Pressemeldungen

Montag, der 28. Oktober 2024
B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen
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B2B-RARE: Bench to Bedside – Schnelle Diagnose und personalisierte Behandlung seltener neuromuskulärer Erkrankungen

NRW, 28. Oktober 2024 – Mehr als 400 genetisch bedingte neuromuskuläre Erkrankungen (NME) zählen zu den seltenen Erkrankungen. Was sie eint, ist das oftmals frühe Versterben oder eine erhebliche körperliche Beeinträchtigung der Betroffenen. Denn bislang gibt es nur für eine Handvoll dieser NME überhaupt Therapien. Das Konsortium „B2B-RARE – Bench to Bedside“ möchte dies ändern und hat im Rahmen des Innovationswettbewerbs Gesünder.IN.NRW eine Förderzusage im Bereich Innovative Medizin, Gesundheit und Lebenswissenschaften erhalten. Das mit mehr als 2,6 Mio. Euro aus europäischen und Landesmitteln geförderte gleichnamige Projekt will durch von Patient:innen gewonnene Hautzellen in den kommenden drei Jahren marktreife Diagnose- und Therapieverfahren für seltene neuromuskuläre Erkrankungen (NME) entwickeln. Dabei werden Forschende an der Universitätsmedizin Düsseldorf, Universitätsmedizin Essen, am BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V., an der Lead Discovery Center GmbH und Singleron Biotechnologies GmbH interdisziplinär zusammenarbeiten.

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Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von personalisierten Therapien für Betroffene mit seltenen NME, bei denen bisher Behandlungsmöglichkeiten fehlen. Zu den Patient:innen gehören auch Kinder und junge Erwachsene, die bislang keine Aussicht auf Heilung oder zumindest auf Linderung der Erkrankung hatten. Für sie sollen neue therapeutische Ansätze entwickelt werden, die im Sinne eines „Bench-to-Bedside“-Prinzips (aus dem Labor an das Krankenbett) direkt in individuelle Heilversuche überführt werden können. Dabei kommen sogenannte Omics-Technologien sowie Bioinformatik inkl. Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, um therapeutisch relevante Krankheitsmechanismen zu identifizieren und in die klinische Anwendung zu überführen.

Ausgangspunkt für diesen Ansatz sind die Patient:innenauswahl, die Analyse von  Hautbiopsien und die nachfolgende Phänotypisierung (Klassifizierung des Erscheinungsbildes) der gewonnenen Hautzellen (genauer: Fibroblasten). Diese Phänotypisierung, die von Wissenschaftler:innen in Düsseldorf, Bochum und Essen durchgeführt wird, wird zum Verständnis der zugrunde liegenden Eigenschaften dieser Zellen führen. Da Hautzellen dieselben genetischen Informationen wie Muskelzellen tragen, lassen sich ihre krankheitsverursachenden Veränderungen mit Omics-

Technologien untersuchen. Omics bezeichnet die gesamtheitliche Charakterisierung unter anderem aller Gene, Proteine oder Metabolite (Stoffwechselprodukte). Omics-Daten liefern einen wichtigen Ansatzpunkt in der personalisierten Medizin, da sie Aufschluss über individuelle Krankheitsvorgänge und mögliche Therapieansätze geben. Die Firma Singleron wird die zugrunde liegenden Genaktivitäten (sogenannte Transkriptomanalysen) durchführen, während ISAS-Forschende die entsprechenden Proteine und Stoffwechselprodukte auf Basis speziell entwickelter Massenspektrometrie-Verfahren analysieren werden.

 Suche nach bereits bekannten und unbekannten Arzneimittelwirkstoffen

Die gewonnenen Omics-Daten werden Bioinformatiker:innen am ISAS anschließend mithilfe von KI auswerten und mit Datenbanken zu vorhandenen Arzneimittelwirkstoffen abgleichen. Das Ziel dieser Analysen ist es, geeignete, bereits bekannte Wirkstoffe zu finden, mit denen sich die im ersten Schritt identifizierten fehlregulierten zellulären Prozesse bei NME adressieren lassen – und die damit für die Behandlung der Patient:innen infrage kommen können. Außerdem wird das Lead Discovery Center nach weiteren potenziell wirksamen Substanzen suchen. Sowohl die neuen, als auch bereits bekannten Wirkstoffe werden anschließend im Labor an den gewonnenen Fibroblasten getestet. In einem weiteren Schritt werden die Wissenschaftler:innen die Relevanz der fehlregulierten zellulären Prozesse in Nerven- und Muskelzellen prüfen. Erfolgversprechende Substanzen sollen danach in den Kliniken direkt für eine personalisierte Behandlung in individuellen Heilversuchen in den Patient:innen eingesetzt werden.

Insgesamt hat das Konsortium aus Kliniker:innen, Grundlagenwissenschaftler:innen und Bioinformatiker:innen bei diesem Forschungsprojekt sowohl den medizinischen, als auch den gesellschaftlichen Nutzen im Fokus. Eine verbesserte Lebensqualität der NME-Patient:innen durch neue personalisierte Therapien wirkt sich nicht nur positiv auf die einzelnen Betroffenen, sondern auch auf ihre Familien und das gesamte gesellschaftliche Umfeld aus.

Übersicht der Projektpartner

Unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Ruck von der Universitätsmedizin Düsseldorf vereint das Konsortium führende medizinische Forschungsinstitutionen und Industrieunternehmen. Dieser synergistische neuartige Ansatz ermöglicht innovative Therapiestrategien zur schnelleren Diagnostik und Behandlung von NME. Zentral für diese Ziele ist eine intensive Zusammenarbeit der Projektpartner:innen:

  • Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Neurologie
  • Universitätsmedizin Essen, Abteilung für Neuropädiatrie
  • BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum
  • Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V.
  • Lead Discovery Center GmbH (LDC), Dortmund
  • Singleron Biotechnologies GmbH, Köln

 

Weitere Informationen: b2b-rare.de

 

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Über die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf

In der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (Klinikleitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth; Stellvertretung: Prof. Dr. med. Tobias Ruck) wird das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen bei Erwachsenen ab 18 Jahren diagnostiziert und behandelt. Insgesamt werden in der Klinik für Neurologie jährlich ca. 15000 Patient:innen stationär und ambulant behandelt (ca. 2000-2500 Patient:innen davon mit neuromuskulären Krankheitsbildern). Die Klinik ist Teil des Neuromuskulären Zentrums Nordrhein. Zudem ist die Klinik für Neurologie ein zertifiziertes Myasthenie-Zentrum. In der Klinik wird das Konzept einer engen Vernetzung von Patient:innenversorgung, klinischer Forschung und Grundlagenwissenschaft verfolgt. Das Team möchte, dadurch die Ursachen neurologischer Erkrankungen besser verstehen und neue Therapiemöglichkeiten entwickeln. Die intensive Einbindung in internationale Studien gibt die Möglichkeit, Patient:innen   Zugang zu neuesten innovativen Therapien zu verschaffen.

Weitere Informationen: www.uniklinik-duesseldorf.de

Über die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil

Die Neurologische Klinik und Poliklinik des BG-Universitätsklinikums Bergmannsheil (Interimsleitung Prof. Dr. med. Matthias Vorgerd) befasst sich neben der klinischen Versorgung sämtlicher neurologischer Erkrankungen von Patient:innen ab einem Alter von 18 Jahren mit einem breiten Spektrum klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Forschung. Die Klinik ist Teil des Muskelzentrums Ruhrgebiet und von der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM) zertifiziertes Neuromuskuläres Zentrum. Sie ist an verschiedenen nationalen und internationalen Studien beteiligt. Zudem verfügt die Klinik über ein eigenes neuromuskuläres Labor, wo diagnostische und wissenschaftliche Untersuchungen am entnommenen Skelettmuskel, Nerven und Haut durchgeführt werden.  

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung von neuromuskulären Erkrankungen (NME), die sich vor allem auf die Untersuchung von Muskel-, Nerven- und Hautbiopsien stützt. Die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der NME werden durch das Heimer Institut für Muskelforschung gefördert, welches in die Organisationstruktur der Neurologischen Klinik eingeordnet ist. Diese enge Vernetzung von klinischer Arbeit, spezialisierter Labordiagnostik und grundlagenwissenschaftlicher Forschung soll zur Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten beitragen.

Über die Abteilung für Neuropädiatrie der Universitätsmedizin Essen AöR

Die Abteilung für Neuropädiatrie beschäftigt sich neben der routinediagnostischen Analyse der Muskulatur von Patient:innen auch mit der Erforschung der molekularen Ursachen der jeweiligen Krankheitsbilder. Dazu zählen die Identifikation neuer Gene, sowie die Analyse der biochemischen Ursachen neurodegenerativer und muskulärer Erkrankungen. Die Forschungsaktivitäten des neuromuskulären Labors werden hierbei durch Herrn PD Dr. rer. Nat. Andreas Roos (Adjunct Professor der University of Ottawa) und Frau Prof. Dr. med. Ulrike Schara-Schmidt geleitet. Forschungsinteressen des Muskellabors liegen auf der Identifikation von Pathomechanismen und Biomarkern für neuromuskuläre Erkrankungen mit einem ausgesprochenen Fokus auf die Nutzung von Biomaterial. Dabei steht auch die Nutzung von Biomaterialien, welche minimal-invasive gewonnen werden können, im Fokus.

Im Rahmen von translationalen Prozessen ist das neuromuskuläre Labor Bestandteil zahlreicher nationaler und internationaler Studien (clinicaltrials.gov) sowie an übergreifenden nationalen und internationalen Studien zur Genotyp-Phänotyp Korrelationen beteiligt.

Über das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS e.V. –

Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V. entwickelt leistungsfähige Analyseverfahren für die Gesundheitsforschung. Mit seinen Innovationen trägt es dazu bei, die Prävention, Frühdiagnose und Therapie von Erkrankungen zu verbessern. Ziel des Instituts ist es, die personalisierte Therapie voranzutreiben. Dafür kombiniert das ISAS das Wissen aus Chemie, Biologie, Medizin, Pharmakologie, Physik und Informatik. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern aus der Wissenschaft und Industrie.

Weitere Informationen: www.isas.de

Über die Singleron Biotechnologies GmbH

Singleron Biotechnologies fördert die Präzisionsmedizin und die menschliche Gesundheit durch wegweisende Lösungen zur Analyse von Einzelzell-Multi-Omics. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Hochdurchsatzgeräte für die automatisierte Verarbeitung von Einzelzellen und Gewebedissoziation, Reagenzien, Bioinformatik-Software sowie eine umfassende Wissensdatenbank für Einzelzellen.

Gegründet im Jahr 2018, ist Singleron weltweit tätig und verfügt über Büros, Labore und Produktionsstätten in Deutschland, Singapur, China und den USA. Die Produkte des Unternehmens werden in über 3000 Laboren in Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Pharmaunternehmen in mehr als 20 Ländern eingesetzt.

Weitere Informationen: www.singleron.bio. Folgen Sie uns auf LinkedIn für aktuelle Updates.

Über die Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Funds I + II (KHAN-I, -II). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Qurient, invIOs, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea AS und den Helmholtz-Zentren, für Infektionsforschung (HZI) und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Freitag, der 30. August 2024
LDC – erfolgreich unter dem Radar
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LDC – erfolgreich unter dem Radar

Das einst von der Max-Planck-Innovation gegründete Lead Discovery Center (LDC) agiert als Wirkstoff zentrum wie ein wichtiger Brückenbauer zwischen Akademie und Industrie. | transkript sprach mit Langzeit-CEO Bert Klebl über die Wirkstoff – forschung in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und wenig Geld.

Dienstag, der 14. Mai 2024
Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies
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Icosagen and Lead Discovery Center Announce Collaboration to Discover Novel Monoclonal Antibodies


Tartu, Estonia – May 14th, 2024. Icosagen, a CRDMO with expertise in innovative antibody research and production, announces a strategic partnership on selected projects with Lead Discovery Center GmbH (LDC), a translational drug discovery organization tapping on a broad network in academia and industry. This alliance is focused on the discovery of monoclonal antibody portfolios targeting therapeutically relevant proteins, including a pivotal G-protein coupled receptor (GPCR), which are often challenging to address.

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Scope of Collaboration

Antibody-based inhibitors have gained  relevance in the field of drug discovery due to their exceptional affinity, selectivity and physicochemical properties. Within this collaboration, Icosagen will generate, identify, and discover potent antibodies against innovative and therapeutically relevant targets, supplying them to LDC for further development.

Utilizing its proprietary technology, Icosagen will produce the proteins of interest and enhance their display on the surface of virus-like particles, which serve as vehicles for the production of antibodies with affinity for the targets. Subsequently, an extensive library will be established to facilitate the selection of high-affinity monoclonal antibodies, which will undergo further analysis at LDC through a streamlined process of high-throughput screening. This partnership highlights Icosagen’s capability to scale its proprietary platforms and synergize effectively with LDC’s workflow.

“Partnering with LDC will further help expand the opportunities for antibody therapeutics, especially in the challenging field of GPCR-targeted treatments” said professor Mart Ustav, CEO of Icosagen. “This will not only highlight our technological expertise but also perfectly aligns with our mission to transform scientific discoveries into life-changing treatments.”

“We are excited to partner up with Icosagen, a competent and highly experienced player in the field of antibody research” remarked Bert Klebl, CEO and CSO of LDC. “This project will greatly benefit from Icosagen’s expertise and state-of-the-art capabilities as we pursue our shared goal: the development of novel therapeutics that can make a meaningful difference in healthcare.”

Future Prospects

LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential. The partnership between Icosagen and LDC holds promise in advancing targeted therapeutics, with the potential to revolutionize treatment approaches and improve outcomes for patients worldwide. The successful development of these monoclonal antibodies is anticipated to significantly advance the understanding and treatment of diseases.

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About Icosagen

Icosagen is a renowned biotech company with over 20 years of experience in pioneering antibody research and production. With a strong commitment to innovation, Icosagen has developed a range of proprietary platforms for the efficient discovery, development and manufacturing of high-quality antibodies, serving the global research community and pharmaceutical industry.

Further information available at: www.icosagen.com

About LDC

Lead Discovery Center GmbH (LDC) was established in 2008 by the technology transfer organization Max Planck Innovation, as a novel approach to capitalize on the potential of excellent basic research for the discovery of new therapies for diseases with high medical need. LDC takes on promising early-stage projects from academia and transforms them into innovative pharmaceutical leads and antibodies that reach initial proof-of-concept in animals as well as candidate nomination. In close collaboration with high-profile partners from research and industry, LDC is building a strong and growing portfolio of small molecule and antibody leads with exceptional medical and commercial potential.

LDC sustains a long-term partnership with the Max Planck Society and its institutes as well as with KHAN-I, and has formed alliances with AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, InvIOS, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Pharma, the Helmholtz Center for Infection Research, e.g. In addition, LDC also works with leading translational drug discovery centers and with various investors to provide its assets for company creation.

Further information available at: www.lead-discovery.de

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Contact:

Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund, Germany
pr@lead-discovery.de
www.lead-discovery.de

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Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
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Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
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Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

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Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Dienstag, der 18. November 2008
Lead Discovery Center in Dortmund feierlich eröffnet - Minister Pinkwart gratuliert
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Lead Discovery Center in Dortmund feierlich eröffnet - Minister Pinkwart gratuliert

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Dortmund, 18. November 2008 Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) wurde heute in Dortmund mit einem Festakt feierlich eröffnet. Herr Minister Prof. Andreas Pinkwart, Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW (MIWFT), Frau Dr. Barbara Bludau, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), und Dr. Jörn Erselius, Max-Planck-Innovation (MI), waren unter den Sprechern und Gratulanten. Über 140 Gäste aus Wissenschaft, Politik, Biotechnologie- und Pharmaindustrie nahmen an der Veranstaltung teil.

Wegbereiter für innovative Medikamente Das LDC wurde im Februar 2008 in Dortmund von der MI gegründet, um das enorme Potenzial exzellenter Grundlagenforschung im Bereich Arzneimittelforschung besser zu nutzen. Aussichtsreiche Forschungsprojekte sollen professionell so weit voran gebracht werden, dass sie den hohen Anforderungen für eine Weiterentwicklung zu neuen Medikamenten entsprechen. Unter der Leitung der Geschäftsführer Dr. Bert Klebl und Dr. Peter Nussbaumer werden Projekte vom Target (biologische Zielstruktur) bis zum Lead (chemische Leitstruktur) bearbeitet. Leads sind die Rohdiamanten bei der Suche nach innovativen Medikamenten und daher auch in der industriellen Arzneimittelentwicklung sehr gefragt.

Zügiger Aufbau Seit der Gründung wurde am LDC eine hochmoderne Infrastruktur in den Bereichen Medizinalchemie, Biologie, Screening & Automatisation und Pharmakologie aufgebaut. Heute arbeiten bereits mehr als 20 hochqualifizierte Mitarbeiter – großteils mit Industrieerfahrung – an sechs Projekten. Das Projektportfolio ist bewusst breit gefächert, um das gesamte Potential der Grundlagenforschung nutzen zu können und die für die Wirkstoffentwicklung typischen Risiken und Chancen auszubalancieren.

Großes Interesse von Industrie und Forschung Das Konzept des LDC ist von Anfang an auf reges Interesse seitens der pharmazeutischen Industrie wie auch der Akademie gestoßen. Dies zeigte sich auch an der großen Teilnehmerzahl der Eröffnungsfeier, zu der in das Max-Planck-Institut Dortmund geladen wurde. Zu den gratulierenden Sprechern gehörten neben dem Hausherren Prof. Herbert Waldmann auch Minister Prof. Andreas Pinkwart, MIWFT, Dr. Barbara Bludau, Generalsekretärin der MPG, und Guido Baranowski, Leiter des TechnologieZentrumDortmund. Dr. Matthias Stein-Gerlach von der MI sowie Dr. Bert Klebl und Dr. Peter Nussbaumer vom LDC gaben einen Überblick zur Entstehung, Ausrichtung und zukünftigen Entwicklung des LDC.

Innovationsminister Pinkwart sagte: „Dieses neue Zentrum ist ein ambitioniertes und wichtiges Vorhaben, für die biomedizinische Forschung und für den Pharmastandort Nordrhein-Westfalen. Und es ist ein deutliches Signal dafür, dass der Transfer von wissenschaftlichen Fortschritten in die Anwendung besser, schneller und intensiver wird.“

Weitere Informationen zum LDC erhalten Sie unter www.lead-discovery.de.

Kontakt
Thomas Hegendörfer | Dr. Michael Hamacher
Lead Discovery Center GmbH
Emil-Figge-Straße 76a
44227 Dortmund | Germany

fon +49 231 9742 70 00

fax +49 231 9742 70 39

E-Mail info@lead-discovery.de

Dienstag, der 30. September 2008
Drug Discovery and Development Center der Max-Planck-Innovation gewinnt Strategiewettbewerb BioPharma - LDC grundlegender Teil des Centers
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Drug Discovery and Development Center der Max-Planck-Innovation gewinnt Strategiewettbewerb BioPharma - LDC grundlegender Teil des Centers

Bericht über das Konsortium

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Konsortium

Max-Planck Drug Discovery & Development Center

Beteiligte Partner

Wissenschaft: Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-Innovation GmbH, München
Lead Discovery Center, Dortmund
Industrie: Merck Serono, Genf
Nycomed, Konstanz
Bayer Schering Pharma, Berlin
AstraZeneca, Mölndal Schweden
Finanzen: Inventive Capital Advisor LLP, London

Hintergrund

An den etwa 30 Max-Planck-Instituten mit biomedizinischem Schwerpunkt wird exzellente Grundlagenforschung betrieben, die sich in einer Vielzahl von Veröffentlichungen in hochrangigen Fachpublikationen niederschlägt. Einige dieser Ansätze werden in ausgegründeten Unternehmen für den Markt weiterentwickelt oder als Patente über die Max-Planck-Innovation GmbH an Dritte auslizenziert. Die meisten therapierelevanten Ergebnisse der Max-Planck-Forscher befinden sich jedoch noch in einem zu frühen Stadium, so dass sie oft weder für die Pharmaindustrie noch für private Investoren interessant genug sind bzw. deutlich unter Wert verkauft werden müssen.

Konzept

Das Max Planck Drug Discovery & Development Center (DDC) soll dazu beitragen, dass kommerziell interessante, frühe therapeutische Forschungsprojekte aus Max-Planck-Instituten effizienter als bisher den Weg zum Markt finden. Gleichzeitig werden nachhaltige Infra- und Finanzierungsstrukturen geschaffen, die eine Weiterführung von risikoreichen frühen Arzneimittelprojekten aus der deutschen Forschung unter Einbeziehung privater Investoren sowie der Pharma-Industrie ermöglichen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass sich das Innovationspotenzial der MPG nicht ausschließlich in hochrangigen Publikationen niederschlägt, sondern gleichzeitig gezielt für die konkrete Entwicklung neuer Medikamente genutzt werden kann. Eine Kooperation mit ähnlichen Drug-Discovery-Centern im Ausland ist geplant. Ein solches Netzwerk soll den Austausch von chemischen Bibliotheken,
Tiermodellen und anderen indikationsspezifischen Infrastrukturen ermöglichen. Vier Pharmafirmen haben eine Zusammenarbeit mit dem DDC bereits zugesagt.

Das Center besteht im Kern aus zwei Bausteinen: dem Lead Discovery Center (LDC) sowie der noch zu gründenden Development GmbH.

Lead Discovery Center

Das bereits im Juni gestartete LDC in Dortmund ist zur Bewältigung der kritischen frühen Phase der Wirkstofffindun gedacht. Die Finanzierung soll hauptsächlich aus Mitteln der MPG, der Exzellenzstiftung zur Förderung der MPG sowie öffentlicher Projektförderung erfolgen. Nach einem strengen, mehrstufigen Auswahlverfahren sollen hier die besten Projekte aus Max-Planck-Instituten von nach industriellen Standards arbeitenden Biologen, Medizinalchemikern und Pharmakologen soweit vorangebracht werden, dass sie für kommerzielle Partner zur Auslizenzierung interessant sind – zum Beispiel, indem auf der Basis von innovativen therapeutischen Angriffszielen Wirkstoffe als Leitstrukturen identifiziert und im Tiermodell validiert werden (proof-of-concept). Für den Bereich HTS (High-Throughput-Screening) wird eine enge Kooperation mit dem kürzlich gestarteten European ScreeningPort in Hamburg angestrebt, um deren Substanzbibliothek mit der dort etablierten Technologieplattform nutzen zu können.

Development GmbH

Die Gründung der Development GmbH ist für den Jahreswechsel 2008/2009 geplant. Sie soll – sofern nicht direkt vom LDC an ein Pharmaunternehmen auslizenziert wurde – die weitere Entwicklung der LDC-Projekte bis zur klinischen Phase IIa übernehmen. Die GmbH kann der Industrie dabei unterschiedliche Partnering-Modelle anbieten: Lizenzierung, Co-Development und Co-Investments sowie Ausgründungen sind möglich. Die Development GmbH wird in diesen Bereichen eng mit der deutschen Pharmaindustrie zusammenarbeiten. Um kein inhaltliches Know-How zu verlieren, übernimmt das jeweilige LDC-Projektteam die weitere inhaltliche Leitung unter dem Dach der
GmbH. Beide Einrichtungen – das LDC und die Development GmbH – sind organisatorisch durch ein gemeinsames Advisory Board sowie durch Kooperationsverträge verbunden. Entscheidungsträger beider Firmen sitzen in den jeweiligen Lenkungs- und Investmentgremien. Neben den Projekten aus dem LDC ist es der Development GmbH freigestellt, eine bestimmte Anzahl von attraktiven Projekten aus anderen Quellen einzulizenzieren und zu bearbeiten.

DDC Fonds

Finanziert werden die Projekte in der GmbH größtenteils über einen Fonds, der nach wirtschaftlichen Kriterien von erfahrenen VC-Fondsmanagern geführt wird. Die Planung sieht ein Budget von 100 Millionen Euro vor. Investmentinteresse von privater und industrieller Seite wurde bereits signalisiert. Für klassische VC Gesellschaften besteht die Möglichkeit, direkt in den DDC Fonds zu investieren oder eine Beteiligung auf Projektebene einzugehen. Das Fundraising übernimmt Inventive Capital Advisor aus London.

Ziele und Umsetzung

Für den Start sind zunächst acht Projekte für das LDC ausgewählt worden, die auf die Entwicklung von kleinen chemischen Molekülen (small molecules) zur Behandlung von weit verbreiteten Krankheiten fokussieren. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse stammen aus verschiedenen Max-Planck-Instituten in ganz Deutschland. Die inhaltliche Palette der Vorhaben reicht von Ansätzen zur Behandlung von unterschiedlichen Krebsarten, über Diabetes und Alzheimer bis hin zu Entzündungen. Bei einzelnen Projekten sind Pharmafirmen bereits als Kooperationspartner engagiert, bei anderen wurde ein Kooperationsinteresse signalisiert. Die Projekte befinden sich noch in einem frühen Stadium und sollen im Rahmen von BioPharma einer industriellen Verwertung zugeführt werden.

Die langfristige Strategie des DDC ist so ausgelegt, dass bis zu zwölf Projekte aus der Max-Planck-Forschung gleichzeitig bearbeitet werden können und sich daraus ein sich selbst tragendes Gesamtportfolio entwickelt. Ab Mitte 2009 plant das LDC eine Ausweitung der akademischen Kooperationen auf Einrichtungen außerhalb der Max-Planck-Gesellschaft sowie auf Biotechnologie-Unternehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Innovationslücke in diesem Bereich auf einer breiten Basis nachhaltig geschlossen werden kann.
Koordination:
Max-Planck-Innovation GmbH, München
Projektleiter: Dr. Matthias Stein-Gerlach
Tel.: 089-290919-18
Email: stein-gerlach@max-planck-innovation.de

Dienstag, der 30. September 2008
Drug Discovery and Development Center der Max-Planck-Innovation gewinnt Strategiewettbewerb BioPharma - LDC grundlegender Teil des Centers
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Drug Discovery and Development Center der Max-Planck-Innovation gewinnt Strategiewettbewerb BioPharma - LDC grundlegender Teil des Centers

Pressemitteilung des BMBF

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Meyer-Krahmer:
„Wir wollen wieder zur Apotheke der Welt werden“

Staatssekretär gibt Gewinner des BioPharma-Wettbewerbs bekannt
BMBF fördert drei Preisträger mit insgesamt – 100 Mil.

Biotechnologische Verfahren werden in der modernen Medikamentenentwicklung immer wichtiger, bislang stammt jedoch kaum ein Biotech-Präparat aus Deutschland. Um dem Pharmastandort neue Impulse zu geben, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Pharma-Initiative für Deutschland gestartet. Wichtigstes Element dabei ist der BioPharma-Wettbewerb, in dem eine Expertenjury jetzt drei Siegerkonsortien ausgewählt hat. Bewerben konnten sich Konsortien aus kleinen und großen Unternehmen, Partnern aus Wissenschaft und Klinik mit einer gemeinsamen Strategie für eine effektive Medikamentenentwicklung.
„An deutschen Instituten wird exzellente Grundlagenforschung geleistet. Damit aus den guten Ideen der Forscherinnen und Forscher auch Medikamente und Therapien werden, brauchen wir eine bessere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Dazu geben wir Impulse“, sagte Prof. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesforschungsministerium am Dienstag bei der BioPharma-Preisverleihung in Berlin. Die ausgezeichneten Konsortien haben gemeinsame Strategien von Biotechnologiefirmen, Pharmaunternehmen, Forschungseinrichtungen, Kliniken und Finanzinvestoren vorgelegt, um künftig die Entwicklung von Medikamenten effektiv voranzubringen. „Nach diesen Vorbildern kann Deutschland wieder Apotheke der Welt werden“, sagte Meyer-Krahmer.
Medikamente gegen Alzheimer und Parkinson, gegen Multiple Sklerose, Krebs und Diabetes stehen im Fokus der Arbeit der drei Konsortien, für die das Bundesforschungsministerium in den kommenden fünf Jahren insgesamt bis zu 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt. In einer ersten Runde erhalten die Teams jeweils 20 Millionen Euro. Nach drei Jahren erfolgt eine Evaluation, nach der über die möglichen weiteren 40 Millionen Euro entschieden wird.
„Gefragt waren neue strategische Partnerschaften. Die vorgelegten Kooperations- und Finanzierungsmodelle zeigen, dass wir dieses Ziel erreicht haben“, betonte Meyer-Krahmer. So wurde eine Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie vereinbart, bei der beide Partner auf Augenhöhe agieren. Außerdem sind neue Wege zur Finanzierung risikoreicher Forschungsprojekte eingeschlagen worden. Meyer-Krahmer: „Nur ein langfristig orientierter Technologietransfer kann die Schätze der deutschen Wissenschaft für den Markt heben und sie in neue Therapien für Patienten umwandeln.“

Die ausgezeichneten Konsortien sind:

Max Planck Drug Discovery & Development Center
Das prämierte „Max Planck Drug Discovery & Development Center“ (DDC) soll dazu beitragen, dass kommerziell interessante, therapeutische Forschungsprojekte aus Max-Planck-Instituten effizienter als bisher den Weg zum Markt finden. Dafür werden nachhaltige Infrastrukturen und Finanzierungsformen geschaffen, die eine Weiterführung von risikoreichen frühen Arzneimittelprojekten aus der deutschen Forschung unter Einbeziehung privater Investoren sowie der Pharma-Industrie im Rahmen eines Fonds ermöglichen.
Neue Wirkstoffe gegen neurologische Erkrankungen (Neu2)
Das auf die Krankheit Multiple Sklerose fokussierte Konsortium Neu2 hat sich zum Ziel gesetzt, therapeutische und diagnostische Ansätze zur Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose von der Grundlagenforschung bis zum Markt zu bringen. Beteiligt sind dabei vor allem norddeutsche Forschungseinrichtungen, Biotechnologie-Unternehmen sowie ein Pharmapartner. Die Finanzierung erfolgt über einen Fonds, der sich vorwiegend aus privaten Geldern speist. Das Konsortium versteht sich als Modell für den Aufbau eines risikofinanzierten Life-Science-Projekt-Portfolios, das sich in seiner Anfangszeit innerhalb der neurologischen Erkrankungen auf eine Indikation konzentriert und langfristig weitere Partner einbindet.


Neuroallianz

Das Konsortium „Neuroallianz“ hat ein neuartiges strategisches Partnerschaftsmodell zwischen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen, Pharma-Industrie, Biotechnologie-Firmen sowie regulatorischer Behörde entworfen, das alle Glieder der Wertschöpfungskette abbildet. Die zwölf beteiligten Partner wollen sowohl therapeutische als auch diagnostische Ansätze zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson von der Forschung bis zum Markt bringen. Anders als sonst oft bei Public-Private-Partnerships im biomedizinischen Umfeld üblich, sind die akademischen Partner auf Augenhöhe und an allen Stufen der Entwicklung beteiligt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Aus- und Weiterbildung, um den wissenschaftlichen Nachwuchs bereits früh an industrierelevante Fragestellungen der Arzneimittelentwicklung heranzuführen und akademische Mitarbeiter in der Wirtschaft zu schulen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und zu den Gewinner-Konsortien finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/10540.php

Dienstag, der 17. Juni 2008
Lead Discovery Center geht an den Start
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Lead Discovery Center geht an den Start

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Mehr innovative Medikamente aus Deutschland

Die Max-Planck-Innovation GmbH, die Technologie-Transfer-Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft, teilt mit, dass ihr neues Tochter­unter­nehmen, die Lead Discovery Center GmbH (LDC), den Betrieb aufnimmt. Das in Dortmund ansässige LDC wird bis Ende 2008 voraussichtlich ein Team von 15-20 Mitarbeitern beschäftigen, in erster Line erfahrene Arzneimittelentwickler, Wissenschaftler und Projektmanager mit besonderer Expertise im Bereich Drug Discovery sowie technische Assistenten.

Als unabhängiges, kommerziell orientiertes Unternehmen, wird das LDC viel versprechende Projekte aus der Grundlagenforschung aufnehmen und über die verschiedenen Stufen der Wirkstoffentwicklung bis hin zu pharmazeutisch aktiven Substanzen entwickeln, die direkt in präklinische und klinische Studien eingebracht werden können. Der Schwerpunkt liegt auf Volkskrankheiten wie z.B. Krebs, Diabetes, neurodegenerativen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bislang nur unzureichend behandelt werden können. Die ersten Projekte werden aus Max-Planck-Instituten stammen. Das LDC ist jedoch offen, auch Forschungsergebnisse aus anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen oder aus der Industrie aufzunehmen.

„Wir haben lange und intensiv mit Industrieexperten und Investoren an diesem neuen Konzept gearbeitet, um die Entwicklung innovativer Medikamente in Deutschland voranzubringen“, sagt Matthias Stein-Gerlach, Projektleiter für das LDC bei Max-Planck-Innovation. „Wir freuen uns, das Projekt jetzt an das hervorragende Start-Team zu übergeben, das wir in den letzten Monaten für das LDC gewinnen konnten, und sehen mit Zuversicht dem Beginn der operativen Tätigkeit entgegen.“

Das LDC führt die Bereiche Biologie, Medizinalchemie und Pharmakologie mit professionellem Projektmanagement zusammen. Ausgehend von Forschungs­arbeiten, die neue Ansatzpunkte für den gezielten Einsatz therapeutischer Wirkstoffe bieten, wird das LDC-Team chemische Substanzen mit gewünsch­ter inhibierender oder modulierender Wirkung iden­ti­fi­zieren und diese anschließend zu Leitstrukturen für den pharmazeutischen Einsatz optimieren. Die Endprodukte typischer LDC-Entwicklungen sind pharmakologisch aktive Substanzen, die alle Kriterien eines Medikaments erfüllen und deshalb höchst attraktiv für eine Einlizenzierung oder Entwicklungspartnerschaft mit der biopharmazeutischen Industrie sind. Bis das LDC daraus eigene Einnahmen erzielt, wird die Finanzierung nachhaltig durch verschiedene Quellen gesichert, u.a. durch projektbezogene Unterstützung seitens der Max-Planck-Gesellschaft, öffentliche Fördergelder und Spenden.

„Das LDC ermöglicht eine neue Qualität in der innovativen Arzneimittel­entwicklung,“ kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des LDC. „Erstmals können wir die besten Projekte aus der Grundlagenforschung auswählen und professionell bis zum ersten Proof-of-Concept entwickeln, ohne den üblichen Spielregeln des Kapitalmarktes unterworfen zu sein. Der Investmenthorizont von Risikokapitalgebern ist typischerweise eher kurz und Standardmodelle zur Bewertung von Risiko- und Gewinnaussichten sind für frühe Projekte nicht anwendbar. Deshalb haben wir in den letzten Jahren viele fantastische Projekte scheitern sehen – völlig unhabhängig von ihrem therapeutischen und kommerziellen Potenzial. Der neue, nachhaltige Ansatz des LDC wird dazu beitragen, die kritische frühe Phase der Arzneimittelentwicklung zu bewältigen – und ich freue mich, daran teilzuhaben.“

Das LDC ist ein wichtiger Baustein des Drug Development Center (DDC) von Max-Planck-Innovation, das im März dieses Jahres die Endrunde des BioPharma-Wettbewerbes erreicht hat. Der Wettbewerb ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Über Max-Planck-Innovation

Max-Planck-Innovation berät und unterstützt Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft bei der Bewertung von Erfindungen und der Anmeldung von Patenten. Max-Planck-Innovation vermarktet Patente und Technologien an die Industrie und coacht Gründer beim Aufbau neuer Unternehmen, die auf Forschungsergebnissen der Max-Planck-Gesellschaft basieren.

Pro Jahr evaluiert Max-Planck-Innovation durchschnittlich 150 Erfindungen, von denen etwa die Hälfte zu einer Patentanmeldung führt. Seit 2000, wurden rund 35 Ausgründungen betreut, über 700 Lizenzverträge abgeschlossen und daraus rund 130 Millionen Euro an Erlösen für die Erfinder, Institute und die Max-Planck-Gesellschaft erzielt. Mit dieser Bilanz zählt Max-Planck-Innovation weltweit zu den erfolgreichsten Technologietransfer-Einrichtungen.

Max-Planck-Innovation wurde 1970 als Garching Instrumente GmbH gegründet und operierte von 1993 bis 2006 unter dem Namen Garching Innovation.

Kontakte für Max-Planck-Innovation

Dr. Matthias Stein-Gerlach, Projektleiter LDC

Tel: + 49 89 29 09 19-18, Email: stein-gerlach@max-planck-innovation.de

Dr. Jörn Erselius, Geschäftsführer

Tel: + 49 89 29 09 19-0, Email: erselius@max-planck-innovation.de

Kontakt für das LDC

Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer LDC

Tel: +49 231 97 42-7000, Email: info@lead-discovery.de

Montag, der 3. März 2008
Drug Discovery Center der Max-Planck-Innovation erreicht Endrunde des BioPharma-Wettbewerbes
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Drug Discovery Center der Max-Planck-Innovation erreicht Endrunde des BioPharma-Wettbewerbes

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Die Max-Planck-Innovation GmbH, die Technologie-Transfer-Einrichtung der Max-Planck-Gesellschaft, gibt heute bekannt, dass ihr Konzept für ein neues Drug Discovery Center (DDC) die Endrunde des BioPharma-Wettbewerbes erreicht hat. Der Wettbewerb ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das DDC wurde gemeinsam von Max-Planck-Innovation und Inventive Capital, einem in London ansässigen Finanzdienstleister, als neues Konzept entwickelt, um Ergebnisse aus der Grundlagenforschung gezielt in die Entwicklung neuer Medikamente zu überführen. Mit integriertem Know-how in den Bereichen Biologie, Medizinalchemie und Pharmakologie soll es aussichtsreiche Projekte aus der öffentlichen Forschung aufnehmen und über die verschiedenen Stufen der Wirkstofffindung bis hin zum „Proof of Concept“ in relevanten Tiermodellen voran bringen. Von diesem Projektstadium ab, soll das DDC planmäßig das Projektmanagement für die folgende präklinische und klinische Entwicklung bis hin zu Phase-II-Studien übernehmen. Insgesamt können frühe Forschungsprojekte auf diese Weise eine deutliche Wertsteigerung erfahren und bis zu einem Stadium gelangen, in dem sie für eine Einlizenzierung oder Entwicklungspartnerschaft für die Pharmaindustrie äußerst attraktiv sind.

„An den Max-Planck-Instituten gedeihen Ideen, die die Behandlung von vielen Krankheiten revolutionieren könnten“, kommentiert Dr. Jörn Erselius, Geschäftsführer von Max-Planck-Innovation. „Im Laufe unserer 30-jährigen Geschichte als Vermittler zwischen Forschung und Industrie haben wir jedoch lernen müssen, dass nur wenige davon in fortgeschrittene Entwicklungsstadien gelangen, weil sie typischerweise zu unreif sind, um einen professionellen Entwicklungspartner aus der Industrie ins Boot zu holen.“

Das DDC wurde daher in enger Zusammenarbeit mit Industrieexperten und Risikokapitalgebern gezielt konzipiert, um diese Innovationslücke zu schließen. Es wird zudem von erfahrenen Industriemanagern geleitet. Arbeitsprozesse, Datenverwaltung und Qualitätskontrolle richten sich nach internationalen Standards und ermöglichen damit einen reibungslosen Übergang von Projekten aus dem DDC in die professionelle Arzneimittelentwicklung eines Industriepartners.

„Wir sind zuversichtlich, dass das DDC bald zu einer Quelle innovativer, fortgeschrittener Arzneimittelkandidaten wird. Dies wäre ein Gewinn für alle – für Pharmafirmen, die ihre Pipelines auffüllen können, ebenso wie für Patienten, die dringend neue Therapien benötigen, weil sie an Krankheiten leiden, die bislang nicht ausreichend behandelt werden können,“ so Dr. Matthias Stein-Gerlach, Projektleiter DDC bei Max-Planck-Innovation.

Der „BioPharma – Strategiewettbewerb für die Medizin der Zukunft“ ist Teil der „Pharmainitiative für Deutschland“, die darauf ausgerichtet ist, Lücken in der Wertschöpfungskette zu schließen und die Erforschung und Entwicklung von neuen Medikamenten in Deutschland zu stärken. 10 Projekte von insgesamt 37 Bewerbungen wurden jetzt für die Endrunde ausgewählt und erhalten für die kommenden vier Monate finanzielle Unterstützung zur Finalisierung ihrer Konzepte. Für die erfolgversprechendsten Gesamtkonzepte der Endrunde hat das BMBF ein Fördervolumen von insgesamt 100 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre bereitgestellt.

Hintergrundinformation

Über Max-Planck-Innovation

Max-Planck-Innovation berät und unterstützt Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft bei der Bewertung von Erfindungen und der Anmeldung von Patenten. Max-Planck-Innovation vermarktet Patente und Technologien an die Industrie und coacht Gründer beim Aufbau neuer Unternehmen, die auf Forschungsergebnissen der Max-Planck-Gesellschaft basieren. Pro Jahr evaluiert Max-Planck-Innovation durchschnittlich 150 Erfindungen, von denen etwa die Hälfte zu einer Patentanmeldung führt. Seit 2000, wurden 40 Ausgründungen betreut, über 700 Lizenzverträge abgeschlossen und daraus rund 140 Millionen Euro an Erlösen für die Erfinder, Institute und die Max-Planck-Gesellschaft erzielt. Mit dieser Bilanz zählt Max-Planck-Innovation weltweit zu den erfolgreichsten Technologietransfer-Einrichtungen.

Max-Planck-Innovation wurde 1970 als Garching Instrumente GmbH gegründet und operierte von 1993 bis 2006 unter dem Namen Garching Innovation.

 

Über Inventive Capital

Inventive Capital Advisors LLP ist ein international agierender Finanzdienstleister, der sich auf die Strukturierung und Finanzierung neuer Venture Capital Fonds spezialisiert. Inventive Capital entwickelt innovative Investitionsstrategien, welche sich auf den exklusiven Zugang zu Transaktionen und auf die Expertise von großen Unternehmen und Forschungsinstitutionen stützen.

Die Firma wurde 2005 gegründet und hat Büros in London und Basel / Schweiz. Sie konzentriert sich auf Fondsangebote in den Bereichen Life-Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie auf den Energiesektor.

 

Kontakte

Dr. Matthias Stein-Gerlach, Projektleiter DDC

Tel: + 49 89 29 09 19-18, Email: stein-gerlach@max-planck-innovation.de

oder

Dr. Jörn Erselius, Managing Director

Tel: + 49 89 29 09 19-0, Email: erselius@max-planck-innovation.de