marie-Tooth 1A”.

 

About Charcot Marie Tooth Disease Type 1A (CMT1A)

CMT1A is a rare (1:5,000) hereditary motor and sensory demyelinating peripheral neuropathy (also known as Hereditary Motor and Sensory Neuropathy, HMSN) which is caused by an intrachromosomal duplication and consecutive toxic overexpression of the PMP22 gene on chromosome 17. CMT1A is one of the most common inherited peripheral nerve-related disorders passed down through families in an autosomal dominant fashion. CMT1A disease becomes evident in young adulthood and slowly progresses with distally pronounced muscle weakness and numbness. Pain can range from mild to severe. The disease can be highly debilitating with patients becoming wheelchair-bound and is often accompanied by severe cases of neurological pain. There is no known cure for this incapacitating disease.

 

About the Charcot-Marie-Tooth Association

The Charcot-Marie-Tooth Association (CMTA) is a registered 501c3 dedicated to serving an international patient community that suffers from rare and disabling neuropathies of genetic origin. The CMTA directly engages its STAR scientific and clinical research network in the identification, validation and clinical development of therapies for the different Charcot-Marie-Tooth disorders.

 

Contact

Patrick Livney, CEO

Charcot-Marie-Tooth Association

T. +1-312.750.9800

Email: pal@cmtausa.org

Further information at: www.cmtausa.org

 

About Affectis and the LDC

Affectis Pharmaceuticals AG is a pharmaceuticals company that develops novel drugs for the treatment of neurodegenerative and neuroinflammatory diseases. Affectis‘ capabilities in drug discovery and medicinal chemistry allowed the company to develop drugs with innovative mechanisms of action based on pioneering findings in the field of P2X7 receptors. Affectis started operations in January 2004 as a spin-off from the Max Planck Institute of Psychiatry. Since January 2014 Affectis has relocated to Dortmund, Germany, and is now fully owned by and closely collaborates with the Lead Discovery Center GmbH (LDC) to further advance its core asset AFC-5128.

 

LDC was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. LDC is a translational incubator for innovative academic projects in the field of small molecule drug discovery and has a strong track record in successful industry partnerships with AstraZeneca, Bayer, Merck Serono and Daiichi Sankyo.

 

Contact

Dr. Michael Hamacher, CEO

Affectis Pharmaceuticals AG

T. +49.231.97 42 70 00

Email: hamacher@affectis.de

Further information at: www.affectis.de & www.lead-discovery.de

 

Dienstag, der 14. April 2015
LDC und AstraZeneca erweitern ihre Allianz zur Wirkstoffforschung
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LDC und AstraZeneca erweitern ihre Allianz zur Wirkstoffforschung

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und AstraZeneca bauen ihre Partnerschaft zur Identifizierung neuer Medikamente zur Behandlung von Krankheiten mit hohem medizinischen Bedarf weiter aus. Die Partner werden für drei zusätzliche Jahre eng zusammenarbeiten, um neue Projekte in der Onkologie und Neurologie sowie in den Bereichen Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Atemwegs- und Entzündungskrankheiten voran zu bringen.

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Dortmund, 14. April 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und AstraZeneca bauen ihre Partnerschaft zur Identifizierung neuer Medikamente zur Behandlung von Krankheiten mit hohem medizinischen Bedarf weiter aus. Die Partner werden für drei zusätzliche Jahre eng zusammenarbeiten, um neue Projekte in der Onkologie und Neurologie sowie in den Bereichen Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Atemwegs- und Entzündungskrankheiten voran zu bringen. AstraZeneca stellt LDC dafür ein erweitertes Set qualitativ hochwertiger Screening-Substanzen zur Verfügung welches die interne Substanzbibliothek des LDC ergänzt.

AstraZeneca und LDC bauen ihre erfolgreiche Partnerschaft
in der Wirkstoffforschung weiter aus.

 

In den vergangenen beiden Jahren hatten die beiden Unternehmen bereits erfolgreich zusammengearbeitet und dabei sechs aussichtsreiche Projekte initiiert, die sich derzeit alle gut entwickeln. Mit dieser erneuten Partnerschaftsvereinbarung etabliert sich das LDC nun als eines von vier führenden translationalen Zentren für Wirkstoffforschung von AstraZeneca.

„Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit AstraZeneca fortzuführen und weiter auszubauen,” sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Der intensive und sehr produktive wissenschaftliche Austausch hat unsere Erwartungen übertroffen und wir freuen uns, diese gut funktionierende Partnerschaft jetzt noch ausweiten zu können. Wir teilen nicht nur unsere Substanzbibliotheken, sondern auch unser Fachwissen, und unsere Expertise hinsichtlich Technologien und Krankheitsfeldern, so dass wir gemeinsame Projekte effektiv auswählen und voranbringen können. Gemeinsam sind wir perfekt aufgestellt, um Ergebnisse aus der akademischen Grundlagenforschung schneller in neue Medikamente zu übertragen.“

„Wir freuen uns, die Partnerschaft mit dem LDC fortzusetzen”, meint Garry Pairaudeau, Head of External Sciences bei AstraZeneca. „Open Innovation ist ein zentrales Element unserer Strategie in der Wirkstoffforschung und wir bauen unser Netzwerk an externen Partnern kontinuierlich aus. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem LDC ist sehr dynamisch und produktiv, und es ist klar, dass die Wissenschaftler am LDC unsere Werte teilen und sich, ebenso wie wir, sehr dafür engagieren, neue Medikamente für Patienten bereitzustellen, die dringend neue Behandlungsmöglichkeiten benötigen.“

Im Rahmen der Kooperation wird das LDC die gemeinsamen Substanzbibliotheken von mehr als 450.000 Substanzen screenen. Dafür wird ein Portfolio innovativer biologischer Zielstrukturen aus dem breiten Netzwerk akademischer Partnereinrichtungen des LDC ausgewählt, u.a. von Instituten der Max-Planck-Gesellschaft, einer der führenden Grundlagenforschungs-Organisationen Deutschlands. Ein gemeinsamer Lenkungsausschuss von AstraZeneca und dem LDC wird die Zusammenarbeit steuern und die Ergebnisse bewerten. Das LDC wird die aussichtsreichsten Substanzen aufgreifen und bis zum Stadium pharmazeutischer Leitstrukturen mit nachgewiesener Wirksamkeit in Modellsystemen weiteroptimieren. Für Kollaborationsprojekte erhält AstraZeneca ein Erstverhandlungsrecht für den Erwerb einer Lizenz zur weiteren präklinischen und klinischen Entwicklung sowie zur Vermarktung.

Über AstraZeneca
AstraZeneca ist ein globales, innovationsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Kommerzialisierung verschreibungspflichtiger Arzneimittel, vorwiegend für Herzkreislauf-, Stoffwechsel-, Atemwegs-, Entzündung-, Autoimmun-, Krebs-, Infektions- und neurologische Erkrankungen. AstraZeneca ist in über 100 Ländern vertreten, und seine innovativen Medikamente werden von Millionen von Patienten in aller Welt benutzt.

Weitere Informationen unter: www.astrazeneca.com

 

Dienstag, der 31. März 2015
LDC und HZI schließen Partnerschaft zur Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen multiresistente Krankenhauskeime
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LDC und HZI schließen Partnerschaft zur Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen multiresistente Krankenhauskeime

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) werden eng zusammenarbeiten, um neue Wirkstoffkandidaten gegen „Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus“ (MRSA) zu identifizieren und zu optimieren.

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Dortmund, 31. März 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) und das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) werden eng zusammenarbeiten, um neue Wirkstoffkandidaten gegen „Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus“ (MRSA) zu identifizieren und zu optimieren.

MRSA sind gegen mehrere traditionelle Breitband-Antibiotika resistent und gelten deshalb weltweit als ernsthafte Bedrohung, vor allem in Krankenhäusern und Altenheimen. Gerade bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem führen sie häufig zu schwerwiegenden Erkrankungen, langen Krankenhausaufenthalten und in einigen Fällen zum Tod. Allein in Deutschland schätzen Experten auf Grundlage der Daten des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) die Zahl der MRSA-Infektionen in Krankenhäusern auf ca. 14.000 pro Jahr. Bis zu 2.000 Patienten sterben an den Folgen dieser Infektionen pro Jahr.

 

©HZI/Rohde

Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus ist einer der häufigsten und gefährlichsten Krankenhauskeime

Das LDC und das HZI werden ihre Kompetenzen bündeln, um einen neuen Ansatz aus dem HZI zur Bekämpfung von MRSA gemeinsam voranzubringen. Ihr Ziel besteht darin, einen Wirkstoff zu identifizieren, der den Ausbruch der Erkrankung effektiv blockiert, ohne jedoch die Keime abzutöten. „Diese Strategie hat zwei wesentliche Vorteile gegenüber traditionellen Antibiotika“, erläutert Prof. Mark Brönstrup, Leiter der Abteilung Chemische Biologie am HZI. „Zum einen vermeiden wir so einen weiteren Selektionsdruck, der notgedrungen zur Entwicklung neuer Resistenzen führen würde. Zum anderen wäre solch ein Wirkstoff besser verträglich, weil er die natürliche bakterielle Flora schont.“

Die therapeutische Zielstruktur, die im Rahmen des gemeinsamen Projektes adressiert wird, wurde am HZI bereits validiert. Ein Wirkstoff gegen dieses Protein hat das Potenzial, eine zentrale Angriffsstrategie von S.aureus lahmzulegen. In der ersten Projektphase wird das LDC in eigenen und vom HZI beigesteuerten Substanzbibliotheken nach Wirkstoffen suchen, die diese Struktur selektiv blockieren. Identifizierte Hit-Substanzen werden zunächst bezüglich Wirkstärke, Selektivität und pharmakologischer Eigenschaften charakterisiert und in einer zweiten Projektphase vom LDC gezielt weiter optimiert. Das HZI überprüft die Wirkstoffkandidaten parallel auf ihre Wirksamkeit gegen MRSA in einer Reihe von biologischen Modellsystemen.

„In dieser Kooperation liegt hohes Potenzial“, so Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen, Erfahrungen und Substanzbibliotheken haben wir beste Aussichten, am Ende tatsächlich Wirkstoffkandidaten, sogenannte Leads, in Händen zu halten, die für globale Pharmapartner hoch attraktiv sind und direkt in die pharmazeutische Wirkstoffentwicklung überführt werden können. So können wir gemeinsam einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung resistenter Keime leisten.“

Dies ist das zweite Kooperationsprojekt, das das LDC zusammen mit einer Einrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft durchführt. Das erste wurde Ende des vergangenen Jahres auf dem Gebiet der Onkologie gestartet. Finanziell werden beide Projekte vom Helmholtz-Validierungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt. Für das aktuelle Projekt stellt zudem das HZI Mittel bereit.

Über das HZI

Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern. Am seinem Standort in Braunschweig-Stöckheim blickt das Zentrum auf eine jahrzehntelange Historie zurück. Bereits 1965 begannen hier die ersten Arbeiten; 2015 feiert das HZI 50-jähriges Jubiläum.

Weitere Informationen: www.helmholtz-hzi.de

 

Dienstag, der 17. März 2015
Die Natur als Apotheke: Pflanzlicher Wirkstoff tötet Nierenkrebszellen
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Die Natur als Apotheke: Pflanzlicher Wirkstoff tötet Nierenkrebszellen

Kooperation mit dem LDC zur Entwicklung eines von Englerin-A abgeleiteten Krebswirkstoffs

Die Natur hält viele wertvolle Wirkstoffe für die Medizin bereit. So haben Wissenschaftler in einem afrikanischen Strauch eine Substanz entdeckt, die Krebszellen in der Niere tötet. Forscher vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund haben gemeinsam mit Kollegen aus Berlin und Leeds herausgefunden, dass das Englerin-A genannte Molekül die Kalziumkonzentration in den Zellen stark erhöht. Die Krebszellen sterben daraufhin. Englerin-A aktiviert ausschließlich Kalziumkanäle von Nierenkrebszellen, nicht jedoch von gesunden Zellen. Die Wissenschaftler wollen nun zusammen mit dem Lead Discovery Center in Dortmund untersuchen, ob Englerin-A das Potenzial hat, in Zukunft als innovatives Medikament gegen Nierenkrebs eingesetzt zu werden.

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Kooperation mit dem LDC zur Entwicklung eines von Englerin-A abgeleiteten Krebswirkstoffs

Dortmund, 17. März 2015 – Die Natur hält viele wertvolle Wirkstoffe für die Medizin bereit. So haben Wissenschaftler in einem afrikanischen Strauch eine Substanz entdeckt, die Krebszellen in der Niere tötet. Forscher vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund haben gemeinsam mit Kollegen aus Berlin und Leeds herausgefunden, dass das Englerin-A genannte Molekül die Kalziumkonzentration in den Zellen stark erhöht. Die Krebszellen sterben daraufhin. Englerin-A aktiviert ausschließlich Kalziumkanäle von Nierenkrebszellen, nicht jedoch von gesunden Zellen. Die Wissenschaftler wollen nun zusammen mit dem Lead Discovery Center in Dortmund untersuchen, ob Englerin-A das Potenzial hat, in Zukunft als innovatives Medikament gegen Nierenkrebs eingesetzt zu werden.

Die Rinde von Phyllanthus engleri enthält Englerin-A. Die Substanz lässt Nierenkrebszellen absterben.
In seiner Heimat im südlichen Afrika gilt Phyllanthus engleri schon lange als Heilpflanze. Der früher zu den Wolfsmilchgewächsen zählende Strauch oder kleine Baum wächst vor allem in den trockenen Savannengebieten in Tansania, Sambia, Malawi, Zimbabwe, Mosambik und Südafrika. In Tansania beispielsweise dienen die Wurzeln der Pflanze als Mittel gegen Epilepsie, das Kauen der Blätter und Früchte soll gegen Husten und Bauchschmerzen helfen. Ein Sud aus Wurzeln soll sogar gegen Bilharziose und Gonorrhoe wirksam sein. Gleichzeitig enthält die Pflanze starke Giftstoffe, die zu tödlichen Vergiftungen führen können.

Amerikanische Wissenschaftler haben 2009 mehr als 30 Substanzen aus Phyllanthus engleri gewonnen und ihre Wirksamkeit auf Krebszellen analysiert. Demnach ist eine Variante von Englerin-A aus der Rinde des Baumes, das sogenannte (-)-Englerin-A, besonders wirksam gegen Nierenkrebszellen und einige andere Krebsformen. Im selben Jahr hat die Gruppe von Mathias Christmann, der heute an der Freien Universität in Berlin forscht, diese komplexe Verbindung synthetisch hergestellt. Dafür diente ein Inhaltsstoff des Öls der Katzenminze (Nepeta cataria) als Ausgangsstoff: das Nepetalacton – eine Substanz, die bei Katzen rauschhafte Erregungszustände auslöst. Das Nepetalacton ist also ein nachwachsender Rohstoff aus einer Pflanze, die leichter verfügbar ist als Phyllantus engleri. Für die weitere Analyse von Englerin-A ist das entscheidend, denn dadurch lassen sich größere Mengen produzieren.

Wie Englerin-A aber die Krebszellen tötet, blieb unbekannt. Bis vor kurzem galt eine Variante des Enzyms Proteinkinase C als vermeintliches Zielprotein von Englerin-A. Die Max-Planck-Wissenschaftler haben nun aber festgestellt, dass Zellen, die besonders gut auf Englerin-A ansprechen, diese Enzymvariante gar nicht besitzen. Die Forscher konzentrierten sich stattdessen auf eine Familie von Kalziumkanälen in der Zellmembran von Nierenzellen, die sogenannten TRPCs (transient receptor potential channels).

Verschiedene Nierenkrebszellen bilden unterschiedliche Mengen dieser Kanäle. Die Messungen ergaben, dass eine Zugabe von Englerin-A die Kalziumkonzentration innerhalb der Zellen so stark steigen lässt, dass diese innerhalb weniger Minuten absterben. „Wir haben Krebszellen untersucht, die viel TRPC4 produzieren. Diese Zellen reagieren besonders empfindlich auf Englerin-A.  In Zellen, die kein TRPC4 bilden beziehungsweise normale TRPC4-Mengen aufweisen, steigt der Kalziumspiegel nicht so stark an. Diese Zellen sterben daher nicht“, erklärt Slava Ziegler vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie. Die Forscher wissen jedoch noch nicht, ob die Überproduktion der TRPCs der alleinige Grund für das Absterben der Krebszellen ist.
Englerin-A wirkt also spezifisch auf Krebszellen in der Niere. „Diese Eigenschaft ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Krebsmedikamenten, denn so ließen sich Nebenwirkungen auf gesunde Zellen möglicherweise vermeiden“, sagt Herbert Waldmann, der am Dortmunder Max-Planck-Institut unter anderem die Verwendung von Naturstoffen für die Wirkstoffentwicklung erforscht.

Die Forscher wollen nun in Kooperation mit dem Lead Discovery Center in Dortmund in den nächsten Jahren untersuchen, ob Englerin-A als Krebsmedikament geeignet ist. Das von der Max-Planck-Gesellschaft gegründete Zentrum hilft dabei, potenzielle Wirkstoffe aus der Grundlagenforschung in die klinische Erprobung zu bringen. „Englerin-A ist ein Paradebeispiel für einen Wirkstoff mit viel Potenzial, gleichzeitig aber hohem Risiko. In der jetzigen Phase gäbe es kaum kommerzielle Partner, die das Kapital für die weitere Untersuchung zur Verfügung stellen würden. Das Lead Discovery Center kann diese Kluft zwischen Grundlagenforschung und Medizin überbrücken“, sagt Waldmann.

LG/HR
Adresse: http://www.mpg.de
© 2003-2015, Max-Planck-Gesellschaft, München

Dienstag, der 10. März 2015
LDC erhält 1 Million Euro von der Max-Planck-Förderstiftung zur Entwicklung neuer Wirkstoffe
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LDC erhält 1 Million Euro von der Max-Planck-Förderstiftung zur Entwicklung neuer Wirkstoffe

Lead Discovery Center GmbH (LDC) erhält jeweils 0,5 Millionen Euro an Projektzuschuss für die Entwicklung von zwei innovativen Wirkstoffansätzen zur Behandlung von Entzündungskrankheiten und Tumoren. Die Mittel stammen paritätisch von der Max-Planck-Förderstiftung und der Dr. Helmut Storz-Stiftung, die von der Max-Planck-Förderstiftung (MPF) treuhänderisch verwaltet wird.

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Dortmund, 10. März 2015 – Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) erhält jeweils 0,5 Millionen Euro an Projektzuschuss für die Entwicklung von zwei innovativen Wirkstoffansätzen zur Behandlung von Entzündungskrankheiten und Tumoren. Die Mittel stammen paritätisch von der Max-Planck-Förderstiftung und der Dr. Helmut Storz-Stiftung, die von der Max-Planck-Förderstiftung (MPF) treuhänderisch verwaltet wird.

„Wir freuen uns sehr, Dr. Helmut Storz als Förderer gewonnen zu haben“, sagt Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Sein Wunsch wissenschaftsintensive aber anwendungsnahe Vorhaben zu unterstützen passt ideal zu dem, was wir tun. Mit Hilfe seiner Mittel können wir die ausgewählten Pro-jekte weiterentwickeln, um sie anschließend in die pharmazeutische Arzneimittelentwicklung zu über-führen.“

Das erste der beiden jetzt geförderten Projekte ist ein neuer Wirkstoff zur Behandlung von Entzün-dungskrankheiten, den das LDC zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik sowie der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung weiterentwickelt. Er adressiert eine Gruppe von Enzymen, so genannte Cyclophiline, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung aku-ter Entzündungsreaktionen spielen. Durch ein neues, gezielteres Wirkprinzip soll der neue Wirkstoff unerwünschte Nebenwirkungen bisheriger Cyclophilin-Inhibitoren wie z.B. die Unterdrückung der na-türlichen Immunreaktion oder die Schädigungen von Leber und Nieren vermeiden und zudem niedriger dosiert werden können. Das Projekt birgt Potential für die Behandlung von entzündlichen Krankheiten in der Kardiologie und bei Autoimmunerkrankungen.

Das zweite Projekt verfolgt die Hemmung einer hochinnovativen neuen molekularen Zielstruktur zur Behandlung unterschiedlicher Krebsformen, u.a. Brustkrebs und Ovarialkarzinom. In diesem Projekt profitiert LDC von seinem reichhaltigen Wissen zur Auffindung von neuen Wirkstoffen für diese En-zymklasse und arbeitet eng mit der Forschungseinrichtung Caesar (Center of Advanced European Studies and Research) zusammen, die mit der Max-Planck-Gesell¬schaft assoziiert ist.

Beide Forschungsvorhaben wären ohne diese Förderung nicht realisierbar gewesen. Zielsetzung der anwendungsnahen Projekte ist eine Weiterentwicklung durch geeignete Industriepartner im Anschluss an den Förderzeitraum. Eine besondere Stärke des LDC ist die effiziente Einbindung aller Beteiligten, die oft zu besonders fruchtbaren Kooperationen führt. Das belegen zahlreiche erfolgreiche Partner-schaften, die das LDC bereits mit führenden Forschungseinrichtungen und Pharmaunternehmen in aller Welt abgeschlossen hat. Im Falle eines kommerziellen Erfolges fließen anteilige Gewinne aus einer Lizenzierung an das LDC sowie die beteiligten Institute und die förderenden Stiftungen zurück.

Über die Max-Planck-Förderstiftung und die Dr. Helmut Storz-Stiftung
Die gemeinnützige Max-Planck-Förderstiftung (MPF) finanziert exzellente und zukunftsweisende For-schungsvorhaben der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG). Sie ist eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts, die von einer bundesweiten Initiative privater Förde-rer getragen wird.

Die Dr. Helmut Storz-Stiftung wurde vor und außerhalb der MPF gegründet. Seit 2013 wird sie von der MPF verwaltet. Den Stifter Dr. Storz interessieren insbesondere wissenschaftliche Projekte, die kurz vor der Anwendbarkeit stehen. Gerade dort stehen wenig öffentliche Gelder zur Verfügung. Die Pro-jekte werden in enger Abstimmung mit dem Stifter und der MPG ausgewählt und gründlich auf ihre Qualität geprüft.  
Weitere Informationen: www.maxplanckfoerderstiftung.org