Pressemeldungen

Donnerstag, der 25. April 2024
Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
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Norwegisches Start-up KinSea gibt ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt
  • Investitionen von KHAN Technology Transfer Fund I und Berners AS
  • Weiterentwicklung von KinSeas Leitprojekt – Entwicklung eines hochpotenten, spezifischen FLT3-Inhibitors zur Behandlung von Akuter Myeloischer Leukämie (AML), der auch behandlungsresistente Mutationen adressiert
  • Kapitalerhöhung bestätigt KinSeas Strategie, das Potenzial bioaktiver mariner Substanzen zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu erschließen, für die dringend neue Therapien benötigt werden
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Tromsø, Norwegen, und Dortmund, Deutschland – 25. April 2024. KinSea Lead Discovery AS, ein biopharmazeutisches Start-up Unternehmen, das marine bioaktive Substanzen zur Behandlung von Krankheiten nutzbar macht, gibt den ersten Abschluss ihrer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Sie umfasst die Kapitaleinlage von KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I), einem deutschen Life-Science-Venture-Fonds, sowie von Berners AS, einer nordnorwegischen Investmentgesellschaft, die als neuer Investor hinzukommt. Ein Jahr zuvor hatte KinSea bereits ein Wandeldarlehen von KHAN-I erhalten, welches nun in Unternehmensanteile gewandelt wurde.

Mit Hilfe des frischen Kapitals will das Unternehmen sein führendes Projekt in Richtung präklinischer und klinischer Prüfungen voranbringen. Der FLT3-Inhibitor basiert auf einem einzigartigen Naturstoff marinen Ursprungs. Daten aus in vivo Proof-of-Concept Studien zeigten deutliche Überlegenheit gegenüber bisherigen FLT3-Inhibitoren, wie z. B. eine breite Wirksamkeit gegen bekannte medikamentös induzierte und behandlungsresistente FLT3-Mutationen, verbesserte Selektivität und eine außergewöhnlich hohe Potenz. Das Projekt ist aus der erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründungspartner Arctic University of Norway (UiT), University of Bergen (UiB), Norinnova, und Lead Discovery Center (LDC) hervorgegangen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen und die fortgesetzte Unterstützung von KHAN-I und begrüßen herzlich Berners AS an Bord,“ sagt Jeanette Hammer Andersen, Geschäftsführerin von KinSea. „Dieser erste Abschluss unserer Seedrunde bestätigt das enorme Potenzial unseres Ansatzes. Wir werden alles daransetzen, unsere FLT3-Inhibitoren in die nächste Phase der Arzneimittelentwicklung zu überführen und damit neue Behandlungsmöglichkeiten für AML-Patienten verfügbar zu machen, die besser verträglich und effektiver sind.“

Parallel will KinSea ihre Pipeline schrittweise erweitern und ein Portfolio aussichtsreicher Wirkstoffprojekte aufbauen, basierend auf marinen Naturstoffen aus dem arktischen Ozean.

„Wir freuen uns, unser Engagement für KinSea auszubauen und ihr wegweisendes Vorhaben zur therapeutischen Nutzung mariner Substanzen weiterhin zu unterstützen. Das Team hat im letzten Jahr signifikante Fortschritte erzielt. Wir sind überzeugt, dass sie mit ihrem einzigartigen Ansatz und ihrer herausragenden Kompetenz die Fortentwicklung und Erweiterung der Pipeline vorantreiben und letztlich dazu beitragen werden, das Leben von Patienten zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigte, bessere Behandlungsmöglichkeiten für AML”, kommentiert Bert Klebl, Geschäftsführer des KHAN-I.

Mats Sæverud, Geschäftsführer von Berners AS, fügt hinzu: „Mit KinSea haben wir ein ambitioniertes Start-up gefunden, das Naturstoffe aus dem arktischen Ozean sinnvoll nutzt. Das Team hat eine vorausschauende Vision, bietet skalierbare Lösungen, exzellente Expertise und Fähigkeiten und passt damit sehr gut zu unseren Ambitionen.”

KinSea führt bereits Gespräche mit weiteren Investoren für einen zweiten, finalen Abschluss der Seed-Finanzierung

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Kontakt
Lead Discovery Center GmbH
Otto-Hahn-Straße 15
44227 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231 97 42 70 00
Mail: pr@lead-discovery.de

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Über KHAN-I

Die KHAN Technology Transfer Fund I GmbH & Co KG (KHAN-I) ist ein Risikofonds für die Frühphase der Biowissenschaften mit einem verwalteten Vermögen von 70 Millionen Euro. Unsere Aufgabe ist es, durch kooperative Partnerschaften mit akademischen Innovatoren in Europa Werte zu schaffen. KHAN-I konzentriert sich auf erstklassige Therapien für attraktive Märkte mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Der Fonds wird von der Khanu Management GmbH verwaltet, einem erfahrenen Team von Fachleuten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz bei der Entwicklung von Arzneimitteln in der Frühphase, bei akademischen Ausgründungen sowie bei der Lizenzierung von Arzneimitteln und bei Partnerschaften. KHAN-I erhielt eine Investition des Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit Unterstützung von InnovFin Equity und mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 und des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) im Rahmen des Investitionsplans für Europa.

KHAN-I wird auch von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS mit Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaft und der Österreichischen Stiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung), der Max-Planck-Förderstiftung und der Thyssen’sche Handelsgesellschaft mbH unterstützt. Darüber hinaus unterhält KHAN-I eine bevorzugte Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen: www.khanu.de

Über Berners AS

Berners AS ist eine neu gegründete, private Investmentgesellschaft mit Sitz in Tromsø, Norwegen. Durch Investitionen und aktive Teilhabe wird Berners zur Entwicklung profitabler und nachhaltiger Unternehmen beitragen, insbesondere im marinen Sektor. Unser Ziel ist es, Marken und Kompetenz-Cluster in Nordnorwegen zu unterstützten. Unsere Investmentstrategie beruht auf unserem Wissen und unserer Liebe zur Küste und dem Meer und den Möglichkeiten, die diese bieten. Berners gehört Triko AS (zu 80%) und Larren Invest AS (zu 20%).

Über Norinnova

Norinnova gehört zu den kompetentesten und erfahrensten Technologietransfer-Agenturen Nordnorwegens. Norinnova vernetzt Forschung, Start-ups, Unternehmen und kommerzielle Akteure, um die Innovationskraft der Region zu entwickeln und zu nutzen. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Norinnova eng mit Wissenschaftlern und führenden Forschungsgemeinschaften in Nordnorwegen zusammen, um das Innovationspotenzial der Region auszuschöpfen. Diese Zusammenarbeit hat dazu beigetragen, neue Unternehmen zu gründen und bestehende durch neue Produkte und Dienstleistungen zu stärken. Norinnova sichert Rechte, hilft, finanzielle Mittel bereitzustellen, analysiert das Marktpotenzial, findet die richtigen Partner und trägt dazu bei, dass Wissenschaftler ihre Produkte und Leistungen auf den Markt bringen können.

Weitere Informationen: www.norinnova.no

Über LDC

Die Lead Discovery Center GmbH wurde 2008 von der Technologietransfer-Organisation Max-Planck-Innovation gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung für die Entwicklung neuer, dringend benötigter Medikamente besser zu nutzen. LDC nimmt vielversprechende Projekte aus der akademischen Forschung auf und entwickelt sie typischerweise weiter bis zu pharmazeutischen Leitstrukturen (Proof-of-Concept in Modellsystemen) oder bis zu präklinischen Kandidaten. In enger Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der akademischen Forschung und Industrie entwickelt LDC ein umfangreiches Portfolio an Projekten im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe sowie therapeutische Antikörper mit außergewöhnlich hohem medizinischem und kommerziellem Potenzial.

LDC unterhält eine enge Partnerschaft mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem KHAN Technology Transfer Fund I (KHAN-I). Es hat weltweit zahlreiche Kooperationen mit verschiedenen Organisationen geschlossen, u.a. AstraZeneca, Bayer, Boehringer Ingelheim, Merck KGaA, Daiichi Sankyo, Qurient, invIOs, Novo Nordisk, Cumulus Oncology, Nodus Oncology, JT Pharmaceuticals, KinSea Lead Discovery AS, HLB Life Science und dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Das LDC arbeitet außerdem mit führenden akademischen Wirkstoffforschungszentren und mehreren Investoren zusammen, um Firmengründungen zu unterstützen.

Weitere Informationen: www.lead-discovery.de

Freitag, der 5. November 2010
BIO.NRW PhD Convention 2010
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BIO.NRW PhD Convention 2010

Dr. Bert Klebl lieferte den interessierten Doktoranden der BIO.NRW PhD Convention ein „best practice“ Beispiel für den Technologietransfer aus der Grundlagenforschung in die pharmazeutische Industrie.

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In der Kulisse des Signal Iduna Parks standen vom 5. bis 6. November 2010 nicht die Fußballspieler des BVB im Mittelpunkt sondern die berufliche Zukunft der Doktoranden aus dem Life Science Bereich. Nahezu 100 Nachwuchswissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Heidelberg reisten in das Zentrum für Dienstleistungen und Zukunftstechnologien, um auf der ersten BIO.NRW PhD Student Convention mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft die Weichen für einen gelungenen Start in das Berufsleben zu stellen. „Unsere persönliches Anliegen ist es, den Doktoranden, Diplomanden und Masterabsolventen eine Orientierung zu geben und ihnen sowohl die Möglichkeiten einer akademischen Laufbahn als auch einer Karriere in der Wirtschaft aufzuzeigen“ betonte BIO.NRW Clustermanager Dr. Bernward Garthoff, bei der Begrüßung der Teilnehmer.

„Erfahren, verstehen und motivieren“ so lautete das Motto am Eröffnungstag des Life Science Kongress in Dortmund. Die Zukunft liegt in der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie, daher ist neben der Nachwuchsförderung der Technologietransfer ein zentrales Anliegen des Veranstalters BIO.NRW. In diesem Prozess agieren gerade die Life Science Doktoranden als Schlüsselfiguren zwischen universitärer Forschung und industrieller Anwendung. Auf ihrem Karriereweg müssen sie daher lernen, aktuelles Wissen und Methodenkompetenzen in ökonomische Abläufe einzubringen. Dr. Bert Klebl, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter der Lead Discovery Center GmbH lieferte den Teilnehmern ein „best practice“ Beispiel für einen gelungenen Technologietransfer aus der Grundlagenforschung in die pharmazeutische Industrie.

Viele Doktoranden konnten den Kongress für sich nutzen und hatten die Gelegenheit mögliche Arbeitgeber direkt anzusprechen. Teilnehmer und Referenten waren begeistert von dem Format und der Location. Somit konnte BIO.NRW erfolgreich die gezielte Nachwuchsförderung umsetzen und den Teilnehmern den Einstieg in die Arbeitswelt, ob im wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Bereich, erleichtern.

Donnerstag, der 4. November 2010
Ministerin Prof. Dr. Annette Schavan zu Gast am LDC
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Ministerin Prof. Dr. Annette Schavan zu Gast am LDC

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Annette Schavan – Bundesministerin
für Bildung und Forschung zu Gast im BioMedizinZentrumDortmund

Der gute Ruf des BioMedizinZentrumDortmund (BMZ) ist auch  in Berlin – im Bundesministerium für Bildung und Forschung –  angekommen – so Otto Kentzler, Aufsichtsratsvorsitzender der TechnologieZentrumDortmund GmbH.

„Ich freue mich, dass Dortmund ein herausragender Standort für den Technologietransfer in Europa ist – und zwar einer, der auch immer wieder neue eigene Strukturen entwickelt, um Ideen aus dem Labor noch effizienter in den Markt bringen“, so Professorin Dr. Annette Schavan bei einem Besuch des BioMedizinZentrumDortmunds und zweier dort angesiedelter Unternehmen.

Mit seinen 22 Unternehmen und den ca. 300 Beschäftigten zählt das BMZ zu den größten und renommiertesten Biomedizinzentren in Deutschland. Auf einer Fläche von mehr als 17.000 m² profitieren die ansässigen Unternehmen von den Forschungsergebnissen des benachbarten Max Planck Institut für Molekulare Physiologie, des ISAS Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften und der Technischen Universität Dortmund. Um die Exzellenz des Biotechnologiestandortes weiter auszubauen und den wachsenden Flächenbedarf zu decken, wird das BMZ derzeit um eine Fläche von weiteren 3.000 m² erweitert.

Mit der Fokussierung auf die Schnittstelle von Biotechnologie und Mikrosystemtechnik in Kombination mit der Bio- und Medizininformatik bündelt das BMZ die regionalen Stärken. Damit leistet das BMZ einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung neuer Spitzentechnologien am Standort Dortmund.

Die Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft stellen für die Unternehmen einen Erkenntnisgewinn dar, der zu neuen Dienstleistungen und Produkten führt. So wird die Lücke in der Wertschöpfungskette zwischen der Grundlagenforschung und beispielsweise der Anwendung in der Pharmaindustrie geschlossen. Die Unternehmen im BMZ stehen für einen gelungenen Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Zu den Schwerpunktthemen der im BMZ ansässigen Unternehmen zählen lebenswissenschaftliche Innovationen wie die Umsetzung der durch Forschung gewonnenen Erkenntnisse in die Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte und Therapien. In enger Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen gilt es, anwendungsnah aussichtsreiche Forschungsprojekte professionell in die Entwicklung neuer Medikamente zu überführen.

Die Technische Universität Dortmund baut den Bereich Biomedizin seit mehreren Jahren erfolgreich aus. Bereits 2003 startete an der Fakultät Chemie der bundesweit erste Studiengang Chemische Biologie in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie. Derzeit bereiten die beiden Partner einen Masterstudiengang in Quantitativer Biologie vor. Zudem hat die TU Dortmund den Bereich jüngst wieder durch neue Professuren gestärkt: So wurde 2009 eine Stiftungsprofessur in Chemischer Biologie eingerichtet und in diesem Jahr eine neue Professur für Hefegenetik ausgeschrieben. Zudem konnte eine Lücke, die durch Wegberufung entstanden war, zügig mit einem hervorragenden Kandidaten wieder gefüllt werden.  Auch Fakultäten wie Mathematik, Statistik, Physik und Informatik haben Professoren berufen, die im Bereich Biomedizin lehren und forschen. Das BMZ belebt den Transfer biomedizinischer Forschungsergebnisse in die Wirtschaft, wie erfolgreiche Ausgründungen zeigen.“

„Das BioMedizinZentrumDortmund ist einer unserer engsten und besten Kooperationspartner und bietet uns am Standort eine einmalige Gelegenheit, die Ergebnisse biowissenschaftlicher Grundlagenforschung zusammen mit führenden Unternehmen der deutschen und europäischen pharmazeutischen Industrie in die Anwendung zu überführen.“ – so Professor Dr. Herbert Waldmann, Direktor des Max Planck Instituts für Molekulare Physiologie.

„Das Lead Discovery Center (LDC) und das Chemical Genomics Center (CGC) zeigen,  wie wichtig es gerade beim Technologietransfer ist, in innovative Strukturen zu investieren. Nun gilt es, auch bei der Ausbildung neue Wege zu gehen. Ich kann mir gut vorstellen, vielversprechende Ausbildungsformate von regionaler Partnern, die sich dem effizienteren Brückenschlag zwischen biowissenschaftlicher Forschung und Wirtschaft verschrieben haben, mit Bundesmitteln aufzustocken“, betonte Professorin Dr. Annette Schavan,  Bundesministerin für Bildung und Forschung, und erklärte weiter: „Unser Ziel dabei ist klar: Wir müssen die Motivation dafür stärken, dass in den Lebenswissenschaften nicht nur hochrangige Publikationen eine Auszeichnung sind, sondern auch anwendungsnahe Forschung im akademischen Bereich angemessen gewürdigt wird.“

„Hier am Standort Dortmund existieren für uns ideale Ausgangsbedingungen. Durch die tatkräftige Unterstützung von TZDO, der Stadt Dortmund und dem Land NRW konnten wir zusammen mit Max-Planck Innovation GmbH und der Max-Planck Gesellschaft das Lead Discovery Center GmbH (LDC) in kürzester Zeit voll funktionell aufbauen. Die Erweiterung des BMZ legt nun den Grundstein für ein weiteres, erfolgreiches Wachstum des LDC hier am Standort. Im lokalen Kompetenznetzwerk zwischen MPI, dem zugehörigen Chemical Genomics Center, TU, ISAS und den biomedizinischen KMUs am BMZ sehen wir ein enormes Potential. Offene Förderformate, wie etwa die BioPharma-Initiative des BMBF, haben richtungsweisenden Charakter dieses Potential zu heben, da sie die Vernetzung von Grundlagenforschung mit industrieller Anwendung zum Lückenschluss in der Wertschöpfungskette an Zentren wie dem LDC katalysieren. Das LDC nimmt dabei eine essentielle Mittlerfunktion ein, um Ergebnisse der Forschung in industriekompatible Pakete zu transformieren“, hebt Dr. Bert Klebl, einer der beiden Geschäftsführer des LDC, hervor.

„Unsere Mission ist es, vielversprechende Projekte aus der Grundlagenforschung aufzunehmen und sie professionell in die Entwicklung neuer Medikamente zu übersetzen – und so letztendlich auch den Patienten neue Behandlungsperspektiven zu eröffnen. Während die Projektfinanzierung aus der Max-Planck-Gesellschaft den nachhaltigen Aufbau der neuartigen Organisation LDC erst ermöglichte, eröffnet die gezielte Projektförderung vom NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung sowie die BMBF-BioPharma Förderung nun die Möglichkeit, das Projektportfolio deutlich zu erweitern sowie auch direkte Kooperationen mit Pharmafirmen einzugehen, um das Potential des LDC-Ansatzes voll auszuschöpfen.“ fügt Dr. Peter Nussbaumer, Geschäftsführer des LDC, hinzu.

Die Dental Innovation GmbH im BMZ hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahnheilkunde zu digitalisieren und zu revolutionieren. Das Unternehmen verfügt mit dem Freecorder®BlueFox über eine Schlüsseltechnologie, die eine einfache, schnelle und hochpräzise Aufzeichnung der individuellen Kaubewegungen eines Patienten erlaubt. Diese Daten können dann ebenso zur Diagnostik und Therapie bei bestehenden Kiefergelenkerkrankungen aber auch zur exakten scharnierachsbezogenen Übertragung und Nutzung dieser Daten bei der Fertigung von Zahnersatz genutzt werden. Ergebnis ist Zahnersatz der erstmals absolut exakt passt und nicht im Mund des Patienten nachgearbeitet werden muss.


Der Freecorder®BlueFox kann somit zur Prophylaxe aber auch zur Diagnostik und Therapie der Volkskrankheit CMD gleichermaßen sinnvoll von Ärzten, Zahnärzten und Zahntechnikern eingesetzt werden. CMD (craniomandibulären Dysfunktion) ist eine Erkrankung des Kausystems, an der  allein in Deutschland ca. 15 bis 20 Millionen Bürger betroffen sind.


FAZIT:


Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der wissenschaftsnahen Transferinfrastruktur werden Unternehmensgründungen im Bereich der Biomedizin auch weiterhin im Fokus der Innovationspolitik stehen. „Aus mehr als 25-jähriger Erfahrung wissen wir, dass funktionierender Innovationstransfer die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist“ so Guido Baranowski, Geschäftsführer des TechnologieZentrumDortmund.

Dortmund, den 04.11.2010

Dienstag, der 14. September 2010
Spatenstich markiert weiteren Ausbau des Lead Discovery Centers im BioMedizinZentrumDortmund
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Spatenstich markiert weiteren Ausbau des Lead Discovery Centers im BioMedizinZentrumDortmund

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Mit einem offiziellen Spatenstich haben die TZ-Invest GmbH und die Lead Discovery Center GmbH (LDC) den symbolischen Bauauftakt für das neue Erweiterungsgebäude des BioMedizinZentrumDortmund (BMZ) begangen.

Ende 2011 wird der Erweiterungsbau an das bereits 14.000 qm umfassende BMZ zusätzliche rund 2.000 qm Labor- und Bürofläche für 120 Arbeitsplätze bieten.

Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und industrieller Arzneimittelentwicklung – dafür steht das 2008 als Tochter der Max-Planck-Innovation GmbH gegründete LDC, dessen Mitarbeiterzahl in den letzten Jahren stetig angestiegen ist. Heute arbeiten und forschen für das LDC über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Campus des BioMedizinZentrumDortmund.

Um den gestiegenen Bedarf an Labor- und Büroflächen langfristig zu decken, wird das LDC zwei Drittel der neu geschaffenen Fläche nach Fertigstellung beziehen. Finanziert wird das Bauvorhaben, das inklusive Erstausstattung ein Gesamtvolumen von 5,5  Mio. € hat, von der TZ-Invest GmbH.

„Wir freuen uns sehr, dass wir hier am Standort BMZ Dortmund die besten Voraussetzungen für unser weiteres, erfolgreiches Wachstum vorfinden. Im neuen Gebäude rücken wir auch ein Stück näher an unsere lokalen Forschungspartner, das Max-Planck-Institut und das zugehörige Chemical Genomics Center, heran, um unsere bisherige Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren“, betont Dr. Bert Klebl, einer der beiden Geschäftsführer des LDC.

„Mit dem Neubau, der genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt ist, können wir unsere Kapazitäten gerade im Bereich der Medizinalchemie deutlich erweitern und so auch der positiven  Entwicklung unserer Projekte und unseres Unternehmens gerecht werden“, fügt Dr. Peter Nussbaumer, Geschäftsführer des LDC, hinzu.

„Gerade vor dem Hintergrund, dass wir für jeden neuen Arbeitsplatz in Dortmund dankbar sind, freut es mich besonders, dass die TZ-Invest GmbH – eine Tochtergesellschaft der TechnologieZentrum-Dortmund GmbH und der DOGEWO GmbH – diese Investition in einen weiteren Bauteil des BioMedizinZentrumDortmund ermöglicht hat“, so Bürgermeister Manfred Sauer in seinem Grußwort.

„Die Weiterentwicklung des BioMedizinZentrumDortmund ist ein wertvoller Baustein zur Ergänzung des biomedizinischen Portofolios. Neben den Standorten Bochum, Essen und Münster kann Dortmund sich weiter als Standort profilieren“, kommentiert Stefan Schreiber, Geschäftsführer der IHK zu Dortmund.

BioMedizinZentrumDortmund GmbH

Das BMZ bietet jungen Unternehmen sowie Start-ups aus den Bereichen Biomedizin, Bioinformatik, Proteomik sowie Biomikrostruktur-technik auf 14.000 qm eine attraktive Infrastruktur, um ihre Ideen und Konzepte umzusetzen. Als Kompetenzzentrum des TechnologieZentrumDortmund unterstützt es den Technologietransfer aus den wissenschaftlichen Einrichtungen der Region und fördert den interdisziplinären Austausch sowie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Forschungs- und Entwicklungsbereiche.

Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) wurde von Max-Planck-Innovation und der Max-Planck-Gesellschaft gegründet, um das Potenzial exzellenter Grundlagenforschung besser zu nutzen. Das Ziel ist es, aussichtsreiche Forschungsprojekte professionell in die Entwicklung neuer Medikamente zu überführen. Mit einem Team aus erfahrenen Wissenschaftlern, Arzneimittelentwicklern und Projektmanagern bietet das LDC alle Leistungen im Bereich Drug Discovery – vom Target (biologische Zielstruktur) bis zum Lead (chemische Leitstruktur) – gemäß höchsten Industriestandards. Als unabhängiges, kommerziell orientiertes Unternehmen arbeiten wir mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und der Industrie zusammen. Wir nehmen aussichtsreiche Forschungsprojekte in frühen Entwicklungsstadien auf und entwickeln sie gemeinsam weiter zu pharmazeutischen Wirkstoffen, die in Tierstudien bereits den „Proof-of-Concept“ erbringen.